Schule und was dann? Der richtige Weg in den Beruf 2019/2020 - Frankfurt am Main (Auflage 25)

„ES WIRD NIE LANGWEILIG!“ Marilia Lenz, 29 Jahre, Verkäuferin, anschließend Kauffrau im Einzelhandel, 2. Ausbildungsjahr, Unternehmens- gruppe Aldi Süd ÜBER DEN BERUF Meine Ausbildung ist sehr vielseitig. So kümmere ich mich neben meiner Arbeit an der Kasse darum, dass der Laden von der Kühlung über den Aktionsstand bis hin zum Backautomaten ordentlich ist. Dazu gehören unter anderem das Entfernen der Kartonagen, das Auspacken der Paletten, das Einräumen der Ware und die Abwick- lung der Rückgaben. Es wird nie langweilig! Die Berufsschule besuche ich zweimal pro Woche. Dort werde ich in verschiedenen Lernfeldern wie beispielsweise Buchhal- tung, Logistik und Lagerhaltung unterrich- tet. Zusätzlich kommen Fächer wie Deutsch, Ethik und Politik hinzu. Wenn du dich für eine Ausbildung zum/zur Verkäufer/-in bzw. zum/zur Einzelhandelskaufmann/ -frau entscheidest, solltest du einen guten Hauptschulabschluss mitbringen und gerne im Team arbeiten. Zudem ist ein höfliches Auftreten erforderlich, denn du wirst auch mit Kunden zu tun haben, die nicht so gut gelaunt sind. Schließlich solltest du einen Sinn für Ordnung haben, denn der Laden soll einen ordentlichen Eindruck machen. MEIN WEG IN DEN BERUF Zu meiner Ausbildung bin ich auf Umwegen gekommen. Ich hatte vorher Industriedesign studiert. Jedoch habe ich festgestellt, dass das eher ein Hobby bleiben soll und ich lie- ber etwas anderes machen möchte. So habe ich mich zunächst bei Aldi für den Job der Verkäuferin beworben. Gleichzeitig hatte sich herausgestellt, dass noch Ausbildungs- plätze frei waren. Dieses Angebot habe ich nach einem einwöchigen Praktikum in der Filiale gerne angenommen. MEINE ZIELE Ich möchte meine Abschlussprüfung zur Verkäuferin gut bestehen und hoffe, dass das 3. Ausbildungsjahr zur Einzelhandels- kauffrau positiv verläuft. Später besteht innerhalb eines speziellen Programms die Möglichkeit, als Filialführungsnachwuchs direkt Verantwortung zu übernehmen und später einmal Filialleiter zu werden. Ein duales Studium ist ebenfalls möglich. MEIN PLUS IM PRIVATLEBEN Durch die Ausbildung bin ich lockerer im Umgang mit Menschen geworden und nehme vieles nicht mehr so persönlich. Auch mein Organisationstalent konnte ich weiterentwickeln. Wenn ich andere Geschäfte besuche, fallen mir viele Dinge auf. Insofern hat die Ausbildung auch meinen Blick für Details geschärft. „MIR IST ES WICHTIG, MEINE POTENZIALE AUSZUSCHÖPFEN.“ Dominik Rohloff, 28 Jahre, Ausbil- dung Verkäufer, 2. Ausbildungsjahr, anschließend Ausbildung zum Kauf- mann im Einzelhandel, Unternehmens- gruppe Aldi Süd ÜBER DEN BERUF Im ersten Lehrjahr ging es vor allem um das Erlernen der Basics wie die Ladenpflege und die Warenpräsentation. Dazu zählt das Auffüllen der Regale, das Aussortie- ren alter Ware oder das Entfernen leerer Kartons, damit du so für ein ordentliches Erscheinungsbild der Waren sorgst. Die Warenpräsentation der Aktionsartikel ist insbesondere an Aktionstagen sehr wichtig. Der Kunde soll den bestmöglichen Eindruck vom Laden bekommen. Daher muss alles ordentlich und übersichtlich sein. Wer diese Grundlagen beherrscht, wird an der Kasse angelernt. Im zweiten Lehrjahr kamen dann vor allem organisatorische Tätigkei- ten wie das Bestellen von Ware, Kleingeld und die Abwicklung der Müllentsorgung hinzu. Wenn ich meine Abschlussprüfung zum Verkäufer im Sommer dieses Jahres erfolgreich bestanden habe, werde ich das dritte Lehrjahr zum Einzelhandelskaufmann beginnen. Im Winter steht auch die „Azu- bifiliale“ an. Innerhalb von vier Wochen haben Azubis dann die Möglichkeit, eine Filiale selbstständig zu leiten und sich so unter Beweis zu stellen. Die Berufsschule besuche ich aktuell zweimal pro Woche. Dort bilden die einzelnen Lernfelder den Hauptunterrichtsstoff. Dabei geht es um Themen wie Kundenberatung, Marketing, Buchführung und viele weitere wichtige Bereiche im Verkauf. Wenn du gerne die- selbe Ausbildung machen möchtest wie ich, solltest du vor allem viel Motivation und Ehrgeiz mitbringen. Du solltest gerne mit Menschen arbeiten und körperlich fit sein. MEIN WEG IN DEN BERUF Vor meiner Ausbildung bei Aldi war ich zunächst in der Versicherungsbranche tätig und bin viel gereist. Durch einen Freund, der auch bei Aldi arbeitet, hab ich dann von der Ausbildung bei Aldi Süd gehört und war gleich motiviert, es auch dort auch zu pro- bieren. Nach meinem erfolgreichen Bewer- bungsgespräch bot sich die Möglichkeit eines Praktikums, indem ich erste Einblicke über die Ausbildung als Verkäufer sammeln konnte. Danach erhielt ich gleich die Zusage für den Ausbildungsstart im Sommer. Ich bin sehr froh, dass es geklappt hat. MEINE ZIELE Mein nächstes Ziel ist es natürlich, meine Abschlussprüfung zum Verkäufer erfolg- reich abzuschließen, um dann mein Bestes auf dem Weg zum Einzelhandelskauf- mann zu geben. Mir ist es wichtig, meine Potenziale voll auszuschöpfen. Nach der Ausbildung könnte ich mir gut vorstellen, das Filialführungsnachwuchsprogramm zu absolvieren, um dann später eine eigene Filiale übernehmen zu können. MEIN PLUS IM PRIVATLEBEN Durch meine Ausbildung bin ich selbstkriti- scher und disziplinierter geworden. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Ausbildung. Das merken auch meine Familie und Freunde und sind stolz auf mich.

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