Elternratgeber zum Schulbeginn Stadt Frankfurt am Main

Was neben der Schule wichtig ist 72 Smartphone, Tablet und Co. „Mein Kind lässt sich gar nicht mehr vom Smartphoneweglocken!“, jammert dieMut- ter, die schon beinahe ratlos ist aufgrund des überhöhtenMedienkonsums ihres Kin- des. Ein Problem, das sicherlich vielen Eltern begegnet. Smartphone, Tablet und Co. sind heute nicht mehr aus dem täglichen Leben wegzudenken. Schon bei den Grundschü- lern steht ein eigenes Handy ganz oben auf der Wunschliste. Laut KIM-Studie verfügten im Jahr 2016 18 Prozent der Acht- und Neunjährigen bereits über ein Mobiltelefon mit Internet- zugang, Apps und Touchscreen. Auch die Ergebnisse der BLIKK-Studie 2017 zeigen einen übermäßigen Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen. Zudem stellt die Studie einen Zusammenhang zwischen einer intensiven Mediennutzung und Ent- wicklungsstörungen der Kinder heraus. Digitale Fürsorge durch die Eltern, Schulen, Bildungseinrichtungen und Politik werden da immer wichtiger. Nichtsdestotrotz bereichern Handy und Tablet das Leben in vielerlei Hinsicht. Umso wichtiger ist es, möglichst frühzeitig einen vernünftigenUmgangmit der spannenden Medienwelt zu erlernen. Denn WLAN steht heutzutage an jeder Ecke zur Verfügung, aber damit auch Inhalte, die für Kinder nicht angemessen sind. Wie können Sie also Ihre Kinder vor jugendgefährdenden Inhalten im Internet schützen? Wenn es schon ein Smartphone sein muss, ist es sinnvoll, dass dieses so eingestellt werden kann, dass es kindersicher ist. Es gibt beispielsweise spezielle Kindersuch- maschinen, in denen nur Inhalte aufgerufen werden können, die für Kinder geeignet sind. Zudem sollten Sie ein Auge darauf haben, wie lange Ihr Kind sich mit dem Handy beschäftigt. Da in der Schule sehr viel im Sitzen gelernt wird, sollte Wert auf Sport und viel Bewegung an der frischen Luft in der Freizeit gelegt werden. Auch einer Kurzsichtigkeit kann durch eine bild- schirmfreie Zeit vorgebeugt werden. Bibliotheken – der etwas andere Zeitvertreib Waren Sie schon einmal mit Ihrem Kind in einer Bibliothek? Beinahe jede Stadt hat wenigstens eine kleine Stadtbücherei. Hier findet sich eine riesige Auswahl an Kinder- büchern für jede Altersgruppe und Ihr Kind kann selbst entscheiden, welches Buch es gerne ausleihen möchte. Sie sparen damit Geld und können gleichzeitig die Sprach- entwicklung Ihres Kindes beim gemein- samen Lesen fördern. Eine erschreckende Studie hat ergeben, dass Erstklässlern, die vor ihrer Einschulung noch nie ein Buch in den Händen gehalten haben, das Lernen der Sprache deutlich schwerer fällt – sowohl in Aussprache als auch beimSchreiben und Lesen. Besuchen Sie daher doch einfach einmal im Monat die Bücherei und lassen Sie Ihr Kind einpaar Bücher aussuchen. Egal, ob diese dann als Gute-Nacht-Geschichten dienen oder selbst gelesen werden, allein das Aussuchen weckt Interesse am Lesen.

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