Stadt Felsberg Bürgerinformationsbroschüre

Angebote für jede Lebensphase 26 Historisches Baudenkmal „Klosterruine Stift und Kartause zu Eppenberg“ Schon in der thüringischen Zeit, um 1220, hatten die Augustinerinnen vomKloster Ahnaberg, Kassel, amHang des Heiligenbergs ein Filialkloster errichtet. Sie waren durch erworbenen Grundbesitz in Altenbrunslar, Böddiger, Besse und Gensungen zu Wohlstand und Übermut gelangt, sodass der Landgraf die letzten frommen Frauen vertrieb und das Kloster statt ihrer mit Mönchen des strengen Kartäuserordens besetzte. Der Landgraf schenkte ihnen sogar die Burg. Er machte den Mönchen einzig zur Bedingung, dass sie inder Kapelle droben imBurggrundstück für sein Heil beteten. Im Zuge der Reformation wurde dann die Kartause aufgehoben. Heute befindet sich auf dem ehemaligen Klostergelände ein Bienenkundemuseum mit Bienenlehrpfad. Eingebettet im Naturschutzgebiet Kartause bietet es einen wunderschönen Blick auf denHeiligenberg und das abwechslungsreiche Edertal. Das historische Baudenkmal liegt zwischen Gensungen und Heßlar und ist über die Heßlarer Straße (K21) zugänglich. Eine Besichtigung ist nach vorheriger Vereinbarung möglich. Der Bezirksimkerverein Felsberg und Umgebung e. V. gibt weitere Informationen auf seiner Homepage unter www.imkervereinfelsberg.de. Die größte Bedeutung erlangte die Altenburg, als auf dem gegenüberliegendenHeiligenberg Erzbischof Konrad vonMainz eine Burg als Stützpunkt erbaute. Hatten die Landgrafen von Hessen doch mit der Altenburg – ebenso wie ihre Vorgänger die Landgrafen von Thüringen – einenwichtigen Kontrollposten an der zu ihren Füßen liegenden Fluss- und Straßenkreuzung. Fest steht, dass im Bauernkrieg 1525 ein Bauerntrupp, der aus demFränkischen bis an die Eder vorgestoßenwar, die Altenburg eingenommen und niedergebrannt hat. Seitdem liegt der Pallas in Trümmern und es ist davon nicht mehr als das Rondell und die Reihe der toten Fenster in der Stirnwand übrig geblieben. 1537 übergaben die Landgrafen die Altenburg an eine Freiherrnfamilie, die bis auf den heutigen Tag hier wohnt. Am Fuße des Basaltkegels befindet sich der Gutshof mit dem Wappen der Familie amHerrenhaus und dem Eingangstor aus dem 16. Jahrhundert. Die Burg befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Fischteiche bei Altenburg Kartause Bienenkundezentrum Kartause Ruine Kartause

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