Bürgerinformationsbroschüre für die Gemeinde Göda

Leutwitz / Lutyjecy Auch wenn Funde von ersten Ansiedlungen bis zur frühen Bronzezeit zurückreichen, wurde Leutwitz erstmals beim Verkauf an das Bistum Meißen im Jahre 1292 erwähnt. Die Dorfentwicklung wurde ausschließlich von der Landwirtschaft geprägt. 1884 wurde in Leutwitz die erste Genossenschaftsmolkerei in Sachsen gegründet. 1992 wurde der Betrieb in eine Großfleischerei umgebaut. Das auch international bekannte „Museum für Morgenlandfahrer“ wurde leider nach dem Tod des Gründers Ernst-Ullrich Walter 2013 geschlossen. Ab 1936 gehörte das Dorf zur Gemeinde Spittwitz. Heute zählt Leutwitz 36 Einwohner (Stand: 31.12.2020). Neuspittwitz /Nowe Spytecy Um 1770 errichteten die Zuwanderer ihre Häusleranwesen in Neuspittwitz. Die Siedler arbeiteten in den Gütern der Umgebung und später in der Steinindustrie (ab 1850). Aus derselben Zeit stammt das Gasthaus Trän. Durch die Expansion des Gewerbes stieg die Einwohnerzahl auf 60 im Jahr 1970. Heute zählt das Dorf 88 Einwohner (Stand: 31.12.2020). Kleinförstchen/Mała Boršć Erstmals erwähnt wurde das Dorf im Jahr 1380 im Zinsregister des Klosters St. Marienstern. Der Ortsname erinnert an das dicht bewaldete Gebiet zur Zeit der Besiedelung. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört das im Jahr 1720 erbaute „gefällige Landschlösschen“. 1935 wurden Preske, Siebitz, Dreistern und Oberförstchen eingemeindet. Heute zählt Kleinförstchen 74 Einwohner (Stand: 31.12.2020). Neu-Bloaschütz /Nowe Błohašecy Die Siedlung bildete sich um 1820 während der Fertigstellung der Fernverkehrsstraße (S 111), die auch zwischen Göda und Bautzen verläuft. Daher ist Neu-Bloaschütz der jüngste Ortsteil der heutigen Gemeinde Göda. Ursprünglich gehörte die Ortschaft zur Gemeinde Bloaschütz (Stadt Bautzen). Erst 1974 wurde sie zu Göda eingemeindet. Heute leben 30 Einwohner im Dorf (Stand: 31.12.2020). Dreistern / Tři Hwězdy Der Ortsname geht auf die Gaststätte „Zu den drei Sternen“ zurück, welche zwischen 1821 und 1823 errichtet wurde. Dessen Ursprung war ein 1805 vom Rittergut Kleinförstchen eingerichtetes Vorwerk. Um 1840 vergrößerte sich der Siedlungskern durch Bau von Wohnanwesen. Ab 1860 führte die Ortschaft den Namen Dreistern. Heute zählt das Dorf 33 Einwohner (Stand: 31.12.2020). Oberförstchen/Hornja Boršć Oberförstchen wurde erstmals im Jahre 1362 erwähnt. Durch die stärkere Nutzung der Frankenstraße vergrößerte sich die Ortschaft nach 1600. Bis 1925 wuchs das Dorf auf 183 Einwohner an. 1934 vereinigten sich die Gemeinden Oberförstchen (mit Dreistern) und Kleinförstchen (mit Siebitz und Preske) zu einer Gemeinde, die 1974 in der Großgemeinde Göda aufging. Heute zählt Oberförstchen 137 Einwohner (Stand: 31.12.2020). 15 Die Ortsteile stellen sich vor - Wjesne dzele so predstaja

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=