Esslinger Friedhofsratgeber

Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Esslingerinnen und Esslinger, im 17. Jahrhundert formulierte Blaise Pascal „Da die Menschen unfähig waren, den Tod zu überwinden, sind sie, um glücklich zu sein, übereingekommen, nicht daran zu denken“. Der Philosoph hat recht, wir versuchen gerne, den Themen um Sterben und Tod im Alltag auszuweichen. Viele Menschen beschäftigen sich mit dem Sterben nur, wenn sie mit Schick- salsschlägen konfrontiert werden, und mit dem Tod nur, wenn sie Angehörige oder Freunde bestatten müssen. Und das obwohl wir alle wissen, dass es besser ist frühzeitig Formali- täten und Entscheidungen im Hinblick auf das Sterben zu überdenken. Mit der 2. Auflage des Friedhofsratgebers möchte Ihnen die Abteilung Friedhöfe und Be- stattungen im Grünflächenamt weiterhin Orientierungshilfe bieten – im akuten Trauer- fall wie zur Vorbereitung darauf. Was tun im Sterbefall? Wie und wo bestatten? Wie trauern? Dieser Ratgeber enthält Wissens- wertes zu all diesen Themenbereichen. Die Stadt Esslingen verwaltet neun kommunale Friedhöfe mit einer Gesamtfläche von rund 25 Hektar. Darauf stehen mehr als 2.000 Bäume, die der Lebensraum für zahlreiche Tiere sind und die grüne Lunge der Stadt und der Stadt- teile bilden. Die annähernd 30.000 Grabstätten bieten über 80.000 Verstorbenen Platz für die Vorwort 1 letzte Ruhe und den Angehörigen einen würdi- gen Ort zum Trauern und Gedenken. Um richtige Entscheidungen zu treffen, sind zahlreiche Aspekte – bürokratische, organisa- torische und wirtschaftliche – zu bedenken. Diese Broschüre gibt Ihnen Informationen an die Hand, die Ihnen die Beratungen und Ent- scheidungen erleichtern sollen. Aber dies ist auch nur ein erster Schritt. Zögern Sie nicht, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung anzusprechen. Oder neh- men Sie Kontakt mit den Gewerken des Fried- hofs auf, mit Bestattern, Friedhofsgärtnern, Steinmetzen oder den Religionsgemeinschaften und anderen in diesem Feld Tätigen. Sie alle sind daran interessiert, Sie beraten und infor- mieren zu können. Ihr Dr. Jürgen Zieger Oberbürgermeister

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