Elternratgeber zum Schulbeginn Stadt Frankfurt am Main

35 Ende des 18. Jahrhunderts dokumentiert. In ländlichen Gegenden war es üblich, den Kindern eine große selbst gebackene Brezel mit auf den neuen Lebensweg zu geben. Im 20. Jahrhundert wurde die Schultüte so, wie wir sie heute kennen, populär und ist seither nicht mehr wegzudenken. Tradi- tionsgemäß soll die Schultüte eine Beloh- nung und ein besonderer Anreiz für den ersten Schultag sein. Schultüten gibt es in fast jedemKaufhaus und in allen Papierwa- renläden zu kaufen. In vielen Kindergärten entwickelt sich trotzdemein anderer Trend: Oft stecken die Eltern sehr viel Liebe und Zeit in ein individuell gestaltetes Unikat, das noch lange nach dem ersten Schultag einen Ehrenplatz behält. Nun wäre da noch die Frage nach dem Inhalt der Schultüte. Immermehr Eltern ver- zichten auf Schultüten, die vor lauter Süßig- keiten aus allen Nähten quillen. Der Inhalt besteht nun häufiger aus einer Mischung von (gesunden) Süßigkeiten oder Obst, kleinen Schulutensilien oder Spielsachen. Wichtig: Nach dem Motto „Weniger ist oft mehr“ soll das Kind nicht mit Geschenken überhäuft werden. Beliebt und geeignet sind: Schreib- oder Buntstifte, ein Konzentrationsspiel, einMal- oder Bilderbuch, ein T-Shirt oder anderes Wunschkleidungsstück, Lego- oder Playmo- bilpäckchen, ein bis zwei Holzwürfel (später kann man damit Rechenaufgaben besser veranschaulichen), Hörspiele, eine hübsche Brotdose oder Trinkflasche, eine Lieblings- süßigkeit Ihres Kindes, ein Gutschein für einen Ausflug (zumBeispiel in den Zoo). Als Füllmaterial für die Tütenspitze kann man entweder Zeitungspapier oder eine Tüte Popcorn verwenden. TIPP Basteln Sie gemeinsam mit Ihrem Kind eine Schultüte. Schenken Sie statt Süßigkeiten lie­ ber Dinge mit Bezug zur Schule. So hält die Freude länger an. © 123rf | rawpixel

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