Informationen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Gifhorn

8 | Ein Leben lang zu Hause wohnen Sie einen Mietvertrag, muss bei baulichen Maß- nahmen grundsätzlich der Vermieter einbezogen werden. Vielleicht haben Sie auch Anspruch auf Sozialleistungen? Dann wäre wiederum das Sozial­ amt ein wichtiger Ansprechpartner. Im Rahmen der Wohnberatung geben wir Ihnen Hinweise auf mögliche Finanzierungswege oder nennen Ihnen Anlaufstellen, wo Sie passend für Ihre individuelle Situation konkrete Informationen erhalten. 5. Und wenn keine Veränderungsmaßnahme zielführend ist, welche Möglichkeiten habe ich dann? Immer wieder ergibt sich die Situation, dass ein Wohnraum nicht soweit anzupassen ist, dass ein Verbleib in der Wohnung ermöglicht werden kann. Dann stellt sich die Frage, welche Alternativen es gibt. Hierbei schauen wir gemeinsam nach Ihren Vorstellungen, welche Voraussetzungen eine Wohn- alternative erfüllen muss und welche Angebote im Landkreis Gifhorn gegeben sind. Hierbei können wir auf die Kompetenz der Pflegeberatung im Senioren- und Pflegestützpunkt zurückgreifen, denn diese ist in ein pflegerisches Netzwerk eingebunden und kann somit direkten Kontakt zu den betreffenden Institutionen herstellen. 6. Wenn ich die Wohnberatung in Anspruch nehme, bin ich dann verpflichtet, die Vorschläge umzusetzen? Ihr Wohnraum bleibt Ihr persönlicher Rückzugs- ort, an dem Sie bestimmen und entscheiden, welche Veränderungen durchgeführt werden. Die Wohnberatung ist ein umfangreiches Beratungs­ angebot zu Ihrer Unterstützung, dass wir Ihnen auf Ihren Wunsch hin unverbindlich zur Verfügung stellen. Wenn Bedarf gegeben ist, beraten wir Sie gern ein weiteres Mal – natürlich kostenlos. 7. Es gibt ja bereits eine große Anzahl an Hilfsmitteln und technischen Unter­ stützungen, können die Wohnberaterinnen und Wohnberater mir sagen, welches Produkt das jeweils Beste ist? Vom Seniorentelefon über den Saugroboter bis hin zum Haltegriff gibt es eine Vielzahl an tech- nischen Unterstützungen oder Hilfsmitteln. Diese erleichternden Alltag oder ermöglichen die häus- liche Pflege, so dass ein selbstbestimmtes und weitestgehend selbständiges Leben in der eigenen Wohnung möglich wird. Einige gehören bereits zu den Alltagsgegenständen, die über den normalen Handel zu erwerben sind. Andere gibt es nur bei speziellen Anbietern oder sie können sogar über eine ärztlicheVerordnung bezogen werden. Wir unterstützen Sie gerne, dass für Sie passende Hilfsmittel zu finden oder stellen Ihnen technische Lösungen vor. Die jeweilige Entscheidung ist immer individuell und von Ihren persönlichen Bedürfnissen und Gewohnheiten abhängig und liegt daher ganz bei Ihnen. 8. In unserem Verein und im Freundeskreis tauschen wir uns oft über sinnvolle Ver­ änderungen im Wohnbereich aus, jeder hat eine andere Idee – bieten Sie denn Informationsveranstaltungen zu diesem Thema an? Gerne informieren wir Gruppen in Form eines Vortrags. Ergänzend bringen wir Hilfsmittel zur Ansicht mit und haben Fotos zu möglichen Umbaumaßnahmen und Ausstattungsverände­ rungen dabei. Bei Interesse sprechen Sie bitte die verantwortliche Mitarbeiterin des Senioren- und Pflegestützpunktesan oder starten Sie eine schrift- liche Anfrage per Mail. 9. Das Thema Wohnberatung finde ich spannendund sehr interessant, kann ich selbst auch als ehrenamtliche Wohnberaterinoder ehrenamtlicher Wohnberater aktiv werden? Wenn Sie Interesse haben, selbst aktiv in der ehrenamtlichen Wohnberatung des Senioren- und Pflegestützpunktes Niedersachsen im Landkreis Gifhorn tätig zu werden, freuen wir uns, wenn Sie auch hier Kontakt mit der verantwortlichen Mitarbeiterin aufnehmen. Sie beantwortet Ihnen gerne Ihre Fragen und informiert Sie über die erforderliche Schulung und das weitere Vorgehen. © ciscoripac / stock.adobe.com

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