Jubiläumsbroschüre Amt Rostocker Heide

1 Interview mit dem Amtsvorsteher Herrn Bodo Kaatz Das Amt Rostocker Heide feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Herr Kaatz, mal angenommen, ich bin hier zu Besuch. Was würden Sie mir als Erstes über das Amt Rostocker Heide erzählen wollen? Ja, da gäbe es viel zu sagen: Die Menschen leben hier in wunderschöner Vielfältigkeit. Auf der einen Seite Natur pur, Wald- und Heidegebiete, wie es der Name vermuten lässt, und auf der anderen Seite unsere fünf Gemeinden mit gut ausgebauter Infrastruktur, und in der Hansestadt Rostock sind Sie in ein paar Minuten mit Ihrem Auto. Man lebt hier einfach gern! Gibt es ein paar Dinge, auf die das Amt besonders stolz sein kann? Ja natürlich! Ich möchte aber mal nur drei Dinge hervorheben: Vor 30 Jahren haben die Gemeinden Bentwisch, Blankenhagen, Gelbensande, Mönchhagen und Rövershagen beschlossen, ihre Verwaltungen in einemAmt zusammenzuführen, um den kommenden Aufgaben gemeinsam gewachsen zu sein. Dies war die Geburtsstunde des Amtes Rostocker Heide. Alle Gemeinden hatten völlig unterschiedliche Ausgangssituationen und haben sich dementsprechend auch entwickelt. Jede auf ihre Weise, aber dank der guten Zusammenarbeit zwischen den Bürgermeistern, den Gemeindevertretern, den sachkundigen Einwohnern, und der Verwaltung, alle zum Vorteil ihrer Einwohner und darauf sind wir stolz. In unserem Standesamt z. B. können Trauungen von vier Mitarbeitern vollzogen werden. Ob Sie das Jagdschloss Gelbensande, das Amtsgebäude oder das Gutshaus Klein Kussewitz wählen, überall wird in einer besonderen Atmosphäre geheiratet. Das spricht sich weit über die Grenzen des Amtes rum. Mehr als 150 Paare geben sich bei uns jährlich das Ja-Wort. Als eine der letzten Verwaltungen inMV haben wir ein neues Amtsgebäude bezogen, das in der Form bewusst gewählt wurde, um den Spagat zwischen Funktionalität und ländlichemCharakter zu schaffen. Es sollte einfach zu uns passen und das ist uns wohl auch gelungen. Welches große Thema steht für die nächste Zeit an, was bewegt Sie da persönlich, Herr Kaatz? Uns beschäftigt die Neugestaltung der B 105, die das gesamte Amt doch über viele, viele Jahre geprägt hat. Nicht nur die Gemeinden haben sich einwohnermäßig entwickelt, wir haben eine hohe Zahl an Pendlern. Es sind Gewerbegebiete entstanden, und wenn ich allein an „Karls Erdbeerhof“ als Magnet für Familien aus einem riesigen Umkreis denke. Zusätzlich nutzen täglich viele Leute die B 105 auf dem Weg in den Urlaub. Anforderungen und Interessen haben sich verändert und tun das auch weiterhin. Wir sind imBundesverkehrswegeplan bis 2030. Hier gibt es verschiedene Überlegungen, die alle genauestens abgewogen werden müssen, mit Blick auf die Bewohner, die Unternehmen und die Natur. Jede Medaille hat nun mal zwei Seiten. Ich hoffe auf eine Lösung , die allen Beteiligten gerecht wird.

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