Energetisches Sanieren und Energiesparen im Wetteraukreis

Klimaschutz bei der Kreisverwaltung Im Mai 2009 nahm der Wetteraukreis formal die Bestrebungen für den Klimaschutz auf, als der Kreistag des Wetteraukreises die ersten Klimaschutz- ziele beschloss. Mit der Verabschiedung des ersten Klimaschutzkonzeptes im Jahr 2013 durch den Kreistag wurden konkrete Maßnahmen und Projekte in Gang gesetzt und der Erfolg fortwährend dokumentiert. Beginnend in 2015 werden in jedem Schuljahr zahlreiche Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen in einem mehrteiligen Unterrichtsprojekt mit hohem Praxisanteil zu sogenannten „Klimaexperten“. Der Wetteraukreis bezieht seit 2019 zertifizierten „Grünstrom“ über Herkunftsnachweise. Mit dem Fokus auf ausgewählte kreiseigene Liegenschaften wurde im September 2020 ein Klimaschutzkonzept vom Kreistag verabschiedet. Klimaschutzkonzept und Klimaschutzberichte Das durch die Nationale Klimaschutzinitiative geförderte Klimaschutzteilkonzept für die kreiseigenen Liegenschaften des Wetteraukreises besteht aus dem Kernkonzept mit insgesamt 101 konkreten Sanierungsmaßnahmen für 26 Bestandsgebäude sowie den ergänzenden Teilkonzepten „Heizungskonzept“, „Beleuchtungskonzept“ und einer „Ausarbeitung zum Einsatz von Elektrofahrzeugen“. Durch die Umsetzung aller Maßnahmen im Konzept soll bis Ende 2026 eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 954 Tonnen erreicht wird. Dies entspricht einer Emissionsminderung von 4 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1990. Das Klimaschutzkonzept sowie die dazugehörigen Teilkonzepte können Sie auf der Internetseite des Kreises abrufen und auch herunterladen: www.wetteraukreis.de/klimaschutz/ konzepte-und-ziele Die Klimaschutzberichte des Wetteraukreises geben beginnend mit dem Berichtsjahr 2012 Auskunft über Verbräuche in den kreiseigenen Liegenschaften ebenso wie über bestehende Einsparpotenziale in den Bereichen Strom und Wärme, die Energieproduktion aus Erneuerbaren-Energie- 5 Anlagen, die CO2-Bilanzen der kreiseigenen Liegenschaften sowie laufende und abgeschlossene Maßnahmen zum Klimaschutz der Kreisverwaltung. Alle bislang erschienenen Klimaschutzberichte finden Sie auf der Internetseite des Wetteraukreises: www.wetteraukreis.de/klimaschutz/ klimaschutzberichte Personal für Klimaschutz und Energiemanagement Die Aktivitäten und Projekte zum Klimaschutz im Wetteraukreis beschränken sich nicht auf einen Bereich, vielmehr soll Klimaschutz ressortüber- greifend – also in allen Bereichen – mitgedacht und umgesetzt werden. Dafür bedarf es auch hauptsächlicher „Kümmerer“, oft als Klimaschutzmanager oder -beauftragte bezeichnet, die sich in ihrer Tätigkeit schwerpunktmäßig mit den Klimaschutzbelangen im Landkreis befassen und die Erreichung der Klimaschutzziele konsequent vorantreiben. Solche Kümmerer finden sich in der Verwaltung des Wetteraukreises sowohl im Fachbereich 4 „Regionalentwicklung und Umwelt“ als auch im Fachbereich 5 „Bildung und Gebäudewirtschaft“. Das aktuelle Organigramm der Kreis- verwaltung können Sie hier einsehen: www.wetteraukreis.de/verwaltung/ organisationsstruktur Die Koordinierungsstelle Klimaschutz beim Fachbereich 4 „Regionalentwicklung und Umwelt“ ist für die Initiierung und Begleitung von Aktivitäten und Maßnahmen zur Verringerung der CO2-Emissionen seitens der Kreisverwaltung – abseits der eigenen Liegenschaften – zuständig. Außerdem ist sie erste Anlaufstelle bei Fragen der Wetterauer Bürgerinnen und Bürger rund um den Klimaschutz in der Wetterau. Der Fachbereich 5 „Bildung und Gebäudewirtschaft“ verwaltet die kreiseigenen Liegenschaften. Im Fachdienst 5.2 „Immobilienmanagement“ wird unter anderem für eine reibungslose Versorgung aller kreiseigenen Gebäude mit Wärme, Strom und Wasser gesorgt. Das dort ansässige Energiemanagement beinhaltet zudem das Energiecontrolling, den Abschluss von Energieverträgen, die Ermittlung und Umsetzung von Energieeinsparpotentialen sowie den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf den kreiseigenen Dächern. Klimaschutzbericht für die Jahre 2019 und 2020 ⓒ Wetteraukreis, Haus der Umwelt Erstellt vom Fachbereich Regionalentwicklung und Umwelt

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