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Geschichtlicher Überblick 05 n Rohrdorf n Weitingen ROHRDORF UND WEITINGEN Rohrdorf wird ebenfalls erstmals im Jahr 770 im Lorschen Schenkungsbuch genannt. Im Jahr 2020 feiert Rohrdorf deshalb 1250-Jahre seiner ersten urkundlichen Erwähnung. Schwieriger ist die Datierung bei Weitingen. Dessen ers- te Nennung erfolgte bei einer Schenkung an das Kloster Reichenbach, vermutlich in der Mitte des 9. Jahrhunderts zwischen 850 und 860. Ab dem Mittelalter hatten beide Orte als Teile der Herrschaft Urnburg über weite Zeiträume dieselben Ortsherren. Nach 1381 wurden die Orte von den österreichischen Besitzern laufend verpfändet. Erst 1740 wurde die letzte Pfandschaft ausgelöst. Danach wurden Rohrdorf und Weitingen als Teil der Herrschaft Niederhohenberg von Rottenburg aus verwal- tet, bis sie ebenfalls 1805/06 Teil Württembergs wurden. Die spätgotische Weitinger Pfarrkirche, die dem Heiligen Martin geweiht ist, wurde im Jahr 1504 erbaut. Im Ort steht auch noch die Wallfahrtskapelle zu den Heiligen Joachim und Anna aus dem Jahre 1506, die 1769/1770 erweitert und barockisiert wurde. Die Sankt-Georg-Kirche in Rohrdorf stammt in ihren wesentlichen Teilen aus dem Jahr 1858, der Fassadenturm aus dem Jahre 1726. Er wurde 1920 zu sei- ner heutigen Gestalt vergrößert.

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