Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Erding

Der folgende „Rundgang“ durch die verschiedenen Räume eines Haushalts zeigt Ihnen auf, welche Verbesserungsmöglichkeiten es gibt, um das selbständige Leben in der Wohnung oder im Eigenheim zu erleichtern. Es werden kleine, einfache und auch teure Lösungen dargestellt. Dabei wird auf verschiedene Zielgruppen ein- gegangen. Bitte beachten Sie, dass nur eine Auswahl von möglichen Maßnahmen angesprochen wird. Bei einer individuellen Wohnberatung kann abgeklärt werden, wie Ihre spezielle Wohnsituation besser gestaltet werden kann. Auf der Internetseite www.digitale-wohnberatung.bayern haben Sie die Möglichkeit einen virtuellen Rundgang durch eine Musterwohnung mit weiteren Hinweisen zu erleben. 1. Grundsätzliches für alle Bereiche • •Möglichst Stufen und Schwellen vermeiden. Ist dies nicht möglich, können Haltegriffe (beidseitig) zur leichteren Bewältigung der Stufen und Schwellen angebracht werden. Stufenkanten sollten für einen besseren Kontrast farblich markiert werden. • •Lifte (z. B. Plattform- oder Treppenlift) und Rampen zur Überwindung von Stufen und Höhenunterschieden, alternativ können Treppenraupen Rollstuhlfahrern helfen, Stufen zu überwinden. • •Faltbare Gehhilfen (Rollatoren, Gehgestelle, Gehbank) bieten festen Halt und ermöglichen eine sichere Fortbewegung innerhalb der Wohnung, zum Teil mit Korb zum Transport von Gegenständen und Sitzbank für eine Pause zwischendurch. • •In Bad, Küche und Eingang sowie bei Treppen helfen rutschhemmende Bodenbeläge bei der Standfestigkeit und Stürze zu vermeiden. • •Stolperfallen wie Teppichkanten, Läufer ohne rutschhemmende Unterlage, vermeiden. • •Genügend Bewegungsfreiheit steigert die Lebensqualität, zum Beispiel durch das Entfernen von überflüssigen Möbeln. • •Türbreiten von mindestens 90 cm und ausreichend breite Zugangswege im Außenbereich ermöglichen eine Befahrbarkeit mit Rollstuhl und Rollator. • •Eine gute Ausleuchtung, am besten mit z. T. Tageslicht simulierendem Licht, erhöht die Aktivität, Konzentrationsfähigkeit und mindert die Sturzgefahr. • •Leuchtende und gut erreichbare Lichtschalter sind nutzungsfreundlich. • •Bewegungsmelder mit Lichtanschaltung geben Orientierung bei Dunkelheit. • •Ausreichend Haltegriffe bzw. Handläufe sowie Stütz- und Sitzmöglichkeiten, nach Möglichkeit mit Armlehnen, vermindern die Sturzgefahr und bieten ausreichende Erholungsmöglichkeiten. • •Ein Notrufsystem erhöht die Sicherheit. (siehe auch: Wichtiges bei Hörbeeinträchtigungen und im Abschnitt „Bad, WC“). • •Elektrische Jalousien oder Rollläden mit Zeitschaltuhr öffnen und schließen automatisch und erfordern kaum Kraftaufwand. • •Ausreichend Steckdosen an der Wand vermeiden die Verlegung von Verlängerungskabeln. Rundgang durch die Räume © mavoimages/stock.adobe.com Rundgang durch die Räume 16

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