Wohnen ohne Barrieren: Maßnahmen zur Wohnraumanpassung im Landkreis Görlitz

Verschiedene Wohnangebote In den Städten und Gemeinden werden mittlerweile vielfältige Wohnformen angeboten, welche ein eigen- und selbstständiges Wohnen beispielsweise auch mit Zusatzangeboten zulassen. Wenn Sie sich auf die Suche nach einer neuen Woh- nung begeben, empfehlen wir Ihnen, eine individuelle Prüfung der tatsächlichen barrierefreien Erreichbar- keit, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Wohnung vorzunehmen beziehungsweise zu prüfen, ob die Wohnung den eigenen Ansprüchen und Vorstellungen entspricht. Angebote wie „Betreutes Wohnen“, „Altersgerechtes Wohnen“, „Seniorengerechtes Wohnen“ oder ähn- liche Formen von Wohnangeboten sind meist mit zusätzlichen Angeboten verbunden, zum Beispiel mit direktem Pflege- und / oder Betreuungsangebot. Es handelt sich dabei immer um anbieterspezifische Angebote. Sie sind nicht gesetzlich festgelegt. Zusatzangebote dienen dazu, das eigenständige Wohnen zu erleichtern und / oder vorhandene Fähig- keiten möglichst lange zu erhalten, beispielsweise durch Physiotherapie oder Ergotherapie. Auch ein Essenlieferservice, Hausmeisterdienste und prak- tische Hilfeleistungen bei der Organisation von Freizeitaktivitäten und Tagesausflügen können mitunter genutzt werden. Die Wohnungen sind gewöhnlich in eine Wohnanlage integriert, die den sozialen Austausch fördert. Beispielsweise wohnen in einer Wohnanlage „Altersgerechtes Wohnen“ meist Menschen im höheren Lebensalter. Prüfen Sie, ob das Angebot Ihren Wünschen und Bedürfnissen entspricht und / oder welche Angebote Sie nutzen möchten! Wohnumgebung Wenn Sie nun feststellen, dass Sie in Ihrer derzeitigen Wohnung nicht bleiben können bzw. Sie möchten vielleicht auch gerne umziehen, sind folgende Über­ legungen zum Wohnumfeld zu beachten: • Welches Wohnumfeld benötige ich für mich persön- lich? Sind für mich Einrichtungen wie Supermarkt, Apotheke, Bäcker, Fleischer, Geschäfte, kulturelle Einrichtungen, Ärzte, Physiotherapie, Parkanlagen etc. dabei wichtig? • Ist die Verkehrsinfrastruktur für mich geeignet, beispielsweise: Ist die Beschaffenheit der Gehwege bzw. Verkehrsverbindungen für mich nutzbar, sind die Wegeverbindungen nicht zu steil und breit genug? Sind die Oberflächen eben und erschütterungsarm und gut zu bewältigen? Sind alle Einmündungen und Kreuzungen mit barrierefreien Überquerungsstellen ausgestattet? • Können Haltestellen des öffentlichen Personen- nahverkehrs problemlos erreicht werden und sind diese barrierefrei zugänglich und nutzbar? • Verkehren barrierefrei nutzbare Busse bzw. Bahnen und sind die Verkehrsmittel für mich nutzbar? • Kann ich die Einrichtungen und Geschäfte in meiner Umgebung barrierefrei erreichen und auch barrierefrei nutzen? • Gibt es ausreichend Möglichkeiten für Freizeit­ aktivitäten, finde ich sozialen Anschluss? • Gibt es einen Park, eine Gartenanlage, etwas „Grünes“ in meiner Nähe? Bei möglicherweise zunehmenden Mobilitätsein- schränkungen stellen Sie sich immer wieder die Frage nach der – barrierefreien – Zugänglichkeit und Nutz- barkeit der Angebote. © Monkey Business / AdobeStock 33 Wohnumgebung /Verschiedenste Wohnangebote

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