7 Gersheim – wohnen, wo andere Urlaub machen Bliesdalheim Ersterwähnung 1218 Einwohnerinnen und Einwohner ca. 600 Von den hinter dem Ort ansteigenden Feldwegen in Richtung zum „Großen Wald“ und nach Walsheim hat man einen guten Blick auf die Gemeinde und das Flusstal. Den schiefergedeckten Glockenturm an der evangelischen Kirche bauten 1907 die Protestanten des Ortes. 1939 wurde die Kirche in Brand geschossen und es blieben nur die Außenmauern stehen. 1948/50 erfolgte der Wiederaufbau, 1964/67 wurde sie renoviert. Den Bau der katholischen Kirche machte eine große Schenkung eines deutsch-französischen Barons möglich, an den eine Dankinschrift im Gotteshaus erinnert. Eine Besonderheit ist der Eiskeller. Die etwa 25 Meter lange und bis zu fünf Meter hohe Höhle ist ein Kulturdenkmal. In den 1990er-Jahren wurde die Kirche umfangreich renoviert. Hinzu kamen eine neue Empore, ein neues Altar sowie ein neues Dach. Gersheim Ersterwähnung 1150 Einwohnerinnen und Einwohner ca. 1.210 Der Reichtum an Kalkstein trug maßgeblich zum Aufblühen des Hauptortes Gersheim bei. Von 1895 bis 2005 wurde der Kalkstein industriell abgebaut und verarbeitet. Die unterirdischen Stollen des Kalkbergwerkes waren im Zweiten Weltkrieg für etwa 2.000 Menschen aus dem unteren Bliestal, dem Mandelbachtal und dem angrenzenden Lothringen rund 100 Tage lang eine Zufluchtsstätte. Die katholische Kirche St. Alban steht unter Denkmalschutz. Herbitzheim Ersterwähnung 1382 Einwohnerinnen und Einwohner ca. 660 Der Hauptteil des Ortes erstreckt sich um den Mündungsbereich des Laudenbaches. Verschiedene Funde im Dorfbann, wie kleinbäuerliche Anwesen, weisen auf römische Siedlungsstellen hin. Auf einer Anhöhe steht die katholische Kirche St. Barbara, die 1975 geweiht wurde. Die Barbarastatue fertigte der Holzbildhauermeister Richard Rottmann an. Kirche und das parallel gebaute Jugendheim sind in eine großzügige Außenanlage eingebettet. Frühling in Biosphaere Bliesgau © Eike Dubois Eine Gemeinde – 9 Gemeindebezirke – 11 Orte Gersheim liegt im Bliesgau, dem südlichen Teil des Saarpfalz-Kreises. Die Gemeinde erstreckt sich etwa 25 Kilometer südöstlich der Landeshauptstadt Saarbrücken und unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze. Durch Gersheim fließt die Blies. Die Gemeinde liegt im Verlauf der Bliesgau-Schleife des Saarland-Rundwanderweges. Wichtigste Verkehrsader der Gemeinde Gersheim ist die Landstraße L 105, die Gersheim mit der Stadt Blieskastel, der Gemeinde Mandelbachtal (Habkirchen) und der Gemeinde Kleinblittersdorf verbindet. Von dort besteht über die Bundesstraße B 51 Zugang zur Autobahn A 620. Zur Gemeinde gehören die elf Orte Bliesdalheim, Gersheim, Herbitzheim, Medelsheim, Niedergailbach, Peppenkum, Reinheim, Rubenheim, Seyweiler, Utweiler und Walsheim. Insgesamt fühlen sich hier rund 6.292 Einwohnerinnen und Einwohner wohl.
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