Elternratgeber zum Schulbeginn der Stadt Frankfurt am Main

61 Spaßfaktor der Maßnahmen ab. Deshalb werden oft Bewegungs-, Lehr- und Rollen­ spiele angeboten. Auch Bastelarbeiten wie Töpfern oder das Arbeitenmit Holz fördern die Beweglichkeit und Geschicklichkeit der kleinen Patien­ ten. Da diese meist noch sehr klein sind, wird während der Therapie viel Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern gelegt. Psychotherapie Entwicklungsbedingte Krisen oder indivi­ duelle Eigenheiten von Kindern von psychi­ schen Störungen zu unterscheiden, ist für Eltern nicht immer leicht. Kinder verändern sich in dieser Lebensphase sowohl körper­ lich als auch seelisch sehr schnell. Es gibt kein Patentrezept dafür, wann Eltern mit ihren Schützlingen einen Psychotherapeu­ ten aufsuchen sollten. Dennoch können beispielsweise Einnässen, Schlafstörungen, andauernde Ängste, Niedergeschlagenheit oder auch körperliche Erkrankungen ohne organischen Befund wie Neurodermitis, Konzentrations- sowie Lese- und Recht­ schreibschwächen oder Essstörungen Anlässe für einen Gesprächstermin sein. Die seelischen Nöte von Kindern unter­ scheiden sich grundlegend von denen erwachsener Menschen. Schwere Krank­ heiten, Konflikte oder auch Verluste können Kinderseelen schwer belasten. Hilfreich kann dann nach dem Gespräch mit einem Arzt eine Psychotherapie sein. Dabei werden psychische Krankheiten durch professionelle und strukturierte Gespräche gelindert oder geheilt. Bei einer solchen Therapie werden keine Medikamente eingesetzt. © colourbox.de

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