Bürgerinformationsbroschüre der Stadt Greding

15 Greding – Leben mitten im Naturpark Altmühltal | Kleinottersdorf und Viehhausen Kleinottersdorf und der Weiler Viehhausen sind früher einmal eine eigene politische Gemeinde gewesen, die im Zuge der Gebietsreform in 1972 zur Stadt Greding gekommen ist. Beide Orte stammen wohl aus der Zeit des 7. bis 9. Jahrhunderts. Kraftsbuch Man glaubt, dass Kraftsbuch früher einmal Bernhardsbuch genannt worden ist, es wird erstmals 1157 so urkundlich erwähnt. Der Name Kraftsbuch taucht dann zum ersten Mal 1541 auf und bezieht sich auf den Adligen „Kraft der Morspeck zu Buch“. Das heutige „Bleimerschloß“ wird als Burganlage erwähnt. Die Kirche St. Andreas ist 1724/25 im barocken Stil umgestaltet worden. Landerzhofen Kunsthistorisch erwähnenswert in Landerzhofen ist die Holzskulptur „Christus und Thomas“, die wohl seit Anfang des 14. Jahrhunderts auf dem Hauptaltar in der romanischen Kirche St. Thomas steht. Nur einige Jahre vorher, nämlich 1289 wird Landerzhofen erstmals in einer Urkunde als Landolzhoven benannt. Der Name leitet sich vermutlich von einem gewissen Landolt ab. Ebenfalls anschauen sollte man sich die mittel- alterliche Friedhofsbefestigung, von der noch ein Torturm erhalten ist. Linden Die Wallfahrtskirche bei Linden auf der Jurahochfläche sollte man sich unbedingt ansehen. Auf dem Hochaltar in der Kirche befindet sich das Wallfahrtsbild, eine Muttergottes. Außen kann man ein Arma-Christi-Kreuz bewundern, an dem viele Marterwerkzeuge oder Dinge, die in der Leidensgeschichte vorkommen, befestigt sind. Mettendorf Eine weitere Wallfahrtskirche befindet sich in Mettendorf im Tal der Schwarzach im Süden Gredings. Die heutige Kirche St. Johannes ist in den Jahren 1738 bis 1778 durch den berühmten Architekten Gabriel de Gabrieli erbaut worden. Die Gemälde an der Decke im Chor zeigen die Taufe von Jesus und den Tod der Heiligen Anna. Die erste St.-Anna-Walfahrt ist für das Jahr 1727 belegt. Der Hochaltar ist aus dem Jahr 1720, das Altarbild mit dem Kirchenpatron stammt jedoch schon aus dem frühen 17. Jahrhundert. Obermässing Auch wenn Obermässing offiziell erst 1068 in Erscheinung tritt, geht man davon aus, dass der Ort schon im 6. Jahrhundert gegründet worden ist. Im Bauernkrieg spielt das Dorf eine große Rolle, da sich hier der „Mässinger Haufe“ versammelt hat, bevor er die Burg Hofberg gestürmt hat. Die imposante Kirche Maria Himmelfahrt ist um 1280 gebaut worden. (Internet: www.obermaessing.de) Österberg Aus Österberg weiß man, dass Mitte des 12. Jahrhunderts ein einflussreiches Herrengeschlecht dort gelebt hat. Die Kirche zu Ehren des Heiligen Stephan hat man im 13. Jahrhundert erbaut und im 17. Jahrhundert im barocken Stil umgebaut. Röckenhofen Unter dem Namen Reggenhofen erscheint Röckenhofen 1285 zum ersten Mal in der Weltgeschichte. Den Mittelpunkt des Dorfes bildet seit dem 17. Jahrhundert die Kirche St. Ägidius, die in den Jahren 1692 / 93 gebaut worden ist. Es hat aber schon früher ein Gotteshaus gegeben, über das man allerdings nicht mehr viel weiß, nur, dass es wohl schon 1422 dort gestanden hat. Gesellschaftliche Treffpunkte sind heute u. a. die Frei- willige Feuerwehr, der Krawattenclub, die Landjugend und der Kriegerverein. (Internet: www.roeckenhofen.de) Kraftsbuch © Stadt Greding – Karlheinz Richter Röckenhofen © Stadt Greding – Karlheinz Richter Obermässing © Stadt Greding – Karlheinz Richter

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