Stadt Felsberg Bürgerinformationsbroschüre

Angebote für jede Lebensphase 22 Felsburg Der rund 200 Meter hohe, aus Säulen gebildete Basaltkegel, auf dem sich die Reste der Felsburg erheben, war vermutlich schon in sehr frühgeschichtlicher Zeit befestigt. Von hier aus kontrollierten die Landesherren die wichtige Salzstraße. Ferner beherrschte der markante Bergkegel unmittelbar die Furt durch die Eder nach Gensungen und die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Frankfurter Straße. Die kleine Siedlung amFuße des Burgberges bestandwahrscheinlich auch schon in früherer Zeit. Die ältesten Teile der jetzt noch bestehenden Burgreste dürften bis in das 11. Jahrhundert zurückgehen. Der heutige Eingang nebst dem Eingangsturm und dem nach Norden vorgelagerten Zwinger wurde im 14. Jahrhundert vorgebaut. Der Eingang war durch ein Torhaus überwölbt, wie die Steintreppenreste an der Innenmauer zeigen. Besonders sehenswert ist der Neidkopf am oberen Rande des Eingangsturmes („Burhenne“ genannt) mit Blickrichtung nach Fritzlar. Die Geschützlöcher an der Zwingermauer bauten die Burgherren später ein. Der Besucher gelangt durch ein kleines Tor in die eigentliche Vorburg. Diese enthält auch den ursprünglichen einfachen Burgeingang von der alten Siedlung her. Der Weg führt weiter durch einen gotischen Toreingang auf Steintreppen in die Innenburg. Das gotische Tor war der Rest eines vom Pallas, dem Hauptgebäude, ursprünglich überbauten Torgewölbes in der Innenburg. An der Westseite war dieses Hauptgebäude nach dem Burghof zu inFachwerk ausgeführt, nachGudensberg zumit hoher Basaltmauer umgeben. Auf der höchsten Stelle des Bergkegels, sehr nahe an der nördlichenMauer, erhebt sich der weithin sichtbare Bergfried in sogenannter „Butterfassform“. Der untere Absatz trug ursprünglich einen hölzernen Wehrgang, der zweite schlankere Teil ein Kegeldach. Der heutige Eingang zum Turm durch die 3,5 Meter dicke Mauer wurde erst später gebrochen und führt in das Turmverlies. Der eigentliche Felsburg Innenhof

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