Ausbildung - Friedberg-Giessen

56 | Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart Das Anschreiben • Name, Anschrift und Anrede des Empfängers unbedingt richtig schreiben! • Informiere dich zuvor, was dem Unternehmen wichtig ist – nicht nur die Stellenausschreibung lesen, sondern auch mal die Homepage studieren. • Zeige, was dich von anderen Bewerbern unterscheidet – ein Bewerbungsanschreiben ist Selfmarketing! • Hebe im Anschreiben gezielt deine Stärken in genau den Bereichen hervor, die dem Unternehmen wichtig sind. • Formuliere kurz und prägnant. Nimm im Anschreiben nicht den kompletten Lebenslauf vorweg, sondern hebe nur die Punkte hervor, die dich für den angestrebten Ausbildungsplatz besonders qualifizieren. • Zeige, dass du dich für die Leistungen und Produkte des Unternehmens interessierst. Betone außerdem, dass du die Möglichkeiten zu deiner persönlichen Weiterentwicklung schätzt, die der Betrieb dir bietet. • Vermeide Plattitüden aus Musteranschreiben wie „Ich bin teamfähig, kreativ und organisiert“. Wenn du das Unternehmen davon überzeugen willst, beschreibe Situationen oder Erfahrungen aus früheren Tätigkeiten, bei denen du Teamfähigkeit, Kreativität etc. unter Beweis gestellt hast. • Habe Mut, deinen eigenen persönlichen Stil einzubringen, aber übertreibe nicht. Beispiel: Mit „Hiermit bewerbe ich mich als …“ anfangen kann jeder. Wie wär’s konkret mit etwas zu beginnen, was dich an dem Unternehmen oder an dem möglichen neuen Job fasziniert. Das gehört in deine Bewerbungsunterlagen Der Lebenslauf • Lebenslauf handschriftlich verfassen? Ist eigentlich out. Sollte nur noch gemacht werden, wenn es in der Stellenausschreibung ausdrücklich verlangt wird. • Mit persönlichen Daten beginnen: Voller Name, Geburtsdatum, Anschrift, Telefonnummer, unter der Sie erreichbar sind. • Lebenslauf tabellarisch anlegen – reicht heute in fast allen Fällen aus. • Schulischer Werdegang: Bei Berufsanfängern sollte er ausführlicher behandelt werden. Wer schon länger im Berufsleben steht, sollte sich aufs Wesentliche beschränken (Abitur etc.). • Studium und abgeschlossene Berufsausbildungen: natürlich immer angeben. Wurde ein Studium abgebrochen, muss das nicht wörtlich hineingeschrieben werden, andererseits: Gelogen werden sollte in einem Lebenslauf auch nicht. Beispiel: „04/2022 – 05/2024: Studium der Betriebswirtschaftslehre in Frankfurt“ genügt vollkommen – und verrät dem aufmerksamen Leser dennoch, dass es sich hier kaum um ein abgeschlossenes Studium handeln kann. • Beruflicher Werdegang: Dieser sollte stets lückenlos und ehrlich aufgeführt werden. In der Bewerbungspraxis rufen Personalverantwortliche auch schon einmal bei früheren Arbeitgebern an. • Unbedingt erwähnen: wenn Stellen von vorneherein nur befristet waren. • Originell sein? Vorsicht: In manchen Branchen (Werbung, PR, Marketing) können ausgefallene oder witzige Bewerbungen vielleicht die entscheidenden Pluspunkte bringen – in den meisten Fällen empfiehlt es sich jedoch, es mit der Originalität nicht zu sehr zu übertreiben. Persönlicher Stil darf sein.

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