Wegweiser für Seniorinnen und Senioren der Stadt Geestland

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, sich im Alter zurückziehen? Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Wenn ich an meine Großeltern oder gar Urgroßeltern denke, habe ich noch andere Bilder vor Augen. Ich hatte sie sehr lieb, aber sie warenwirklichalt. Vielleicht noch nicht körperlich, aber sie zogen sich alt an. Es kam mir vor, als ob mit circa 60 JahrenFarben und Mode über­ haupt keine Bedeutung zu haben scheinen. Nun bin ich auch schon über 50 und habe daher natur­ gemäß mehr mit älteren Menschenzu tun, als vor 20 Jahren– alleinschon in meinem Freundes­ kreis. Dazu kommen die vielen Kontakte, die das Amt des Bürgermeisters mit sich bringt. Und so merke ich an mir selbst und an den Begegnungen mit Menschen jenseits der 60, dass sich hier etwas verändert hat. Die Älterenerscheinen mir im Allgemeinen wacher und frischer zu sein, als ich es aus früheren Tagenin Erinnerung habe. Das mag zum Teil an der betagten Erinnerung liegen,zum Teil trifft diese Beobachtung jedoch zu. Die Berliner Altersstudie II ergab im Jahr 2015, dass die heute 75-Jährigengeistig und körperlich deutlich fittersind, als gleichaltrige Personenvor 20 Jahren.Das hat sicher viele Gründe. Zwar ist die Arbeitsbelastung nicht gesunken,doch durch den wirtschaftlichenWandelund den technologischen Fortschritt ist der Anteil harter körperlicher Arbeit zurückgegangen. Dadurch leiden jetzt weniger ältere Menschen an physischen Verschleiß­ erscheinungen als früher.Außerdem halten wir uns heute länger geistig fit und wir essen gesünder.Alles zusammen führt dazu, dass wir jetzt eine Generation von Über-60-Jährigen haben, die sich zu großen Teilen körperlich und vor allem geistig mindestens zehn Jahre jünger fühlt. Das ist eine großartige Entwicklung, von der alle profitieren. Unsere Gesellschaft ist auf den Erfahrungsschatz, die Erinnerungen und das Engagement dieser Generation angewiesen. Ohne diese fitten, regen Menschen hätten wir weniger Vereine. Wir hättenweniger Vorleserinnenund Vorleser in unseren Kitas. Wir hätten weniger gut gepflegte Sportstätten. Kurz: Wir hätten weniger Ehrenamtliche, weniger Menschen, die anpacken, die organisieren, die sich einbringen. In diesem Wegweiser haben wir uns bemüht, Angebotezusammenzutragen, die für Sie, für dieseGeneration relevantsind oder relevant werden können. Von Weiterbildung über ehren­ amtliches Engagement bis hin zum großen Bereich Gesundheit decken wir viel ab und geben Ihnen Tipps und Adressenan die Hand. Ich wünsche Ihnen, dass Sie einen Teil dieses Wegweisers nie aufschlagen werden müssen. Herzliche Grüße Bürgermeister Thorsten Krüger GRUSSWORT BÜRGERMEISTER 1 ����������������������

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