Schule - und was dann? Der Weg in den Beruf. Abgangsklassen 2020

„Ich möchte einfach mein Bestes geben.“ Sarah Jung, 26 Jahre, Industriekauffrau, 1. Ausbildungsjahr, Bender Group Über den Beruf Meine Ausbildung ist sehr abwechs- lungsreich, da ich die unterschiedlichs- ten Abteilungen durchlaufe und immer mit neuen Aufgaben konfrontiert bin. So habe ich beispielsweise bereits die Personalabteilung und die Buchhaltung kennengelernt. In die Produktion habe ich ebenfalls einen Einblick bekommen und konnte mir so ein Bild über die Her- stellungsprozesse der Produkte des Unternehmens machen. Derzeit bin ich in der Kommunikationsabteilung tätig. Mir haben bisher alle Bereiche gut gefallen und ich bringe mich sehr gerne ein. Die Berufsschule besuche ich zweimal pro Woche. Dort habe ich Lernfelder wie Rechnungswesen, Beschaffung oder Pla- nung von Produktionsprozessen. Dane- ben gibt es auch Fächer wie Deutsch, Politik und Englisch. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und ist bei guten Leistungen auf zweieinhalb Jahre verkürzbar. Du soll- test einen guten Realschulabschluss mit- bringen. Genauso wichtig ist aber das Interesse an kaufmännischen Vorgängen. Gute Mathekenntnisse, eine schnelle Auf- fassungsgabe und eine kommunikative Persönlichkeit helfen dir außerdem weiter. Mein Weg in den Beruf Ich habe zunächst eine Ausbildung zur Hörgeräteakustikerin gemacht und auch einige Jahre in dem Beruf gearbeitet. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass mir kaufmännische Aufgaben eigent- lich viel mehr Spaß machen. Bekannte von mir haben den Beruf des/der Industriekaufmanns/-frau erlernt, was mich neugierig machte. Da Bender als Unternehmen mit sehr gutem Ruf in der Region bekannt ist, habe ich mich dort beworben. Nach einem Einstellungstest und Vorstellungsgespräch hat es dann mit der Ausbildung geklappt, worüber ich sehr froh bin. Meine Ziele Ich liebe vielfältige Aufgaben und daher wünsche ich mir, dass ich auch in meiner weiteren Ausbildungszeit noch viele wei- tere interessante Bereiche kennenlernen darf. Mein Ziel ist es, meine Abschluss- prüfung so gut wie möglich abzuschlie- ßen. Ich möchte einfach mein Bestes geben. Wenn es dann zu einer Über- nahme käme, würde ich mich sehr freuen. Als Weiterbildung käme für mich spä- ter der Betriebs- oder Fachwirt infrage. Ein Studium sowie verschiedene interne Schulungen sind ebenfalls möglich. Mein Plus im Privatleben Durch meine Ausbildung habe ich viele neue Menschen kennengelernt und bin so auch offener geworden. Dass ich nun eine Ausbildung gefunden habe, die mir wirklich Spaß macht, wirkt sich auch posi- tiv auf mein Privatleben aus. „Es ist toll, dass wir Azubis gemeinsam etwas erreichen können.“ Karsten Wünsch, 24 Jahre, Elektroniker für Geräte und Systeme, 2. Ausbildungsjahr, Bender Group Über den Beruf Am ersten Tag der Ausbildung gab es eine Einführungsveranstaltung für alle Ausbildungsanfänger. Hier konnten wir uns einen Überblick über die Firma und ihre Räumlichkeiten verschaffen und uns gegenseitig kennenlernen. Im ersten Lehrjahr ging es los mit der zweiwöchigen Metall-Grundausbildung. Hier eignete ich mir die Grundkenntnisse an, die für meine Ausbildung wichtig sind. Daneben lernten wir im Bereich Mechanik gut zu löten, Schaltpläne zu lesen und Basics im Programmieren. Dass wir während unserer Ausbildung sehr viel eigenständig machen dürfen, begeistert mich. Dazu zählt auch, dass wir an Projekten arbeiten dürfen, wie bei- spielsweise das Projekt „Bobbycar“. Mit diesem Gefährt simulieren wir ein Elek- troauto, welches via Induktion geladen wird. Sämtliche Bauteile sowie die Pro- grammierung dafür erstellen wir selbst. Es ist toll, dass wir Azubis gemeinsam etwas erreichen können. Im weiteren Verlauf der Ausbildung werde ich noch andere Abteilungen kennen- lernen. Ich freue mich ganz besonders auf die Entwicklungsabteilung und die E-Mobility-Abteilung. Die Ausbildung zum Elektroniker dau- ert normalerweise dreieinhalb Jahre. Bei guten Leistungen kann sie auf drei Jahre verkürzt werden. Ich habe bereits meinen Antrag darauf gestellt. Wenn du dich für die Ausbildung ent- scheidest, solltest du gute Noten in Mathe und Physik sowie technisches Verständ- nis mitbringen. Noch wichtiger ist aller- dings die Lust am Lernen – und dazu hast du bei Bender definitiv die Gelegenheit. Mein Weg in den Beruf Ich habe zunächst ein Jahr Bauingeni- eurwesen studiert. Dabei hat mir aber die praktische Komponente gefehlt, weshalb ich mich für meine jetzige Ausbildung entschieden habe. Das Unternehmen war mir seit jeher bekannt, da ich in der Nähe wohne. Nachdem ich mich beworben hatte, folgte nach einem Einstellungs- test und dem Vorstellungsgespräch die Zusage. Meine Ziele Als Nächstes möchte ich meine Abschlussprüfung gut bestehen. Ich würde mich freuen, übernommen zu wer- den und dann in meiner Wunschabteilung arbeiten zu dürfen. Später sind Weiter- bildungen zum Techniker, Fachwirt oder auch ein Studium Plus in verschiedenen technischen Bereichen möglich. Letzte- res käme eventuell für mich infrage. Mein Plus im Privatleben Mir macht es Spaß, mein Wissen auch in kleineren privaten Projekten umzusetzen. So habe ich beispielsweise mein Skate- board mit einem Elektromotor ausgestat- tet, das auch ferngesteuert werden kann. Durch die Ausbildung bin ich insgesamt noch selbstständiger geworden. 10 Interviews

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