Take-off Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr ... 2020/2021 IHK Flensburg

19 Die Berufsbereiche im Überblick Industriemechaniker Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Industriemechaniker sind das mobile Einsatzkommando, das immer schon da ist, bevor es brennt. An wechselnden „Tatorten“ im Betrieb sorgst du als kompetenter Spezialist für die Betriebsbereitschaft von Maschinen, Anlagen oder Teilen, wartest und reparierst sie, bevor es zu teuren Still- standzeiten kommen kann. Der Einsatz von modernster Technologie wie Hydraulik, Pneumatik und Elektronik ist inzwischen selbstverständlich. Dafür solltest du ein ausge- prägtes technisches Verständnis und Interesse mitbringen. Deine Aufgaben umfassen vor allem den Zusammenbau vorgefertigter Teile zu Werkzeugmaschinen und anderen Spezialmaschinen. Wenn du nicht auf fertige Teile zurück- greifen kannst, stellst du Montageteile auch selbst her. Vor und nach der Inbetriebnahme musst du laufend Überprü- fungen vornehmen. Du arbeitest entweder alleine oder als Teamworker in der Einzel- und Kleinserienmontage und kannst auch auf Baustellen im Einsatz sein. Der Beruf wird in mehreren Einsatzgebieten ausgebildet. Maschinen- und Anlagenführer Ausbildungsdauer: 2 Jahre Bei dieser Ausbildung richtest du Produktionsmaschinen ein und steuerst und überwachst den Materialfluss. Meist gibst du dabei nur Steuerungsprogramme ein, während die Maschine den Produktionsprozess automatisch alleine regelt. Aber hin und wieder ist auch bei diesem Berufsbild Muskelkraft erforderlich, denn es gehört auch zu deinen Aufgaben, schwere Maschinenteile und -werkzeuge anzu- heben oder manuell zu bearbeiten. Dabei musst du natür- lich besonders umsichtig und vorsichtig arbeiten, um dich nicht zu verletzen. In vielen Industriebetrieben ist zudem Schichtarbeit die Regel, daher sind Nachtschwärmer auf jeden Fall im Vorteil. Auch amWochenende bist dumitunter im Einsatz, schließlich muss die Produktion immer 24 Stun - den am Tag laufen. In der vielseitigen Ausbildung bist du außerdem an Aufgaben zum Thema Umweltschutz und Arbeitssicherheit beteiligt. Ausbilden können eine Vielzahl von unterschiedlichen Unternehmen: zum Beispiel in der Metall-, Kunststoff-, Nahrungsmittel-, Textil- und Druck­ industrie sowie der papierverarbeitenden Industrie. Zerspanungsmechaniker Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Millimetergenaue Arbeit liegt dir und außerdem verfügst du über stark ausgeprägtes technisches Interesse? Dann könntest du bei dieser Ausbildung richtig Karriere machen. Du sorgst als Zerspanungsmechaniker dafür, dass Präzisi - onsbauteile von Maschinen, Fahrzeugen oder auch Haus- haltsgeräten ganz genau in das jeweilige Gerät passen. Um zum Beispiel aus einem Werkstück einen Motorkolben herzustellen, muss es mithilfe von Schleif-, Dreh- oder Fräsmaschinen bearbeitet werden. Dabei trägst du als Zerspanungsmechaniker so dünne Schichten ab, dass wie beim Hobeln nur feine Späne entstehen. Du bist Spezialist für präzises Arbeiten. Dabei helfen dir computergesteuerte Maschinen, die du programmierst und einrichtest. Du arbei- test mit vielen unterschiedlichen Bearbeitungstechniken und Materialien, die natürlich viel Spezialwissen erfordern, daher wirst du in einer der vier Fachrichtungen ausgebildet: „Drehtechnik“, „Automaten-Drehtechnik“, „Frästechnik“ und „Schleiftechnik“. Metal l- und Maschinenberufe Hier sind die Bastler und Tüftler am Werk! Diese Branche bietet dir vielfältige Möglichkeiten und Beschäftigungsfelder, die unterschiedlichste Aufgabenbereiche mit sich bringen. Beim Industriemechaniker, Kraftfahrzeugmechatroniker, Zerspanungsmechaniker und den zahlreichen anderen Ausbildungen bist du mit der Wartung, Reparatur und Inbetrieb - nahme großer Maschinen betraut. Aber es geht auch immer wieder ins Detail, wenn du bohren, fräsen oder schweißen musst. Auch der Umgang mit hoch spezialisierter Technik steht auf dem Tagesprogramm, zum Beispiel Arbeiten an einer CNC-Maschine. © Monkey Business - stock.adobe.com

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