Freiburg Munzingen Bürgerinformation

INTERVIEW MIT DEM ORTSVORSTEHER CHRISTIAN SCHILDECKER Was zeichnet Munzingen aus und warum leben die Menschen Ihrer Ansicht nach gerne hier? Munzingen ist einerseits ein Stadtteil von Freiburg, andererseits ländlich geprägt. Wer im Grünen leben und in der Stadt arbeiten will, findet hier optimale Bedingungen vor. Trotz der Entfernung zur Kernstadt ist die Anbindung durch den öffentlichen Personennahverkehr sehr gut. Wer sich in die Dorfgemeinschaft integrieren möchte, kann dies aktiv in einem unserer zahlreichen Vereine tun. Ein weiterer Wohlfühlfaktor ist die günstige klimatische Lage. Diese hat seit jeher den Weinbau begünstig. Munzingen ist ein Winzerdorf mit langer Tradition und bekanntermaßen sind Weintrinker gesellige Menschen. Auf dem tiefgründigen Lössboden gedeihen Burgunder, Müller-Thurgau, Muskateller und Gewürztraminer hervorragend. In der Ebene sind die Bedingungen für den Spargelanbau optimal. Vom Tuni- berg hat man eine wunderbare Aussicht zum Schwarzwald und den Vogesen. Sehenswert ist auch die historische Ortsmitte: die barocke Kirche St. Stefan, der Turm (von uns liebevoll das „Gigili“ genannt), der Wäschbach, das Schloss Kageneck und das Hotel Schloss Reinach (ehemaliger Gutshof). Der Zugang zu Bildungs- und Betreuungseinrichtungen ist ein wichtiges Thema. Wie würden Sie die Situation in Munzingen beschreiben? Munzingen hat zwei Kindergärten. Die Anzahl der Betreuungsplätze ist aufgrund der Beliebtheit unseres Ortes bei jungen Familien immer knapp bemessen. Aber wir haben bisher weitestgehend alle Kinder unterbringen können. Gleiches gilt auch für unsere Grundschule. Mittlerweile gibt es hier eine Ganztagesbetreuung. Eine gut erreichbare weiterführende Schule für alle vier Tunibergstadtteile ist momentan in Planung. Ansonsten sind alle Bildungsangebote der Stadt Freiburg gut erreichbar. Inwieweit bereichern die Vereine das Leben in der Ortschaft? Das Vereinswesen ist bei uns sehr ausgeprägt. Die Munzinger*in- nen haben sich schon immer selbst geholfen. Das hat sich erfreu­ licherweise auch nach der Eingemeindung nach Freiburg nicht geän- dert. Unsere Vereine sind für das Dorfleben sehr wichtig. Sie sind das Rückgrat, wenn es darum geht, Neubürger*innen den Einstieg in die Gemeinschaft zu ermöglichen. Wir haben Sport- und kulturelle Vereine, die auch ganz wichtige Angebote für Kinder und Jugend- liche haben. Welche Freizeitangebote sind für die Einwohner und Gäste beson- ders attraktiv? Wir haben eine Festscheune, den Dreschschopf. Vor allem hier veranstalten viele unserer Vereine im Jahresverlauf ihre Feste, wie z. B. Zwiebelkuchenfest, Sängerhock, Lindenbaumhock, etc. Beson- ders erwähnenswert finde ich den von meinem Amtsvorgänger, Rolf Hasenfratz, initiierten Munzinger Weihnachtsmarkt. Er hat alle Ver- eine an einen Tisch gebracht und somit den Grundstein gelegt. Der Weihnachtsmarkt findet immer am 3. Adventswochenende im Hof des Hotel Schloss Reinach statt und erfreut sich mittlerweile auch über- regional großer Beliebtheit. Darüber hinaus sind die Freizeitmöglich- keiten durch unsere Lage in der Natur nahezu grenzenlos. Wandern, Joggen, Radfahren, an einem der vielen Aussichtspunkte mit Bänkle entspannen, alles ist möglich. In den Sportvereinen werden für die unterschiedlichsten Sportarten Trainings- und Übungsmöglichkeiten angeboten. In den Musikvereinen kann musiziert und in den Chören gesungen werden. Und unsere Gastronomie kann sich auch sehen lassen. Was erhoffen Sie sich von der neuen Bürgerinformationsbroschüre? Dass den Munzinger*innen bewusst wird, wie schön sie es haben und andere Leser*innen Lust bekommen, Munzingen zu besuchen, um sich ein Bild zu machen, ob das hier Beschriebene auch zutrifft. – INTERVIEW MIT DEM ORTSVORSTEHER CHRISTIAN SCHILDECKER – 1

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