Elternratgeber zum Schulbeginn der Stadt Frankfurt am Main

Die Gesundheit Ihres Kindes 54 ƒ ƒ Die Folge der zu kleinen Schuhe sind gesundheitliche Schäden. Die Forscher fanden heraus: Je kürzer die Schuhe sind, desto schiefer sind auch die Groß­ zehen. Rechtzeitig erkannt, kann sich die Schrägstellung mit dem Tragen passen­ der Schuhe jedoch wieder zurückbilden. ƒ ƒ Auch wenn gleich nach der erkannten Fehlstellung reagiert wird, sind Folge­ schäden nicht abschätzbar. Weitere Untersuchungen müssen nun klären, ob und inwiefern sich zu kleine Schuhe auf dieMotorik, Knie- undHüftgelenke sowie auf die Wirbelsäule ausgewirkt haben. Deshalb sollten Sie beim nächsten Schuh­ kauf besonders gut aufpassen. Es ist emp­ fehlenswert, sich in einem Fachgeschäft beraten zu lassen. Dort kann Ihr Kind den Schuh anprobieren und es wird geprüft, ob er wirklich passt. Kaufen Sie Schuhe besser am Nachmittag, weil die Füße Ihres Kin­ des im Tagesverlauf größer werden. Das Material des Schuhs sollteweich, beweglich und atmungsaktiv sein. Die regelmäßige Kontrolle der richtigen Größe ist ein Muss, vor allem bei Schuhen, die Ihr Kind in der Schule trägt und die Sie nicht täglich zu Gesicht bekommen. Nehmen Sie auch die Füße Ihres Kindes genau unter die Lupe. Viele Kleinkinder haben Knick-Senk-Füße, was allein noch kein Problem darstellt. Das lässt sich meist einfach beheben, indem Sie Ihr Kind oft barfuß laufen lassen und für viel Bewegung sorgen. Doch wenn man nicht aufpasst, können daraus schnell Plattfüße werden, die sich leider nicht von allein auswach­ sen. In diesem Fall wird Ihr Kind öfter über Fußschmerzen klagen und die Sohle am Innenrand seiner Schuhe sind schnell deut­ lich abgelaufen. Jetzt sollten Sie einen Kin­ derorthopäden aufsuchen, der mit Einla­ gen oder anderen Behandlungsmethoden helfen kann. Hausarzt oder Kinderarzt? Ihr Kind ist krank und Sie wissen nicht, zu welchem Mediziner Sie gehen sollen? Vielleicht helfen Ihnen eine Paar grundle­ gende Kenntnisse weiter. Grundsätzlich ist festgelegt, dass Hausärzte sowohl Kinder als auch Erwachsene behandeln dürfen. Kinderärzte hingegen behandeln in der Regel nur bis zum 18. Lebensjahr – außer es stehen keine Versorgungsangebote anderer Ärzte zur Verfügung. Allerdings ist grundsätzlich davon auszugehen, dass eine spezielle Weiterbildung der Kinder­ ärzte diese auf den Umgang mit Kindern spezialisiert. Demnach erklären Kinderärzte altersgerecht, nehmen sich Zeit, behalten die Nerven, beweisen Humor und machen gegebenenfalls Hausbesuche. Es emp­ fiehlt sich deshalb bei einem erkrankten Kleinkind einen Kinderarzt einemHausarzt vorzuziehen. Was tun bei Krankheit oder Unfall? Wenn Ihr Kind am Morgen krank ist und nicht in die Schule gehen kann, müssen Sie die Schule das wissen lassen. Dazu reicht ein Anruf im Sekretariat vor Unterrichtsbe­ ginn. Die Lehrkraft braucht sich dann über die Abwesenheit des Kindes keine Sorgen mehr machen. Sollte Ihr Kind länger als drei Tage zu Hause bleiben müssen, braucht

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