Informationsbroschüre der Gemeinde Freden (Leine)

Höhenzug Selter Der Selter ist ein Höhenzug im Leinebergland und erstreckt sich von Greene nahe Kreiensen oberhalb von Freden (Leine) bis Delligsen südlich von Alfeld (Leine). Die gedachte Mitte liegt bei Freden (Leine). Die in der Hohen Egge bis zu 395 Meter hohen Erhebungen sind in der obersten Schicht aus Dolomit, einem harten Jurakalkstein. Im Selter wurden versteinerte Ammonshörner gefunden. Der große Salzberg birgt zahlreiche Versteinerungen von Muscheln, Fischen und Schnecken, die bis zu 30 Millionen Jahre alt sind. Besonders sehenswert:  Kammerstein (ein Berg mit einer Höhle, in dem sich der Sage nach sieben Kammern befinden sollen)  Kammerkeule (ein großer Felsblock in Keulenform)  Siebenjähriger Kriegerstein (ein Fels mit einer Art Steindach, unter dem im Siebenjährigen Krieg eine Kompanie Soldaten Unterschlupf gefunden haben soll)  Dreitannenstein (Felsformation mit einem geschätzten Gewicht von 170.000 Zentnern)  Höhle an der Drei-Tannen-Klippe (hier fand man prähistorisches Werkzeug wie Trensenknebel aus Hirschgeweih, Kleintierrippe mit eingesetzter Spitze aus Bronze, Fragment von einem Draht aus Eisen und Tierknochen mit Hieb- und Schnittspuren)  in Stein gefasste Marienquelle (oberhalb Erzhausens)  Pumpspeicherwerk Erzhausen  Stillgelegter Steinbruch Naturschutzgebiet Lieth Das Naturschutzgebiet Lieth erstreckt sich auf einem Muschelkalkrücken, der zum Leinetal steil abfällt. Als Reste früherer Nutzungsformen haben sich hier artenreiche Halbtrockenrasen, Obstwiesen sowie alte Niederwälder und Haselgebüsche erhalten. Aufgrund von Nutzungsaufgabe ist die Verbuschung bereits weit fortgeschritten. Diese Entwicklung wird heute auch teilweise durch Pflegemaßnahmen aufgehalten und rückgängig gemacht. Weihnachtsbaumkulturen und Nadelwälder sollen mittel- bis langfristig in naturnähere Lebensräume entwickelt werden. Natur erleben ohne zu stören: Bleiben Sie bitte auf den Wegen und führen Sie Hunde an der Leine! Hohe Schanze mit historischem Lehrpfad Die historische Bedeutung dieser Stätte und der Region um Winzenburg ist fast in Vergessenheit geraten. Die Hohe Schanze ist die höchste Erhebung des südlichen Sackwaldes (326,8 Meter über NN). Sie wird auch als „Olenborg“ bezeichnet und führt den heutigen Namen seit 1798. Im 9. Jahrhundert wurde die Hohe Schanze immer noch oder bereits wieder genutzt. Die Anhöhe nahm ein großflächiges Befestigungswerk ein. Es wurde von drei Wällen, mehreren Gräben und am Rand der steilen Hänge von Kanterwällen gebildet. Den Einlass in die Vorburg bildete eine Toranlage, » FREIZEIT UND ERHOLUNG 24 » Brockenblick auf dem Selter

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