Bürgerinformationsbroschüre Gemeinde Engelskirchen

68 das mit einem zentralen Blockheizkraftwerk das Rathaus und die umliegenden Gebäude mit Wärme versorgt und nebenbei den gleichzeitig erzeugten Strom ins Netz einspeist. Viele der gemeindeeigenen Liegenschaften wurden energetisch saniert, die noch offenen Maßnahmen sind in Vorbereitung. Die Sport- halle Walbach wurde mit einer hochmodernen, effizienten LED- Beleuchtung ausgestattet, zwei Dienstfahrzeuge der Gemeinde fahren nun rein elektrisch, das Freibad wurde energetisch optimiert usw. Auf diese Weise konnte der Gemeindehaus- halt durch die bereits umgesetzten Maßnahmen jährlich um 250.000 € Energiekosten entlastet werden. Insgesamt wurde der CO 2 -Ausstoß in der Gemeinde seit 2012 um 10 % gesenkt. Für die kommenden Jahre haben Rat und Verwaltung das Thema „Verkehr und Mobilität“ zu einem Handlungsschwer- punkt erklärt, das mit Hochdruck angegangen werden soll. Viele Maßnahmen dazu sind bereits in Planung oder Vorbereitung. Mit Fördermitteln des Bundes werden z. B. die Radwegelü- cken geschlossen und Fahrradinfrastruktur wie Abstellanlagen, Lademöglichkeiten usw. geschaffen. Die Bahnhöfe werden umgestaltet, Mobilstationen errichtet, das Mobilitätsangebot ausgebaut u. v. m. Das alles erfolgt mit Beteiligung der Öffent- lichkeit in Arbeits- und Bürgergruppen. Klimaschutz in der Gemeinde Engelskirchen Für die Gemeinde Engelskirchen hat der Klimaschutz einen hohen Stellenwert. Eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte schreiben dieWasserkraftanlagen an den Staustufen der Agger imGemeindegebiet. Dort wird so viel Stromproduziert, wie zur Versorgung von ca. 2.800 Haushalten benötigt wird. Bereits für die Jahre 1994 bis 1996 hatte der Gemeinderat ein kom- munales Förderprogramm beschlossen, mit dem die ersten privaten Solaranlagen in Engelskirchen unterstützt werden konnten. Seit 1997 ist die Gemeinde Engelskirchen Mitglied des Klimabündnisses undmacht seit 2009 in der bundesweiten Initiative SolarLokal mit. Auch kommunale Einrichtungen und Gebäude nutzen Solarenergie. Das Wasser des Panoramabades auf dem Rommersberg wird mit einer Solaranlage erwärmt. Auf den Dächern des neuen Aggertal-Gymnasiums und des Schulzentrums Walbach wurden Fotovoltaikanlagen montiert, die den solar erzeugten Strom ins Netz einspeisen. Seit 2013 kümmert sich ein hauptamtlicher Klimaschutzmana- ger um die Umsetzung umfangreicher Maßnahmenpakete. So wurdenmittlerweile nicht nur 90 Ideen aus dem Integrierten Kli- maschutzkonzept auf Machbarkeit geprüft und weitestgehend umgesetzt. Auch zwei weitere Klimaschutzteilkonzepte wurden auf den Weg gebracht und stehen kurz vor dem Abschluss. Daraus entstand u. a. das Nahwärmenetz am Engels-Platz, Lindenallee hinter dem Rathaus, © Astrid Fiandaca

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