Take-off Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr ... 2020/2021 IHK Flensburg

5 Die IHK Flensburg stellt sich vor Spaß haben und auch in Zukunft gefragt sein – für viele Jugendliche zwei der wichtigsten Kriterien, wenn es um die Berufswahl geht. Auch ein höheres Einkommen, berufliche Verantwortung und Individualität stehen ganz oben auf der Liste. Doch geht das nicht nur mit einem Uniabschluss? Nicht zwangsläufig! Die duale Ausbildung bietet Dir viele Vorteile: à Durch „Learning by doing“ bist Du im Betrieb von Beginn an mitten im Geschehen und lernst praktisch, was Dich später im Job erwartet. Die Berufsschule vermittelt Dir die Theorie. à Viele verschiedene Angebote geben Dir die Möglich- keit, Dich beispielsweise zum Meister oder Fachwirt weiterzubilden und somit weiter auf der Karriereleiter hochzuklettern. à Bereits während der Ausbildung verdienst Du Dein eigenes Geld. Auch danach musst Du Dich nicht vor Akademikern verstecken. Denn: In rund 60 Prozent der Firmen unterscheiden sich sowohl die Einstiegs­ gehälter als auch die Bezahlung nach fünf Jahren zwi- schen Weiterbildungs- und Bachelorabsolvent nicht. Den Einstieg finden Manchmal ist es gar nicht so einfach, den perfekten Ausbil- dungsbetrieb für sich zu finden. Du kennst das auch? Kopf hoch! Hilfe findest Du bei Lennart Detert und Volker Schacht vom Projekt „Passgenaue Besetzung“ der IHK Flensburg. In Beratungsgesprächen finden siemit Dir gemeinsamheraus, wo deine Interessen liegen und welcher Ausbildungsberuf zu Dir passt. Anschließend kontaktieren sie geeignete klei- nere und mittlere Betriebe mit freien Ausbildungsplätzen. Hier hast Du die Chance zu zeigen, was in Dir steckt, und Deinen Ausbildungsplatz zu sichern. Das Programm „Pass- genaue Besetzung – Unterstützung von kleinen und mitt- leren Unternehmen bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen sowie bei der Integration von ausländi- schen Fachkräften“ wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Das heißt für Dich: Die Beratung und Vermittlung ist kostenfrei. Eine weitere Möglichkeit, einen Ausbildungsplatz zu finden, bietet die Einstiegsqualifizierung (EQ). Hier absolvierst Du ein bis zu zwölfmonatiges Praktikum in einem Unterneh- men. Nebenbei besuchst Du die Berufsschule. Nach der EQ erhältst Du ein Zeugnis vom Betrieb. Gute Leistungen lohnen sich auch hier. Denn: Eine anschließende Ausbildung kannst Du somit um sechs Monate verkürzen. Sprache integriert Du wohnst erst seit kurzer Zeit in Deutschland und suchst noch eine passende Ausbildung oder Beschäftigung? Dann bist Du genau richtig bei Özgür Yurteri. Er ist „Willkom- menslotse“ bei der IHK Flensburg und hilft Flüchtlingen, ein Praktikum, eine Ausbildung oder einen Job zu finden. Dabei klärt Yurteri etwa rechtliche Voraussetzungen und schlägt Betrieben gezielt passende Bewerber vor. „Die Hotel- und Gaststättenbranche ist natürlich prädestiniert, weil hier ein großer Fachkräftemangel herrscht. Auch Lager und Logistik, IT, die Sicherheitsbranche, Industrie, Metall- und Elektro­ berufe sind weit vorne“, erklärt der Willkommenslotse. Auch sie helfen Flüchtlingen dabei, die ersten Schritte auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu schaffen: Catharina Wege und Alexandra Eicke vom Projekt „Alle an Bord!“ unter- stützen und beraten bei der Aufnahme von Praktikum, Ausbildung, Arbeit oder Studium. So helfen die beiden zum Beispiel bei der Berufsorientierung oder der Vermittlung in Deutschkurse. Auch Bewerbungstrainings bieten sie an. Nach der erfolgreichen Vermittlung ist die Arbeit jedoch noch längst nicht getan: „Alle an Bord!“ begleitet die Flücht- linge weiterhin imBerufsleben, umAbbrüche zu vermeiden. Mit Akademikern auf Augenhöhe © Daniel Ernst - stock.adobe.com

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