Göppingen – die Hohenstaufenstadt Bürgerinformationsbroschüre

Stadtkirche Sauerbrunnen Ein wichtiges natürliches Potenzial der Stadt und ihr größter und sich immer wieder erneuernder Bodenschatz sind die Mineralquellen. Über das ganze Stadtgebiet verteilt tritt mineralreiches Wasser aus, das über Jahrhunderte der Trinkwasserversorgungder Stadtbewohner diente. Die Nutzung des Mineralwassers geht bis ins beginnende 15. Jahrhundert zurück. EineVielzahl vonsogenanntenSauerbrunnen aus unterschiedlichen Epochen erinnert noch heute an diese Zeit und prägt das Stadtbild. Diese Brunnen, wie der Schickhardtbrunnen am Christophsbad, die zwei Sauerbrunnen am Freibad, der Brunnen am Marktplatz (Tiefgarageneingang), der Mörike-Brunnen in den gleichnamigen Anlagen, der Karlsallee-Brunnen in der Vorderen Karlstraße, der Brunnen am Schillerplatz und der Jebenhäuser Brunnen am Naturkundlichen Museum in Jebenhausen tragenentscheidendzurUnverwechselbarkeit Göppingens bei. Spielburg Unterhalb des Göppinger Wahrzeichens, demHohenstaufen, befindet sichdieSpielburg. Einst die oberste Kalkschicht des Gipfels, bildet sie heute einen tollen Aussichtspunkt mit einer Felsenhöhe von 15 Metern. Heute liegt der Fels eingebettet in einemNaturschutzgebiet undbietet einen atemberaubendenAusblicküber Täler und Wiesen. Bei gutem Wetter reicht der Blick sogar bis zur Landeshauptstadt. Tagsüber können Sie die Idylle und Ruhe über den Dächern von Göppingen genießen. In den Abendstunden lassen sich auf der Spielburg romantische Augenblicke unter dem Sternenhimmel erleben. Stadtkirche 1615 beauftragte Herzog Friedrich keinen geringeren als seinen Landesbaumeister Heinrich Schickhardt mit dem Bau der Stadtkirche anstelle der zu klein gewordenen und ab dem 14. Jahrhundert beleg- ten Johanniskapelle. Am16. Februar 1618 konnte der Grundstein gelegt, bereits am 11. November 1619 die Einweihung gefeiert werden. Schickhardt hatte 1603 in Mömpelgard/Burgund mit dem Bau der Kirche St. Martin den Urtyp der württembergischen Kameralskirche geschaffen. Dieser Kirchentyp mit einem Predigtsaal mit hohem Spitzgiebel, strenger Gliederung der äußeren Längsseiten mit langen Fensterfeldern,mit Rundfensternüber den Portalen und einem durch Gesimsstreifen dreigeteilten Giebelfeld wirkte über fast 200 Jahre fort undwar auch Vorbild für die Göppinger Stadtkirche. Im18. Jahrhundert erhielt die Kirche eine Rokoko-Ausstattung. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt sie in der Deckenbemalung und den LeuchterneineJugendstilausstattung. Der Turm stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Pfarrstraße 45, 73033 Göppingen  72874 Öffnungszeiten: Täglich von 9 bis 17 Uhr Stiftskirche Faurndau DieStiftskirche, ausder Zeit um1200, zählt zu den bedeutendsten spätromanischen Kirchenbauten des südwestdeutschen Raums. Variantenreicher Figurenschmuck ziert den Ostgiebel des Langhauses und die Hauptapsis. Fresken imChor von 1300 bis 1500 und Malereien schmücken das Innere. NebenWürfelkapitellen trageneinzelne Säulen des Vorraums sogenannte Kelchknospenkapitelle, die zuden frühesten Beispielen dieser Art gehören. Stiftstraße 6, 73035 Göppingen-Faurndau  21135 Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr Stiftskirche in Faurndau 41 Sauerbrunnen

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