Seniorenwegweiser Stadt Gadebusch

17 Vorsorge undTestament Den letztenWeg inWürde gehen Jeder von uns macht früher oder später die Erfahrung, dass das Leben endlich ist. In solchen schweren Zeiten ist es besonders hart, sich mit den bürokratischen Rege­ lungen rund um den Tod zu beschäftigen. An dieser Stel­ le möchten wir Ihnen ein wenig unter die Arme greifen, Ihnen die richtigen Ansprechpartner nennen und Sie mit den verwaltungstechnischen Schritten vertraut machen, die auf einen Trauerfall folgen. Rechtliche Rahmenbedingungen Patientenverfügung Dank der Errungenschaften der modernen Medizin kön­ nen viele Krankheiten heute geheilt, Leiden gelindert und Schmerzen genommen werden. Trotzdem haben viele Menschen Angst vor dem Sterben oder lebensverlängernden Maßnahmen. Kommen wir in die Situation, notwendige Entscheidungen über erforder­ liche Maßnahmen nicht mehr treffen zu können, bietet die Patientenverfügung Ärzten und Familienmitgliedern eine wichtige Entscheidungshilfe für persönlicheWünsche und Vorstellungen. 1992 trat das Betreuungsrecht in Kraft. Seit 2009 ist eine gesetzliche Regelung für behandelnde Ärzte bindend. Es ist sinnvoll, den Inhalt einer Patientenverfügung ge­ meinsam mit einer volljährigen, geschäftsfähigen Person des Vertrauens („Patientenanwalt“) dahingehend zu be­ sprechen, was von behandelnden Ärzten in schwierigen Krankheitssituationen – insbesondere in Grenzbereichen von Therapie oder Nicht-Therapie – erwartet wird. Es ist wichtig, dass„Patientenanwälte“ die Einstellung der verfü­ genden Personen kennen, um sie in schwierigen Situatio­ nen gut vertreten und den mutmaßlichen Willen umset­ zen zu können. © colourbox.com

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