Bürgerinformationsbroschüre der Stadt Greding

Altstadtansicht © Stadt Greding – Andreas Hub 9 Greding – Leben mitten im Naturpark Altmühltal | Greding – Ort der lebendigen Geschichte Die romanische Martinsbasilika hoch über der Stadt, eine fast vollständig erhaltene, mittelalterliche Wehrmauer mit 21 imposanten Türmen, der historische Marktplatz und ein barockes Gebäudeensemble aus Fürstbischöflichem Jagdschloss, Jägerhaus und Rathaus: Dies sind die steinernen Zeugen, die jedem Besucher schon auf den ersten Blick von der wechselvollen Geschichte Gredings erzählen. Egal, ob man durch die malerische Altstadt mit ihren verwinkelten Gässchen streift oder in der St. Martinskirche, dem Wahrzeichen Gredings aus dem 12. Jahrhundert, vergangene Zeiten lebendig werden lässt: Keinem Gast der kleinen Schwarzachstadt kann verborgen bleiben, dass Geschichte und Traditionen hier überall fest verwurzelt sind. Doch auch die Moderne hat mit allen Anforderungen und Entwicklungen unserer Zeit ihren Weg nach Greding gefunden. Der kleine Ort hat sich daher in den vergangenen Jahrzehnten zu einer blühenden, für Gäste stets aufgeschlossenen Stadt entwickelt. Eine Vielzahl von Einrichtungen für den naturnahen, individuellen Tourismus sorgen dafür, dass ein Besuch in Greding zu einem erholsamen Erlebnis wird! Und die zahlreichen Kulturdenkmäler aus einer mehr als 900-jährigen, bewegten Geschichte, gastfreundliche Menschen, eine gemütlich bayerische Gastronomie und viele begeisternde Freizeitangebote unterstreichen zusätzlich Gredings Eigenschaft als staatlich anerkannter Erholungsort inmitten des Fränkischen Jura. Erste menschliche Siedlungsspuren im Raum Greding datieren auf die Zeit um ca. 10.000 v. Chr. Die Zeugnisse unserer frühen Vorfahren werden im Archäologie Museum präsentiert – ebenso wie die zahlreichen archäologischen Funde bei Großhöbing, die die Erde beim Bau der ICE-Trasse vor einigen Jahren preisgab. Die erste urkundliche Nennung des Ortes fällt in das Jahr 1091; eine unbefestigte Ansiedlung entstand wohl bereits im 7. Jahrhundert am Fuße der heutigen Martinsbasilika. Anno 1311 gelangte das „oppidum“ Greding als ehemaliges Reichsgut und Königshof endgültig in den Besitz der Eichstätter Fürstbischöfe. Die Herrschaft des Eichstätter Krummstabes, der Greding regionale Bedeutung als Amtsstadt, Gerichts. Die Stadt stellt sich vor und Marktort einbrachte, sollte bis 1802, dem Vorabend der Säkularisation, andauern. Die Zeit nach dem Übergang Gredings an das Königreich Bayern im Jahr 1806 war geprägt durch Ruhe und ländliche Beschaulichkeit. Bis 1888 scheint die Zeit hier sogar nahezu „stehen geblieben“ zu sein; dies änderte sich jedoch mit der Anbindung der idyllischen Kleinstadt an die Lokalbahnlinie nach Hilpoltstein und Roth, die neben der holprigen Landstraße die wichtigste Anbindung zur Außenwelt bedeutete. Einen großen Fortschritt brachte darüber hinaus der Bau der damaligen Reichsautobahn München-Berlin im Jahr 1936 (heute BAB A9), in dessen Zuge Greding eine eigene Anschlussstelle erhielt.

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