WEGWEISER FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG Stadt Essen

1 Grußwort Liebe Leserin, lieber Leser, Menschen mit Behinderung haben einen uneingeschränkten Anspruch auf gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Essen. Weil das so ist, bilden die Belange von Bürgerinnen und Bürgern, die eine Behinderung haben, seit vielen Jahren einen Schwerpunkt unserer kommunalen Sozialpolitik. Zurzeit leben in unserer Stadt rund 90.000 schwerbehinderte Menschen. Auch heute stellt ein Leben mit Behinderung die Betroffenen und sicher auch ihre Angehörigen vor ganz besondere Herausforderungen. Wo kann ich Hilfe, finanzielle Unterstützung oder Rat erhalten? Gibt es für meine Lebenssituation Ansprechpartner? Wer ist für mich da, wenn ich noch nicht alleine leben kann oder wenn ich Schwierigkeiten im Beruf habe? Welche Freizeitaktivitäten stehen mir zur Verfügung, oder kann ich mit meinem Handicap verreisen? Der vorliegende Wegweiser soll einen Beitrag dazu leisten, Ansprechpartner zu finden, die diese und sicher noch viele weitere Fragen beantworten können und weiterhelfen. Im März 2009 hat die Bundesrepublik Deutschland die UN-Konvention zu den Rechten der Menschen mit Behinderung ratifiziert und damit deutlich gemacht, dass eine inklusive Welt für alle Menschen unverzichtbare Grundlage gesellschaftlichen Lebens ist. Trotz zahlreicher gesetzlicher Regelungen, die Rechte schützen und Teilhabe ermöglichen sollen, gibt es im Alltag noch viele Einschränkungen und Benachteiligungen. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat daher 2001 beschlossen, ein umfassendes internationales Übereinkommen anzustoßen zur Förderung und zum Schutz von Menschen mit Behinderungen. In diesem Zusammenhang entstand die UN-Behindertenrechtskonvention. Die Konvention definiert in 50 Artikeln ausführlich die Rechte von Menschen mit Behinderung. Auch unsere Stadt Essen hat sich mit dem Konzept „Aktionsplan Essen Inklusiv“ auf den Weg gemacht, die Verwirklichung dieser Rechte in unserer Stadt durch den Abbau noch vorhandener Barrieren Schritt für Schritt zu erreichen. Wir haben in Essen schon viel erreicht, aber wir müssen in allen Lebensbereichen weitere Entwicklungen anstoßen. Alle Lebensbereiche fordern uns heraus. Bildung, Barrierefreies Bauen und Wohnen, Mobilität, Kultur und Freizeit, Arbeit bzw. Beschäftigung und Partnerschaft. Essen Inklusiv geht uns alle an. Gemeinsam für eine inklusive Stadt Essen! Peter Renzel Beigeordneter

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