Schule - und was dann? Der Weg in den Beruf. Abgangsklassen 2020

„Die Unternehmenskultur ist sehr gut.“ Jan Jäger, 22 Jahre, Mechatroniker für den Werkskundendienst, 2. Ausbildungsjahr, Bosch Thermotechnik GmbH Über den Beruf Als Mechatroniker für den Werkskun- dendienst fungieren wir als Support für die verschiedenen Heizungsbauer. Wir kennen die Produkte am besten und kön- nen bei Problemen schnell die richtigen Reparaturen vornehmen. Ein typischer Tag während meiner Ausbildung spielt sich entweder in der Lehrwerkstatt oder in einer bestimmten Abteilung ab. Zusätzlich absolviere ich verschiedene Lehrgänge. Im ersten Aus- bildungsjahr waren dies beispielsweise die Grundlehrgänge im Bereich Metall und Elektrotechnik, in denen ich mir alle notwendigen Basics aneignen konnte. Derzeit bereite ich mich auf die Zwischen- prüfung Teil 1 vor. Besonders gut gefällt mir die Vielfalt meiner Ausbildung aus Mechanik und Elektrotechnik. Die Ausbildung zum Mechatroniker für den Werkskundendienst dauert dreiein- halb Jahre. Mitinbegriffen sind jeweils sechs Monate direkt beim Heizungsbau- betrieb und im Werkskundendienst. So lernen wir sehr praxisnah. Die Berufsschule besuche ich ein- bis zweimal pro Woche. Dort habe ich Fächer wie Metallverarbeitung, Elektrotechnik, Englisch, Politik und Wirtschaft. Für die Ausbildung solltest du einen guten Realschulabschluss mitbringen. Teamfä- higkeit, technisches Interesse, handwerk- liches Geschick und räumliches Vorstel- lungsvermögen sind außerdem wichtig. Mein Weg in den Beruf Ich habe das Abitur gemacht und hatte Physik als Leistungskurs. Eine Vorliebe für Technik war also schon vorhanden. Zudem hat mein Nachbar eine Ausbil- dung zum Elektriker gemacht, was mich sehr interessierte. Als ich mich im Internet über mögliche Ausbildungsberufe infor- miert habe, bin ich dann auf das Unter- nehmen Bosch gestoßen und habe mich direkt online beworben. Meine Ziele Für meine restliche Ausbildungszeit wün- sche ich mir, dass alles so viel Spaß macht wie bisher. Die Unternehmenskultur ist sehr gut. Ich möchte meine Ausbildung mit guten Noten abschließen und danach gerne im Unternehmen weiterarbeiten. Später ist neben einer Spezialisierung auch die Weiterqualifizierung zum Tech- niker oder Meister möglich. Mein Plus im Privatleben Ich bin in der Landwirtschaft aufgewach- sen. Wenn zu Hause mal eine Maschine kaputt ist, kann ich weiterhelfen. Seit mei- ner Ausbildung bin ich außerdem erwach- sener geworden und mir fällt es leichter, technische Probleme zu lösen. „Die Verbindung von Technik und Vertrieb macht mir sehr viel Spaß.“ Marcel Weissenborn, 26 Jahre, dualer Masterstudent technischer Vertrieb, 2. Semester, Buderus Niederlassung Mainz – Bosch Thermotechnik GmbH Über den Beruf Vor meinem viersemestrigen Master- studium mit dem Schwerpunkt techni- scher Vertrieb habe ich meinen Bachelor in Maschinenbau in sechs Semestern absolviert. Für mein Masterstudium bin ich vom Vertriebsgebiet West in Nord- rhein-Westfalen nun ins Vertriebsgebiet Mitte nach Mainz gewechselt. Theorie und Praxis sind in meinem dualen Masterstudium eng verbunden. Ich lerne einerseits, wie man mit den Produkten umgeht und sie vorstellt. Gleichzeitig vollziehe ich den technischen Herstel- lungsprozess nach. Andererseits eigne ich mir wichtige betriebswirtschaftliche Kenntnisse an, da man neben der tech- nischen Beratung auch die Kosten und den Umsatz des Unternehmens im Blick haben muss. Mein Mentor in allen Fragen ist Tilman Faust (Leiter Vertriebsbereich Mitte Buderus). Die Verbindung von Tech- nik und Vertrieb macht mir sehr viel Spaß. Wenn du dich für solch ein duales Stu- dium entscheidest, solltest du viel Moti- vation, Organisationstalent und Sozial- kompetenz mitbringen. Gute Noten in Physik, Deutsch, Englisch und Chemie sind außerdem sehr wichtig. Mein Weg in den Beruf Nach meinem Realschulabschluss in Thü- ringen habe ich zunächst bei Bosch Solar Energie eine Ausbildung zum Mechatroni- ker für Industrieanlagen gemacht. Anschlie- ßend absolvierte ich eine Weiterbildung zum Techniker. Gleichzeitig konnte ich mein Fachabitur nachholen und der Weg für das duale Bachelor-Studium war geebnet. Meine Ausbildungsleiterin ermunterte mich dann, den Master anzuschließen. Meine Ziele Für meine weitere Ausbildungszeit wün- sche ich mir, einen vollkommenen Über- blick über das Vertriebswesen zu bekom- men. Ich möchte mich weiterentwickeln und später Führungsaufgaben überneh- men. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, das Unternehmen mit nach vorne zu bringen. Die Perspektiven dafür sind bei Bosch ausgesprochen gut. Mein Plus im Privatleben Mein Blickwinkel hat sich nicht nur geo- grafisch erweitert – meine Menschen- kenntnis und mein Selbstbewusstsein sind ebenso gewachsen. Meine Familie und Freunde sind stolz auf mich. Meine praktischen Fähigkeiten helfen mir auch privat, näher hinzuschauen, wenn es bei- spielsweise um die Einhaltung von tech- nischen Richtlinien beim Hausbau geht. Anzeige Bosch siehe Umschlagseite 2 5 Interviews

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