Ausbildung Friedberg-Gießen

Leitfaden für die Berufswahl | 13 Attraktive Berufe für Mädchen Berufsausbildung in einem technischen Beruf kommt für viele Mädchen bei ihrer Berufswahl nicht in Betracht. Dabei lohnt es sich, gerade die neuen industriellen Berufe in die Überlegungen mit einzubeziehen. Die beruflichen Anforderungen in technischen Berufen der Industrie haben sich gewandelt: Denken in Zusammenhängen, Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein – das sind die Dinge, auf die es vermehrt ankommt. Reine Muskelkraft ist nicht mehr gefragt, Köpfchen ist angesagt. Und da haben Mädchen einiges zu bieten! Mädchen, die sich für technische Berufe entscheiden, brauchen dennoch Mut: • Mut, sich anders als die Mehrheit der Mitschülerinnen zu entscheiden, • Mut, sich über die Vorurteile gegenüber Mädchen in gewerblich-technischen Berufen hinwegzusetzen und • Mut, sich in einer Berufswelt, wo Männer noch in der Mehrzahl sind, zu behaupten. Belohnt wird der Mut durch abwechslungsreiche Berufsinhalte, gute Verdienstchancen und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Gewappnet gegen Vorbehalte Es sprechen viele Gründe dafür, Mädchen auszubilden. Trotzdem sagen manche Betriebe noch: „Wir würden ja gern, aber Mädchen sind weniger begabt.“ „Mädchen sind doch nicht überall einsetzbar, weil sie weniger Kraft haben.“ „Die teure Ausbildung lohnt sich doch bei Mädchen nicht.“ „Mädchen bringen Probleme in der Zusammenarbeit.“ Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass die angeblich geringere technische Begabung von Mädchen ein Vorurteil ist, das einer objektiven Prüfung nicht standhält. Mädchen schneiden zwar manchmal in Tests für technisches Verständnis etwas schlechter ab als Jungen; das liegt aber meistens an der von traditionellen Rollenmustern geprägten Erziehung zu Hause und in der Schule. Mädchen haben keine geringere technische Begabung, sondern weniger Vorkenntnisse und Erfahrungen. Die Unterschiede verlieren sich schon im Laufe des ersten Ausbildungsjahres. Hohe körperliche Belastungen sind für Männer und Frauen schädlich. Technische Hilfsmittel ersetzen heute immer mehr Muskelkraft. Sollte es dennoch einmal notwendig sein, packen die Arbeitskollegen gern mit an. Entgegen der nach wie vor verbreiteten Meinung bleiben junge Frauen nach der Ausbildung im Beruf. Häufig setzen sie nach einer Babypause ihre Berufstätigkeit fort. Das Gegenteil ist der Fall. Sie wollen keine Sonderrolle und fügen sich vielmehr gut in den Kreis der männlichen Kollegen ein, wenn sie mit Selbstverständlichkeit akzeptiert werden. Betriebe, die Frauen in bisherigen Männerberufen beschäftigen, berichten übereinstimmend von positiven Auswirkungen auf das Betriebsklima. Technik voll im Griff

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