Greifswald - Wohlfühlstadt für alle Generationen

Mehrgenerationenfreundliches Bauen und Wohnen | 24 Barrierefreies Wohnen Unter „Barrierefreiheit“ versteht man einen umfassenden Zugang und uneingeschränkte Nutzungschancen aller gestalteten Lebensbereiche. Das Prinzip der Barrierefreiheit zielt darauf, dass bauliche und sonstige Anlagen sowohl für Menschen mit Beeinträchtigungen als auch für Personen mit Kleinkindern oder für ältere Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Bei Gelenkerkrankungen oder ähnlichen körperlichen Beeinträchtigungen kann die Bewältigung des Alltags oftmals schon daran scheitern, wenn der Zugang zur Wohnung im dritten Stock mangels Fahrstuhl erheblich erschwert wird. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber für alle Neubauten mit mehreren Stockwerken Fahrstühle als Teil des barrierefreien Wohnens vorgeschrieben. Bei der barrierefreien Wohnraumgestaltung ist vor allem darauf zu achten, dass alle Räume und Alltagsgegenstände ungehindert und gefahrlos genutzt werden können. Ein Bewegungsmelder, der das Licht selbsttätig ein- und ausschaltet, oder automatisierte Rollläden sind nützliche Hilfsmittel. Das Badezimmer sollte im Hinblick auf die Dusche möglichst ebenerdig sein. Griffe in Reichweite erleichtern außerdem das Duschen, Baden oder Waschen am Waschbecken. Barrierefrei ist nicht gleich behindertengerecht Grundsätzlich gilt es zu beachten, dass es zwischen der Begrifflichkeit „barrierefrei“ und „behindertengerecht“ einen Unterschied gibt. Menschen mit Sehbehinderung haben andere Bedürfnisse als beispielsweise Personen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind. Beide Menschen benötigen eine anders gestaltete Wohnung. Eine behindertengerechte Wohnung wird deshalb nach der individuellen Behinderung gestaltet, während eine barrierefreie Wohnung grundsätzlich dahingehend zu gestalten ist, dass alle Wohnbereiche ungehindert erreicht werden können. Greifswald unterstützt Umbauten für barrierefreies und altersgerechtes Wohnen Seit dem 01. September 2021 hat die Universitäts- und Hansestadt Greifswald eine eigene Förderrichtlinie für barrierefreies und altersgerechtes Wohnen. Das Ziel dieser Richtlinie ist es, älterwerdenden Bürger*innen sowie Menschen mit Teilhabeeinschränkungen ein möglichst eigenständiges und langes Leben im gewohnten Umfeld zu ermöglichen. Hierfür stellt die Stadt auf Grundlage eines Bürgerschaftsbeschlusses bis zu 5.000 Euro zur Verfügung. Die Mittel können auf Antrag und unter Vorlage der nötigen Unterlagen abgerufen werden. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass die Pflegekasse die gewünschte Maßnahme nicht bewilligt hat. Dann können die Mittel ohne Selbstbeteiligung beansprucht werden. Bedürftige Haushalte werden bei dem Antragsverfahren bevorzugt behandelt. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite des Behindertenbeauftragten von Greifswald (www.greifswald.de/de/familie-wohnen/ beratung-und-hilfe/behindertenbeauftragte) unter dem Punkt „Förderrichtlinie Wohnen“ oder unter der Rufnummer 03834 843985. Aktueller Wegweiser für Menschen mit Behinderung als Broschüre erschienen Der Wegweiser für Menschen mit Behinderungen ist nun auch als Printausgabe erhältlich. Nachdem die Erstausgabe von 2009 überarbeitet wurde und schon digital auf der Seite des Behindertenbeauftragten von Greifswald verfügbar ist, gibt es nun auch eine barrierearme Broschüre mit wichtigen Informationen zu dem Thema – Leben mit einer Teilhabeeinschränkung in Greifswald. Der Wegweiser zeigt die Entwicklungen in unserer Gesellschaft und bietet Möglichkeiten zur Selbsthilfe an. So werden unter anderem die Strukturen der Behindertenhilfe – von der Früherkennung bis zur Arbeitsförderung – skizziert. Darüber hinaus informiert sie über den Euro-WC-Schlüssel, das persönliche Budget, freiwillige Leistungen der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, Behindertenparkplätze und Toiletten. Die neue Ausgabe enthält nun auch Informationen für sehgeschädigte Menschen, sie kann über einen QR-Code direkt als pdf-Dokument abgerufen werden und ist Reader-kompatibel. Die Broschüre gibt es bei den Beratungsstellen der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB), im Haus der Begegnung, im Rathaus, im Stadthaus sowie in der Greifswald-Information. europaweit Der Profi für: Privat-, Dienst- und Seniorenumzüge Vollservice • Antragstellung • Beräumung ✆0 38 34/88 44 03 www.umzüge-greifswald.de SENIOREN - UMZÜGE mit Pflegegrad ?! w .ebert-um ug.d | info@ebert-umzug.de

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=