Schule - und was dann? Der Weg in den Beruf. Abgangsklassen 2020

Anlagenmechaniker/-in Wenn es darum geht, Flüssigkeiten, Gase, Druckluft, aber auch feste Stoffe wie Pulver, sicher aufzubewahren, zu transportieren und zu verteilen, sind Anlagenmechaniker gefragte Spezialisten. Sie bauen, montieren und reparie- ren Apparate, zum Beispiel Kessel, Behälter, Rohrleitungen und -systeme – einzeln oder im Team. Diese Apparate findet man dann zum Beispiel in Raffinerien, Kraftwerken oder Kühlanlagen. Natürlich übernehmen Anlagen- mechaniker auch die Pflege dieser Systeme. Bei ihrer abwechslungsreichen Arbeit tragen sie eine große Verantwortung. Denn nur richtig dichte Systeme sind auch sicher für Mensch und Umwelt. Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre Automobilkaufmann/-frau Kundenorientierung ist einer der Schwerpunkte in der Ausbildung der Ver- kaufs-Profis im Kraftfahrzeugbereich. Automobilkaufleute bieten ihren Kunden ein reichhaltiges Serviceangebot: Sie beraten Kunden beim Kauf und Verkauf von Neu- oder Gebrauchtfahrzeugen, bereiten Finanzierungs-, Leasing-, Versicherungs- oder Garantieverträge vor und vermitteln auch gleich die entsprechenden Partner. Sie holen Angebote ein, kaufen Fahrzeuge, Teile und Zubehör, legen marktgerecht kalkulierte Verkaufs- und Werkstattpreise fest und sorgen online für die kürzeste Verbindung zu Ersatzteillager oder Hersteller. Bei Marketingaktionen sind ihre kreativen Ideen und ihr Organi- sationstalent gefragt. Prämien und Provisionen rechnen sie auch gleich ab. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Bankkaufmann/-frau Money makes the world go round – und genau daran arbeiten die Bank- kaufleute. Wesentlicher Aufgabenbereich ist die Beratung von Privat- und Geschäftskunden am Schalter. Dabei geht’s meist um den täglichen Zahlungs- verkehr, Geldanlagen, Finanzierungen oder Devisen für den nächsten Urlaub. Ein interessantes Feld wartet auf die Bankkaufleute aber auch im nationalen und internationalen Wertpapierhandel oder an Aktienbörsen. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Baustoffprüfer/-in Die Lebensdauer von Häusern, Brücken und Straßen hängt u. a. davon ab, dass die verwendeten Baustoffe – jeder für sich und in ihrem Zusammenwir- ken – für ihren jeweiligen Zweck geeignet sind. Hier liegt das Aufgabengebiet von Baustoffprüferinnen und -prüfern. Im Labor und auf Baustellen führen sie chemisch-technische und physikalische Untersuchungen sämtlicher Baustoffe durch. Dazu nehmen sie Proben des Materials oder stellen sog. Probekör- per für weitere Untersuchungen her. Der Beruf wird in den Fachrichtungen „Geotechnik“, „Mörtel- und Betontechnik“ und „Asphalttechnik“ ausgebildet. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Ach, so geht das! Was ein Bäcker macht oder eine Köchin, das kann man aus eigener Erfahrung beurteilen. Aber wie sieht’s mit einem Zerspanungsmechaniker aus? Einer Mediengestalterin oder Chemielaborantin? Hier sind Überraschungen garantiert. Bauzeichner/-in Sie sind die „rechte Hand“ der Archi- tekten und Bauingenieure. Bevor ein Haus, eine Brücke, eine Straße oder eine Grünanlage gebaut bzw. angelegt werden, müssen Bauzeichner eine genaue Darstellung des Gebäudes, einzelner Gebäudeteile, der Konstruktion, der Versorgungseinrichtungen und anderer Details sowie des Baugrundstücks mit den exakten Maßen anfertigen. Dabei arbeiten sie fast ausschließlich mit spezieller CAD-Software (Computer Aided Design) und kaum mehr mit Bleistift und Lineal. Bauzeichner arbeiten sehr gewissenhaft, denn nach ihren Plänen richten sich alle Arbeiten am Bau. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Berufskraftfahrer/-in Im Lkw von München nach Istanbul oder nach Karlsruhe. Im Reisebus von Hamburg nach Madrid. Im Linienbus von Haltestelle zu Haltestelle durch die ganze Stadt. Berufskraftfahrer haben die Wahl: Sie transportieren Güter oder befördern Personen entweder in begrenzten Regionen, deutschlandweit und evtl. auch ins Ausland. Berufskraftfahrer beherrschen aber nicht nur ihre Fahrzeuge, also Lastkraftwagenzüge und Busse, sie verstehen auch jede Menge von Fahrzeugtechnik. Außerdem planen sie ihre Touren, wissen, wor- auf es beim Transport der verschiedenen Güter und der Personen ankommt, und kennen sich mit den Grenzformalitäten und Verkehrsbestimmungen im Ausland aus. Bei ihrem Job tragen sie viel Verantwortung für Mensch und Umwelt. Verkehrssicherheit und Umweltschutz stehen für sie daher an erster Stelle. Während der Ausbildung wird der Führerschein für Lastkraftwagen ab dem 18. Lebensjahr, für Omnibusse ab dem 20. Lebensjahr erworben. Die Kosten hierfür trägt der Ausbildungsbetrieb. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Biologielaborant/-in Biologielaboranten und Biologielaborantinnen bereiten Untersuchungen an Tieren, Pflanzen, Mikroorganismen und Zellkulturen vor und führen sie nach Anleitung von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen durch. Sie beobachten und kontrollieren Versuchsabläufe und werten die Ergebnisse aus. Biologielaboranten und -laborantinnen arbeiten in der medizinischen und biologischen Forschung, der angewandten Medizin und im öffentlichen Gesundheitswesen. In der Industrie sind sie beispielsweise beschäftigt bei Pharma- und Kosmetikherstellern, bei Lebensmittelherstellern und in Betrie- ben, die biotechnische Produkte herstellen. Ihre Arbeit üben sie vorwiegend in Laboratorien, teilweise auch in Tierversuchsstationen aus. Ausbildungsdauer: 3 1/2 Jahre © d d d d d d d d d d d d d d d dd d d d d d d d d d d d d d d d 34 Job-Steckbriefe

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