Älter werden in Filderstadt

 1 Grußwor t Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, die vergangenen beiden Jahre waren für uns alle von grundlegenden Veränderungen geprägt. Seit der Covid-19-Pandemie rücken ältere Menschen noch stärker als besonders vulnerable Gruppe in den Fokus. Dies stellt sowohl die Senior*innen selbst, Angehörige, die Verwaltung, Organisationen und Unternehmen im Pflegebereich als auch Ehrenamtliche und ihre Angebote vor große Herausforderungen. Filderstadt stellt sich in allen wirtschaftlichen und sozialen Bereichen den vielfältigen kommunalen Aufgaben der kommenden Jahre. Wir müssen annehmen, dass in naher Zukunft fast jede dritte Person über 60 Jahre alt sein wird. Das bedeutet, wir müssen in starkem Maße die Belange unserer älter werdenden Bevölkerung für ein gutes Zusammenleben der Generationen und für ein langes Wohnen mit Lebensqualität berücksichtigen. Der Bereich Wohnen und Gesundheit wird in unseren Planungen und Maßnahmen eine besondere Rolle spielen. Vielfältige Teilhabemöglichkeiten in Kultur, Bildung und Freizeit gehören zur Struktur unserer Kommune. Hier ist das Angebot in Filderstadt, auch dank vieler Kooperationspartner, beispielgebend. Die für eine Gesellschaft unabdingbaren Mitgestaltungsmöglichkeiten werden in Bürgertreffs und Bürgerdialogen, in der Quartiersarbeit oder in Begegnungsstätten ständig angepasst und gerne angenommen. Von weiterer grundlegender Bedeutung ist ein gut ausgebautes Netz an Beratungsstellen, ambulanten Diensten oder stationären Einrichtungen der Pflege, ehrenamtlichem Engagement sowie Angeboten der Kirchen und Vereine. Das Filderstädter Netzwerk unterstützt die Versorgung von Menschen und Angehörigen, die Hilfe oder Entlastung benötigen, und erweitert sich stetig. Angehörige werden zunehmend in die Situation kommen, die Kindererziehung, die eigene Berufstätigkeit und die Versorgung der Angehörigen bewältigen zu müssen. Die damit in Zusammenhang stehenden Herausforderungen können unter anderem nur dann bewältigt werden, wenn im Vorfeld von Überlastung und Krisen übersichtliche Informationen zur Verfügung stehen, die die Suche nach Unterstützung oder Teilhabe erleichtern. Dieser präventive Ansatz zeigt sich auch in den vielen Angeboten der offenen Seniorenarbeit. Durch altersgerechte körperliche Aktivitäten und einen regelmäßigen sozialen Austausch mit anderen Menschen können physische und psychische Beschwerden nachweislich reduziert werden. Mit unserem Wegweiser „Älter werden in Filderstadt“ verbinden wir den Anspruch, einen Überblick über Angebote zu schaffen und konkrete Hilfestellung anzubieten. Alle in der Broschüre genannten Einrichtungen, Dienstleister und Ansprechpersonen kooperieren gerne und aktiv zusammen im Sinne einer sorgenden Gemeinschaft. Sie möchten vor Ort möglichst viele Angebote bereitstellen und entwickeln. Ihnen gilt mein besonderer Dank, auch für ihre Kooperation und Mitarbeit an dieser Broschüre. Gehen Sie gerne auf die genannten Stellen zu. Sie helfen Ihnen auch in schwierigen Situationen gerne weiter. Christoph Traub Oberbürgermeister

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