Informationsbroschüre Fridingen an der Donau

Sehenswürdigkeiten // 07 SEHENSWÜRDIGKEITEN Das Ifflinger Schloss beherrscht majestätisch den Ortskern. Es dürfte wohl um das Jahr 1300 durch die Grafen von Hohenberg erbaut worden sein. Später diente die Fridinger Stadtburg als ad- liges Lehensgut. Letzte Besitzerfamilie waren von 1536 bis 1793 die Freiherren von Ifflinger-Granegg, nach denen das Schloss bis heute benannt ist. 1794 erwarb die Stadt das österreichische Lehen. Heute ist im Gebäude, welches 2012 umfassend saniert wurde, das Heimatmuseum „Oberes Donautal“ untergebracht. Das Museum beherbergt wertvolle und reichhaltige Fundstücke aus der alemannischen bis zur vorderösterreichischen Zeit. Ein weiteres bedeutendes Baudenkmal ist die 1520 als Spitalkapelle erbaute und ab 1715 barockisierte St. Anna-Kapelle, der übrigens eine der wenigen authentisch erhaltenen Einsiedlerwohnungen angebaut ist. Ihre Ursprünge reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück, wobei ihre Entstehungsgeschichte weitestgehend im Dunkeln liegt. Fridinger Künstler gestalteten die kleine Wallfahrtskapelle im 18. Jahrhundert dann zu einem Juwel der Barockkunst. Bis heute wird durch die Bevölkerung das Annafest mit einer feierlichen Lichterprozession am Vorabend traditionell begangen. Die im neuromanischen Stil gehaltene Stadtkirche St. Martinus entstand 1851 bis 1853 anstelle eines barocken Vorgängerbaus. Eine erste schriftliche Erwähnung der örtlichen Kirche stammt bereits aus dem Jahr 861. Die Stadtkirche beheimatet heute noch wertvolle Kunstwerke aus der Zeit der Spätgotik und des Barocks. Neben der Kirche befindet sich die Ölbergkapelle. Diese wurde 1880 geweiht und steht etwa am Platz des Altares der 1851 baufälligen und abgebrochenen Kirche. Die Baumeister waren keine geringeren als die Künstlermönche von Beuron, die einstmals die „Beuroner Kunst“ begründeten. Wunderschön auf dem Kirchberg gelegen, befindet sich die Dreifaltigkeitskapelle. Nach ihrem Erbauer, dem Einsiedler Matthias Epple wird sie auch Mattheisen-Kapelle genannt. Sie wurde von Matthias Epple nach dem ersten Weltkrieg in eigener mühsamer Arbeit erstellt. 1971 hat sie nach einer umfassenden Renovierung eine neue bauliche Gestaltung erfahren. St. Martinus Kirche St. Anna Kapelle Ifflinger Schloss Mattheise-Käppeli

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