Stadt Felsberg Bürgerinformationsbroschüre

Angebote für jede Lebensphase 23 Urkundlich wird uns die Burg im 11. Jahrhundert, und zwar im Jahre 1060, mutmaßlich schon im 10. Jahrhundert, nämlich im Jahr 960, als Sitz des Grafengeschlechtes von Velisberc bekannt. Diese Grafschaft bildete neben der benachbarten Grafschaft Gudensberg das Zentrum der chattischen Landschaft. Im Jahr 2005 schloss das LandHessen die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Burganlage ab. Seitdem ist sie jedes Jahr immer von Ostersonntag bis Ende Oktober an Sonn- und Feiertagen in der Zeit von 13:00 bis 17:00 Uhr für Besucher geöffnet. Führungenwerden vomBurgverein Felsberg 1885 e. V. durchgeführt. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage des Vereins unter www.burgverein-felsberg.de. Eingang liegt in ca. 6 Meter Höhe, sodass der Turm nur durch eine hölzerne Brücke vom Hauptgebäude aus zugänglich war. Der Turm hat einen Umfang von rund 30 Metern, seine Höhe beträgt ungefähr ebenso viel. Er ist einer der höchsten Burgtürme in Hessen und der einzige „Butterfassturm“ Niederhessens. Nach Süden zu mit Blick auf die Ederfurt befand sich das 2. Hauptgebäude der Burg, heute noch an einigen Resten seiner Grundmauer erkenntlich. Das einzig erhaltene Gebäude innerhalb der Burganlage liegt an der Südmauer und ist die dem heiligen Pankratius geweihte Kapelle der Burg. Ursprünglich war sie mit hellen Fenstern versehen, die jetzt wieder zum Teil freigelegt sind. Nach der Reformation benutzten die Burgherren sie, wie aus einemArtillerieverzeichnis Phillips des Großmütigen 1544 zu entnehmen ist, zur Aufbewahrung von 297 Tonnen Pulver. Die Pfründe des Altarlehens „St. Pankratius“ diente nach der Reformation zur Besoldung der Felsberger Schulmeisterstelle. Blick auf die Felsburg von der Burgruine Heiligenberg

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