Bürger-Informationsbroschüre der Stadt Ennigerloh

Der Wirtschaftsstandort Ennigerloh – ein starker Standort Historische Entwicklung Als Geburtsstunde der industriellen Entwicklung Ennigerlohs ist zweifelsohne der Bau der Köln-Mindener- Eisenbahn (Fertigstellung 1847) zu nennen. Zahlreiche Menschen fanden hier Arbeit. Als erster industrieller Betrieb eröffnete um 1850 die Ziegelei Schulte auf dem sog. Haltenberg. Durch den Bau der Eisenbahn waren aber auch die Voraussetzungen geschaffen, den heimischen Rohstoff Kalkstein in großem Ausmaß zu gewinnen, zu verarbeiten und schließlich in alle Welt zu verkaufen. Allein bis zum Jahre 1887 wurden 121 Kalköfen genehmigt, die teilweise von auswärtigen Unternehmen angelegt und betrieben wurden. Eine Fortsetzung dieser Entwicklung erfolgte mit dem Bau und der Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke der Westfälischen Landeseisenbahn (WLE) von Neubeckum nach Warendorf im Jahre 1899. Bereits mit dem Baubeginn dieser Bahnstrecke setzte eine Flut von weiteren Betriebsneugründungen in der Kalk- und Zementindustrie (Rhenania, Maximilian, Viktoria, Germania, Elsa, Union und Finkenberg, später Kalthöner und Anneliese) ein und brachte mit zunehmender Technik viele neue Arbeitsplätze. Mit Fortschreiten der Industrialisierung nahm die Branchenvielfalt in der Wirtschaftsstruktur zu. Insbesondere nach dem zweiten Weltkrieg siedelten sich Unternehmen aus der Pharma- und Polstermöbelindustrie an. Branchenstruktur Während jahrzehntelang die Zementindustrie den dominierenden Wirtschaftszweig darstellte, sind bis heute wesentliche strukturprägende maschinen- und metallverarbeitende Betriebe hinzugekommen. Kleine und mittlere, größtenteils inhabergeführte Betriebe formen dabei das Ennigerloher Wirtschaftsleben entscheidend mit. Ehemalige von der Zementindustrie besiedelte Flächen erfahren Umnutzungen: Auf dem Gelände eines ehemaligen Kalksteinbruches hat sich die Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf mbH (AWG) angesiedelt. Dieses moderne Entsorgungszentrum kümmert sich am Standort Ennigerloh um die konsequente Vermeidung und Verminderung von Abfällen, die Schadstoffentfrachtung, die stoffliche Verwertung, die Wertstoffsammlung, die Kompostierung und die weitestgehende Verwertung der Restabfälle. Letztlich sollen abschließend die verbleibenden Reststoffe umweltgerecht und sicher deponiert werden. Wirtschaftsförderung Ein zentrales Anliegen der Wirtschaftsförderung ist es, den Wirtschaftsstandort Ennigerloh zu erhalten, zu festigen und diesen auszubauen. Die Wirtschaftsförderung – in Ennigerloh Angelegenheit von Bürgermeister und dem Team der Wirtschafts- förderung – kümmert sich um alle Vorgänge, die unmittelbar oder mittelbar die Wirtschafts- und Zukunftspotenziale des Wirtschaftsstandortes Ennigerloh betreffen. Die Arbeitsfelder sind unter anderem: • Bestandserhaltung und -entwicklung • Unterstützung bei der Neuansiedlung von Gewerbebetrieben • Mitwirkung an der Optimierung der Verkehrsinfrastruktur • die ausreichende Vorhaltung von Gewerbe- undWohnbauflächen • Verkauf und Vermittlung von Gewerbeflächen und -immobilien • Erstinformation und Kontaktvermittlung für Existenzgründer • Lotsenfunktion innerhalb der Stadtverwaltung für ansässige und an einer Ansiedlung interessierte Unternehmen Kontakt zur Wirtschaftsförderung Ennigerloh Telefon: 02524 283000 E-Mail: wirtschaftsfoerderung@ennigerloh.de Im Rahmen dieser wichtigen Aufgabenerfüllung gibt es eine enge Zusammenarbeit und Kooperation mit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf. Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf mbH (gfw) Vorhelmer Straße 81, 59269 Beckum Telefon: 02521 8505-0 Internet: www.gfw-waf.de 3 Wissenswertes über Ennigerloh 9 • Margarethenplatz im Stadtteil Ostenfelde © Stadt Ennigerloh

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=