30 JAHRE Zweckverband „Weiße Elster-Greiz“

Informationsbroschüre 30 JAHRE Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Weiße Elster-Greiz

St raßenbau · Tiefbau · Umwel t technik Ingenieurgemeinschaft GmbH Bahnhofstraße 8 Tel.: 03765 / 78 30 0 info@stu-reichenbach.de 08468 Reichenbach/V. Fax: 03765 / 78 30 21 www.stu-reichenbach.de Aus unserem Leistungsspektrum: • Vermessung • Planung und Kostenermittlung • Ausschreibung und Mitwirkung bei der Vergabe • Bauüberwachung, Abrechnung, Kostenkontrolle • SIGEKO • Fertigung von Ausführungs- und Bestands- unterlagen sowie Bauwerksbüchern • Bauwerksprüfung nach DIN 1076 Maßnahmen für den Zweckverband Trinkwasser und Abwasserbeseitigung Weiße-Elster Greiz: • Trinkwasserleitung Haus am Stausee, Greiz • Kanalbau und Trinkwasserleitung Am Katzenberg, Greiz • Trinkwasserleitung Zaschbergstraße • Kanalsanierung und Trinkwasserleitung Adelheidstraße, Greiz • Ortsentwässerungskonzept Greiz, OT Sachswitz • Trinkwasserleitung Oekonomenweg, Greiz

1 Grußwort des Verbandsvorsitzenden Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, die Versorgung mit erstklassigem Trinkwasser, unserem am besten geprüften Lebensmittel überhaupt, ist für die Menschen im Verbandsgebiet des Zweckverbandes TAWEG längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Auch die Erwartungen an die reibungslose Abwasserentsorgung sind hoch sowie mit wachsendem technischem Aufwand verbunden. Weltweit wird die Ressource Wasser immer kostbarer. Die Verbraucherzahlen im Gebiet der Weißen Elster sinken, doch die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung müssen weiter höchsten Qualitätsstandards und Umweltschutzanforderungen entsprechen. Die zurückliegenden drei Jahrzehnte seit der Gründung des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Weiße Elster Greiz wurden intensiv genutzt, um Leitungen und Wasserwerke zu ertüchtigen und zu erweitern, um über die Hälfte unseres Trinkwassers aus der Umgebung zu beziehen und mit Neubau von Kanalisationen und Kläranlagen sichern wir die schadlose und umweltverträgliche Abwasserentsorgung. Diese Broschüre legt Ihnen dazu einige Fakten vor. In den vergangenen 30 Jahren galt es, manche Stromschnellen zu meistern, neue Lösungen für langwierige Probleme zu finden. Allen Verbandsmitgliedern, Beschäftigten des Zweckverbandes, Behörden, Ingenieurbüros, Bau- und Ausrüstungsbetrieben sowie allen Partnern, die die Arbeit unseres Zweckverbandes aktiv unterstützten, spreche ich zum 30. Jubiläum ein großes Dankeschön und Respekt für das Geleistete aus. Gemeinsam wollen wir uns den Herausforderungen der Zukunft stellen, damit auch künftig „alles fließt”. Ihr Alexander Schulze Verbandsvorsitzender

2 KA Greiz-Kupferhammer, Nachklärbecken © R. Jarling

3 Sichere Ver- und Entsorgung im Wandel der Zeit rechtlichen als auch im technischen und sozialen Bereich. Kurskorrekturen sind auch weiterhin so früh wie möglich zu erkennen und in die täglichen Entscheidungen aller Mitarbeiter bis hin zur Leitungsebene mit aufzunehmen. Ein besonderer Stellenwert fällt dabei auch der verbandsübergreifenden Zusammenarbeit mit den Fachkollegen der thüringer Zweckverbände zu. Die Herausforderungen der Zukunft sind aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklungen überall gleich, unterscheiden sich jedoch in den einzelnen regionalen Gegebenheiten. Für die kooperative und effektive Zusammenarbeit aller wasserwirtschaftlich Beteiligter, schließe ich mich den Dankesworten von Herrn Schulze an und möchte vor allem den Einsatz aller Mitarbeiter und Kollegen unterstreichen, im speziellen derer, die mit dem Bereitschaftsdienst in und an allen Trink- und Abwasseranlagen „rund-um-die-Uhr“ Liefer- und Entsorgungsservice an 365 Tagen im Jahr absichern. Ihre Ines Watzek Geschäfts- und Werkleiterin Wir blicken 2022 auf 30 Jahre Zweckverbandstätigkeit mit Stolz zurück. Mit hohem Engagement und dem Vertrauen unserer Verbandsmitglieder und unserer Kunden setzten wir die Arbeit unserer vorherigen Fachkollegen fort und sicherten für das Verbandsgebiet eine zuverlässige Trinkwasserversorgung und schadlose Abwasserentsorgung rund um die Uhr, an jedem Tag, in jedem Jahr. Diese Arbeit gilt es auch künftig fortzusetzen unter Berücksichtigung der sich wandelnden Randbedingungen und Anforderungen sowohl im politischen und Grußwort der Geschäfts- und Werkleiterin

4 Entsorgungs- und Straßenservice GmbH Für eine l(i)ebenswerte Umwelt Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir das beste Entsorgungspaket und stellen bei einer umweltgerechten Abfallentsorgung, sowohl die Sicherheit eines modern ausgestatteten Unternehmens, als auch die Qualität jahrzehntelanger Erfahrung zur Verfügung. Unsere Leistungen: ✓ Gruben- und Kanalreinigung ✓ Straßenreinigung ✓ Containerdienst 1,5 m³ – 38 m³ ✓ Recyclingcenter ✓ Kompostierungsanlage ✓ Hausmüll- und Wertstoffentsorgung im kommunalen Bereich Telefon: (+49) 3 66 22/568-0 Telefax: (+49) 3 66 22/568-20 Internet: www.entsorgung-mehla.de E-mail: info@entsorgung-mehla.de Ingenieurbüro Lutz Köhler Tiefbau – Wasser – Abwasser Beratung Planung Projektsteuerung Bauüberwachung Auszug Referenzprojekte ZV Greiz (IB Köhler Gera) 2017 – 2022 • Kläranlage Greiz (Ertüchtigung maschinelle Schlammentwässerung) • Kläranlage Teichwolframsdorf (Erweiterung auf 1.300 EW) • Kläranlage Neumühle (115 EW) • Hochwasser-Sanierung Hauptsammler Greiz • Abwasser-Pumpwerk Berga • Kläranlage Berga (Ertüchtigung Belüftung) Gagarinstraße 81 | 07545 Gera | Fon: 0365 / 42 11 878 | Funk: 0173 / 388 55 28 | E-Mail: ib-l.koehler@web.de

Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! INFORMATIONSBROSCHÜRE 30 JAHRE Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Weiße Elster-Greiz 5 Inhaltsverzeichnis Grußwort des Verbandsvorsitzenden 1 Grußwort der Geschäfts- und Werkleiterin 3 Zahlen und Fakten 6 Verbandskarte 7 Philosophie 8 Trinkwasser-Anlagen und -Netze 11 Trinkwasser-Schutzzonen 15 Abwasser-Anlagen und -Netze 18 Abwasser-Kleinkläranlagen 23 Prozessleitsystem 24 Ausbildung 26 Plan(Schatz)-Kammer 29 Öffentlichkeitsarbeit 31 Inserentenverzeichnis / Impressum 32

Hochbehälter Irchwitzberg © R. Jarling 6 Zahlen und Fakten Zahlen und Fakten Allgemeines Einwohner gesamt (inkl. Nebenwohnungen) 32.093 davon versorgte Einwohner 31.868 Verbandsgebietsfläche 21.210 Hektar Voll- und Teilzeitbeschäftigte 52 + sechs Azubi Verbandsmitglieder Datenstand 01/2022 Stadt Greiz Ortsteile Dölau / Rothenthal / Sachswitz, Gommla, Raasdorf, Kurtschau, Moschwitz, Neumühle, Obergrochlitz, Reinsdorf, Untergrochlitz, Cossengrün, Hohndorf, Schönbach, Gablau-Leinigen, Pansdorf, Tremnitz Stadt Berga Ortsteile Albersdorf, Clodra, Dittersdorf, Eula, Großdraxdorf, Kleinkundorf, Markersdorf, Ober- und Untergeißendorf, Tschirma, Wernsdorf, Wolfersdorf, Zickra Gemeinde Langenwetzendorf davon Ortsteile Daßlitz, Naitschau, Nitschareuth, Wellsdorf / Erbengrün, Zoghaus, Altgernsdorf, Wittchendorf, Wildetaube, Neugernsdorf Gemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf Ortsteile Gottesgrün, Kahmer, Reudnitz, Großkundorf, Kleinreinsdorf, Sorge-Settendorf, Waltersdorf Gemeinde Kühdorf ab 1. Januar 2023 als Ortsteil der Gemeinde Langenwetzendorf Verbandsvorsitzender Geschäfts- und Werkleiterin Alexander Schulze Ines Watzek 372 km Haupt- und Versorgungsleitung 9.219 Stück Hausanschlüsse 5 Wasserwerke (Kapazität 2.200 m3 / d) 28 Hochbehälter (Volumen 16.179 m3) 18 Pumpstationen und Druckerhöhungsanlagen 6 Trinkwassereinzugsgebiete (Kurtschau, Krümme, Schönfeld, Kahmer, Neudeck, Glohdenhammer) 99,3 % Anschlussgrad 217 km Hauptkanal 7.600 Stück Hausanschlüsse 14 Regenüberlaufbecken (Volumen 1.894 m3) 28 Abwasserpumpstationen 9 Regenrückhaltebecken (Volumen 3.644 m3) 1 Regenfangbecken 10 Düker als Gewässerkreuzung 15 Kläranlagen (vollbiologisch) 87,3 % Anschlussgrad Kanalnetz 70,5 % Anschlussgrad Zentralkläranlage Trinkwasser Abwasser

7 Verbandskarte

8 Philosophie Philosophie Der Zweckverband versorgt seine Kunden mit frischem Trinkwasser und entsorgt das anfallende Abwasser. Zu den Kunden zählen sowohl kleine Haushalte als auch Gewerbe-, Dienstleistungs- und Produktionsbetriebe im Verbandsgebiet. Im ostthüringischen Vogtland gelegen, wird das Gebiet von dem größten Vorfluter und gleichfalls namensgebendem Fluss – der Weißen Elster – von Süden nach Norden durchquert. Im tschechischen Erzgebirge östlich von Aš entsprungen, mündet der 257 Kilometer lange Nebenfluss der Saale im Halleschen Stadtteil Beesen in selbige und letztendlich über die Elbe in die Nordsee. Der Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Weiße Elster-Greiz (ZV TAWEG) gründete sich mit Beschluss in der Verbandsversammlung am 11. Dezember 1992 und nahm zum 1. Januar 1993 seine Arbeit auf. Die damalige Anzahl von noch 27 Mitgliedsgemeinden wurde über die Jahre durch Eingemeindungen und Fusionen immer geringer, so dass aktuell nur noch fünf (ab 1. Januar 2023 vier) Gemeinden Mitglied sind. Das Verbandsgebiet veränderte sich hierbei nur unwesentlich und beträgt zirka 21,2 Hektar. Die Verbandsversammlung bilden die fünf Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden, Verbandsvorsitzender ist der jeweilige Greizer Bürgermeister. Für eine qualitätsgerechte und sichere Trinkwasserversorgung werden verbandseigene Wasserwerke, Hochbehälter, Haupt- und Versorgungsleitungen sowie Pumpstationen zur bedarfsorientierten Wasserverteilung betrieben. Zur geordneten und umweltgerechten Abwasserentsorgung gehören die Ableitung von Schmutz- und Oberflächenwasser in Siedlungsgebieten über Kanäle und regional bedingte, abwassertechnische Sonderbauwerke (Pumpstationen, Düker, Regenüberlaufbecken), die Behandlung von Schmutzwasser in zentralen Kläranlagen sowie die schadlose Beseitigung von Schlämmen und Inhaltsstoffen aus Grundstückskläranlagen und abflusslosen Gruben. Der Zweckverband TAWEG hat es im Auftrag seiner Mitgliedskommunen ermöglicht, die Betriebszweige Trinkwasser und Abwasser in einem Hause zu übernehmen und weiter zu entwickeln. Anders als in Städten und Gemeinden, wo oft unterschiedliche Ver- und Entsorgungsunternehmen einen Kunden betreuen, liegt alles in einer Hand. „Zauberwürfel“ Druckunterbrecher Grochlitzberg

9 Als kommunaler Zweckverband ist der TAWEG regionalorientiert: Für die Kunden wird nicht gewinnorientiert, sondern qualitätsorientiert und effektiv gearbeitet. Das Solidarprinzip zwischen den Verbandsmitgliedern und gegenüber den Belangen aller Kunden hat Vorrang. Darüber hinaus wird eine enge Korrespondenz mit weiteren Aufgabenträgern gepflegt, im Sinne der Erschließung von Synergiepotenzialen. Durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit bietet der Zweckverband Transparenz und wirbt für Verständnis und Vertrauen in seine Arbeit sowie um Nachwuchs. Der Zweckverband ist bemüht, regelmäßig Ausbildungsplätze für Fachkräfte der Wasserversorgungstechnik, der Abwassertechnik oder auch für Büromanagement zur Verfügung zu stellen. Durch Qualifizierungen und Unterstützung bei Studiengängen werden junge Fachkräfte zur Stärkung des Unternehmens entwickelt. Als Generationsunternehmen baut der Zweckverband TAWEG auf die Erfahrungen der älteren und die Innovation und Ideen der jüngeren Mitarbeiter für die Region Ostthüringen. Luftballonaktion (oben), Ausbildung (links) Verwaltungsgebäude TAWEG (rechts)

10 Poststraße 2 a · 07973 Greiz Telefon: 03661 / 478638 · Fax: 03661 / 478641 Mobil: 0171 / 1674490 E-Mail: ib-weber@versanet.de INGENIEURBÜRO WEBER - Vermessung - Pieger-Wehner INGENIEURBÜRO PIEGER-WEHNER GMBH INTERDISZIPLINÄRE INGENIEURLEISTUNGEN Bauplanung ■ Bauüberwachung Hochbau ■ Tiefbau ■ Ingenieurbau Wasserbau ■ Bauvermessung Siedlungswasserwirtschaft Freianlagenplanung 07806 Neustadt an der Orla · Gerberstraße 18 Telefon: 036481 / 5940 · Fax: 036481 / 59425 E-Mail: info@ib-pieger-wehner.de www.ib-pieger-wehner.de

11 Mit einem Wasseraufkommen von ca. 1,43 Mio Kubikmeter jährlich werden ca. 31.900 Einwohner (99,3 Prozent) mit Trinkwasser versorgt. Hiervon wurden im Jahr 2021 ca. 42,6 Prozent von der Thüringer Fernwasserversorgung (TFW) bezogen. Die übrige Menge wurde durch die Versorgung von Eigenaufkommen aus den fünf verbandseigenen Wasserwerken abgedeckt. Die Modernisierung und Optimierung dieser Anlagen und auch der im Verteilnetz erforderlichen Infrastruktur ermöglicht eine derart hohe Abdeckung, welche im Wesentlichen in und um die Stadt Greiz sowie den südlichen Ortsteilen der Gemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf zum Tragen kommt. In den verbandseigenen Wasserwerken „Schönfeld“, „Krümme“, „Glohdenhammer“, „Hainberg“ und „Neudeck“ wird das aus den Sickerfassungen und Tiefbrunnen gewonnene Rohwasser zu Trinkwasser nach Trinkwasserverordnung aufbereitet. Die Sanierung und Modernisierung dieser alt bestehenden Anlagen stellten wesentliche Arbeitsschwerpunkte der letzten Jahre dar. Das leitungsgebundene Versorgungsnetz umfasst ca. 372 Kilometer Haupt- und Versorgungsleitungen sowie ca. 9.200 Hausanschlüsse. Trinkwasser-Anlagen und -Netze HB Obergrochlitz, Fassadengestaltung

12 Sprecher Automation Deutschland GmbH Tel.: +49 89 4520599-0 info-de@sprecher-automation.com www.sprecher-automation.com Ganz egal, ob Sie auf der Suche nach Stromversorgungslösungen für Ihr Bahnunternehmen sind, einen Tunnel überwachen wollen oder ein Krankenhaus automatisieren möchten: Bei Sprecher Automation finden Sie mit unserer modular aufgebauten Automatisierungsplattform SPRECON und unserem Wartenleitsystem SPRECON-V460 maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Anwendung – individuell für Sie zusammengestellt, sicher und immer verfügbar. Auch TAWEG setzt SPRECON für seine Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsanlagen ein. Neben Leittechnikgeräten mit Nahbedienung wurde auch ein Netzleitsystem für zentrale Steuer- und Regelaufgaben realisiert, welches das gesamte Versorgungs- gebiet abdeckt. Archiv-, Trend- und Reportfunktionen unterstützen TAWEG bei der Analyse und dem Berichtswesen. fon: +49 (0) 37432 50687 mobil: +49 (0) 173 2609014 fax: +49 (0) 37432 176719 mail: info@rohrrenovation.com Rohrrenovation Förster GmbH Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Dirk Förster Paul-Scharf-Straße 67A D-07952 Pausa-Mühltroff • Schacht-, Bauwerks- und Kanalsanierung • Schlauchlining • Hausanschlusssanierung • Relining • Sanierung von Pumpwerken

13 Die technischen Rohrnetzverluste im Gesamtgebiet tendieren um zwölf Prozent, was die beständige Erneuerung von Versorgungsleitungen und Grundstücksanschlüssen sowie große Anstrengungen zur tagfertigen Beseitigung von Rohrbrüchen erfordert. Sowohl die intensive Rohrnetzüberwachung als auch die fortwährende Erneuerung der Leitungsanlagen gehören zur täglichen Arbeit der Wasserversorger. Schließlich gibt es im Zweckverband neben hoch modernen Anlagen stellenweise auch solche, deren Erstbetrieb in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgte und die historisch mit der Stadtentwicklung im Zuge der damaligen Industrialisierung gewachsen sind. Die Stadt Greiz einschließlich des Umlandes bildet den technischen Schwerpunkt. Das sehr abwechslungsreiche Höhenprofil von 215 bis 410 Meter u. NN fordert große Anstrengungen. Im gesamten Verbandsgebiet ist der Betrieb von 28 Hochbehältern und 18 Pumpstationen bzw. Druckerhöhungsanlagen erforderlich, um Einwohner ordnungsgemäß mit Trinkwasser zu versorgen. Wasserwerk Schönfeld © R. Jarling

14 Trinkwasser-Anlagen und -Netze Pumpstation Randels-Wiesen Bei allen Erneuerungsmaßnahmen wird auf die Nutzung von Synergien mit weiteren Infrastrukturmaßnahmen der Straßenbaulastträger, Städte und Gemeinden oder anderer Aufgabenträger avisiert. Bedeutendste Vorhaben der jüngeren Verbandsgeschichte stellen die Erneuerung der „Greizer Fernwasser-Nordein- speisung“, die Sanierung des Teifbrunnens „Neudeck“ sowie die Sanierung der Rohwasserleitung der Quellfassung „Kahmer Langer Wiesengrund“ dar. Wasserwerk Neudeck, Tiefbrunnen

Trinkwasser-Schutzzone Kurtschau 15 Trinkwasser-Schutzzonen Gewässerschutz als Voraussetzung für sauberes Trinkwasser Der Zweckverband fördert für die Versorgung der Stadt Greiz und Teile der Gemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf Wasser aus den Tiefbrunnen in Schönfeld, Neudeck und Glohdenhammer sowie den Sickerfassungen in Kahmer, Kurtschau und Krümmetal und bereitet dieses in eigenen Wasserwerken auf. Die Festsetzung der Wasserschutzgebiete um die Fassungsanlagen zeugt von gesonderten Schutzbedürfnissen. In den Wasserschutzgebieten bestehen Auflagen, welche über die allgemeinen Forderungen eines flächendeckenden Gewässerschutzes hinausgehen. Die Aufteilung der Wasserschutzgebiete erfolgt in die Schutzzonen I, II und III. Die Schutzzone I umfasst die unmittelbare

16 Hochbehälter Reudnitz, technische Ausrüstung DR. JUR. VOLKER SCHENDERLEIN KÄTHE-KOLLWITZ-STRAßE 5 · 04109 LEIPZIG TELEFON: 03 41 / 46 23 50 WWW.KANZLEI-SCHENDERLEIN.DE SCHENDERLEIN RECHTSANWÄLTE Abgabenerhebung • Abwasserabgabe Abwasserbeseitigungskonzept Anschluss- und Benutzungszwang Fördermittel • Gebührenkalkulation Globalberechnung • Haushaltsrecht Kommunale Zusammenarbeit Kostenbeteiligung • Straßenentwässerung Satzungsrecht • Verwaltungsvollstreckung Zweckverbandsrecht Ihre Berater in Rechtsfragen der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung DR. JUR. VOLKER SCHENDERLEIN KÄTHE-KOLLWITZ-ST AßE 5 · 04109 L IPZIG TELEFON: 03 41 / 46 23 50 WWW.KANZLEI-SCHENDERLEIN.DE Hedler Glas- und Gebäudereinigung Hauswarttätigkeiten Gebäudereinigung Umzüge Jürgen Hedler Glas- und Gebäudereinigung Juri-Gagarin-Straße 10 · 07973 Greiz Tel.: (0 36 61) 43 54 51 Fax: (0 36 61) 48 22 48 hedler.gebaeudereinigung@gmx.de www.hedler-gebaeudereinigung.de Beratung vor Ort: Individuell, fachkundig und unabhängig Planung und Konstruktion: ❒ Kreiselpumpwerke ❒ Rohrschneckenpumpwerke ❒ Komponenten für alle Bereiche der mechanischen Vorreinigung ❒ Belebungsbeckenausrüstung ❒ Komplette Belüftungssysteme ❒ Räumerbrücken ❒ ... und vieles mehr! Service-Einsätze: ❒ Montagen ❒ Reparaturen ❒ Wartungsarbeiten ❒ Alle Einsätze auch mit Taucher-Team Ersatz- und Verschleißteilversorgung Wir bieten mehr: ❒ Reparaturen und Umbauten bestehender Komponenten (auch Fremdfabrikate) ❒ Sonderkonstruktionen ❒ Wartungsarbeiten ❒ Ersatz- und Verschleißteilversorgung ❒ Soforthilfe im Havariefall KS-Rennemann GmbH Nordstraße 24 · D-30926 Seelze Telefon: +49 (0) 511 40 06 860 · Fax.: +49 (0) 511 40 06 870 Mobil: +49 (0) 178 40 96 432 · E-Mail: info@ks-rennemann.de

17 Umgebung der Fassungsanlage und die Schutzzone II den umgebenden Bereich, in welchem das Grundwasser eine Flieszeit von 50 Tagen bis zum Eintreffen in der Fassung benötigt. Die Schutzzone III umfasst den gesamten Einzugsbereich. In der Schutzzone I ist in der Regel jede Bodennutzung, mit Ausnahme einer angepassten Grünland- oder Forstbewirtschaftung, als nicht tragbar anzusehen. In der Schutzzone II sind besondere Auflagen und Einschränkungen der Bodennutzung und im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen zu beachten. So sind das Lagern von Heiz- und Dieselöl, Wagenwäsche und Ölwechsel, gewerbliche Bebauungen, die offene Lagerung und unsachgemäße Anwendung von Mineraldünger und jede organische Düngung nicht zulässig. In der Schutzzone III, welche dem Schutz vor weitreichenden Beeinträchtigungen dienen soll, ist das Versenken und Versickern von Abwasser sowie das Anlegen von Abfall-, Müll- und Schuttkippen bzw. -deponien nicht zulässig. Bei landwirtschaftlicher Flächennutzung in Wasserschutzgebieten regulieren Kooperationsvereinbarungen zwischen dem Zweckverband TAWEG und den Landwirten die Bewirtschaftungsauflagen. Darüber hinaus ist natürlich auch außerhalb von Schutzgebieten auf die Reinhaltung der Gewässer zu achten. Es sind die Umweltauflagen für einen weitreichenden und flächendeckenden Gewässerschutz einzuhalten. Für den Schutz von Grund- und Oberflächenwasser kann also jeder seinen Beitrag leisten, sei es durch Vermeidung von Verunreinigungen oder durch Hinweise an die zuständige Behörde, wenn solche festgestellt werden. Wasserfassungen für die Stadt Greiz und Umland: • drei Sickerfassungen • vier Tiefbrunnen • ca. 2.000 Hektar Wasserschutzgebiet • Wassergewinnung ca. 825.000 Kubikmeter pro Jahr Wasserwerk Neudeck

KA Greiz 18 Abwasser-Anlagen und -Netze Abwasser-Anlagen und -Netze Die geordnete Abwasserbeseitigung trägt maßgeblich zur Qualitätserhaltung der Bäche, Flüsse und Seen bei und stellt die Grundlage für Lebensqualität, Hygiene und Gesundheitsvorsorge der Bevölkerung dar. Seit Verbandsgründung wurden immense Anstrengungen aufgebracht, um den desolaten Altbestand an Kanalnetzen zu sanieren oder viel häufiger neu zu bauen. Strengere Umwelt- auflagen waren hier wesentliche Triebkraft. Während in der Stadt Greiz das historisch seit 1934 gewachsene Mischwassersystem modernisiert wurde, wurden im Umland und in der Stadt Berga überwiegend Trennsysteme errichtet. Darüber hinaus galt es gemäß EU-Vorgaben, gemeindliche Gebiete größer 10.000 Einwohner bis zum 31. Dezember 1998 und Gebiete zwischen 2.000 bis 10.000 Einwohner bis zum 31. Dezember 2005 an moderne Zentralkläranlagen (ZKA) anzuschließen. Aktuell betreibt der Zweckverband ca. 258 Kilometer erdverlegte Leitungsanlagen, 28 Abwasserpumpstationen, 23 Regenüberlauf- oder -rückhaltebecken. In 15 vollbiolo- gischen Zentralkläranlagen (ZKA) werden die Abwassermengen von rund 22.630 Einwohnern, also ca. 780.600 Kubikmeter pro Jahr gereinigt.

Regenüberlaufbecken Greiz IV Abwasser-Kläranlage Mohlsdorf (unten) 19 Die aktuellen Anschlussgrade betragen an Zentralkläranlage ca. 70 Prozent und an Kanalisation ca. 87 Prozent (bezogen auf Einwohner). Auf den nicht an Zentralkläranlagen (ZKA) angeschlossenen Grundstücken werden ca. 3.400 Kleinkläranlagen betrieben, wovon rund 30 Prozent als vollbiologische Anlagen dem Stand der Technik entsprechen. Gemäß dem aktuellen Abwasserbeseitigungskonzept stehen noch zahlreiche Erschließungs- und Neubaumaßnahmen an. So sollen die Netze um die bestehenden Kläranlagenstandorte erweitert und anderenorts neue Zentralkläranlagen errichtet werden. Dennoch werden einige Ortschaften, die technisch schwer und / oder unwirtschaftlich bzw. gebührenunverträglich zu erschließen sind, keinen Anschluss an Zentralkläranlagen erhalten können. Sodann wird die Anpassung der bestehenden Grundstücksanlagen an den Stand der Technik erforderlich. Es offenbart sich, dass die ordnungsgemäße und gleichfalls bezahlbare Abwasserentsorgung nur im großen und im kleinen Maßstab funktionieren kann. Von den 258 Kilometer Kanalnetz im Zweckverband TAWEG beträgt, einschließlich 41 Kilometer Hausanschlussleitungen und 7,0 Kilometer Druckleitungen wurden seit dem Jahr 2000 mehr als 200 Kilometer Hauptkanal kameratechnisch untersucht und einer bautechnischen Beurteilung nach DWA unterzogen. Trotz bereits schon vielerorts erneuerter Leitungsabschnitte, stellt die fortlaufende Sanierung des Altbestandes eine wesentliche Aufgabe dar, um die Absicherung der schadlosen Entsorgung zu gewährleisten. Zielgrößen stellen hierbei die Dichtheit, die Standsicherheit und die Betriebssicherheit der Leitungsanlage dar. Neben der Reduzierung von Fremdwassermengen gilt es die Entsorgungsnetze hinsichtlich der zunehmend häufiger und intensiver auftretenden Starkniederschläge und gleichzeitig an die degressive Demographie anzupassen. Der Zweckverband betreibt 15 Zentralkläranlagen, wovon drei Stück in den Größenklassen 2, 3 und 4 liegen. Die übrigen Anlagen sind in Ausbaugrößen kleiner 1.000 Einwohnerwerte (EW) errichtet. Die ZKA Greiz-Kupferhammer und ZKA Berga sind mit Klärschlammentwässerungsstrecken und Fäkalschlammannahmestationen ausgestattet und dienen nicht zuletzt deswegen als Standorte, von denen aus die übrigen Anlagen im Zuge der Mehrwerksbedienung angefahren werden.

20 Abwasser-Anlagen und -Netze Anlage Baujahr Reinigungsverfahren Reinigungsstufen Kapazität [EW] Greiz-Kupferhammer 1998 Belebung M, B, N, D, P 30.000 Berga 1995 Belebung M, B, N, D, P 7.700 Mohlsdorf 2008 Belebung M, B, N, D 3.000 Greiz-Dölau 2010 STK M, B, N, P 1.200 Teichwolframsdorf (1. Stufe) 2013 STK M, B, N, P 650 Naitschau 2013 Belebung M, B, N, P 550 Daßlitz 1994 Teich, belüftet M, B, N 350 Neumühle „WG Grüne Eiche“ 2019 SBR M, B, N 110 Kühdorf 2007 Pflanzenbeet M, B, N 100 Clodra „WG Im Winkeltal“ 1998 Belebung M, B, N 100 Greiz-Moschwitz „WG Scheibenweg” 1994 Belebung M, B, N 60 Wildetaube „WG Schwanenweg“ 2002 Festbett M, B 70 Zoghaus „WG Gommlaer Weg“ 1995 Tropfkörper M, B 53 Zoghaus „WG Am Quirlbach“ 2000 Belebung M, B 38 Wildetaube, Gartenweg 2012 Belebung (SBR) M, B 30 M ... mechanisch B ... biologisch, (Kohlenstoff) N … Nitrifikation D … Denitrifikation P … Phosphorelimination STK … Scheibentauchkörper SBR … Sequenzing Batch Reaktor ZKA Berga, Umbauarbeiten, Taucher im Belebungsbecken

21 Zentralkläranlagen stellen einen sehr aufwendigen und kostenintensiven Teil der entsorgungstechnischen Infrastruktur dar. Die alltäglich zu fällenden Entscheidungen und Tätigkeiten sind auf die Entsorgungssicherheit und die Optimierung der Anlagen und des -betriebes ausgerichtet. Fortlaufend sind Anlagenteile oder Baugruppen auszutauschen oder zu reparieren. Neben der aufgrund von Grenzwertverschärfungen nachgerüsteten Phosphoreliminationen auf den Kläranlagen Berga und Mohlsdorf, stellte die Erneuerung der Ausrüstung der Belebungsbecken auf den Kläranlagen Greiz-Kupferhammer und Berga einen Meilenstein dar. Durch den Austausch der Belüfterelemente, Umwälzaggregate und Gebläse konnte die Halbierung des Energiebedarfes erzielt werden, was jährlich einen mittleren fünfstelligen Betrag an Energiekosten einspart. Kleinkläranlage KA Naitschau KA Neumühle

22 Abwasser-Anlagen und -Netze Klärschlammentsorgung Nicht nur die Ableitung und Reinigung der anfallenden Abwässer, sondern auch die umweltgerechte Entsorgung der anfallenden Rückstände fallen ins Aufgabenspektrum. Hierbei stellen die aus den mechanischen Reinigungsstufen der Zentralkläranlagen „gewonnenen“ Rückstände eine untergeordnete Rolle dar. Von viel größerer Bedeutung sind die Klärschlämme. Auf der KA Greiz-Kupferhammer und der KA Berga werden entsprechende Strecken betrieben, aus denen jährlich ca. 2.200 Tonnen entwässerter Klärschlamm ausgetragen werden. Die Entsorgung erfolgt aktuell noch überwiegend landbaulich bzw. landwirtschaftlich. Spätenstens seit der Fortschreibung der Klärschlammverordnung im Jahr 2017 ist der Sektor jedoch im Wandel. Politische und ökologische Beweggründe rücken das Recycling des Lebenselementes Phospor in den Vordergrund. Frühzeitig wurde daher ein enger fachlicher Diskurs von anfänglich nur im ostthüringer Raum tätigen Aufgabenträgern ins Leben gerufen, der im Jahr 2020 in der Gründung des „Zweckverbandes zur kommunalen Klärschlammentsorgung Thüringen (KKT)“ gipfelte. In Form der interkommunalen Zusammenarbeit soll solidarisch und ohne Gewinnerzielungsabsicht die künftige Klärschlamm- entsorgung gesichert werden. Hochdruckspül-Fahrzeug (HDSG) KA Berga, Umbau Belebungsbecken, Tauchereinsatz

23 Abwasser-Kleinkläranlagen Stand der Technik im kleinen Format Im ländlichen Raum, der oftmals durch abwechslungsreiche Landschaft, gestreute Bebauung und dünne Besiedlung gekennzeichnet ist, kann ein Anschluss an eine Zentralkläranlage nicht überall realisiert werden. Technische und wirtschaftliche Probleme stehen dem regelmäßig entgegen. Insofern kann der Ausbau der zentralen Abwasserbeseitigung – also die Errichtung von Kanalnetzen und Zentralkläranlagen durch den Zweckverband TAWEG – nur maßvoll und gebührenverträglich erfolgen. Der aktuelle Anschlussgrad beträgt zirka 70 Prozent und soll gemäß dem aktuellen Abwasserbeseitigungskonzept bis zum Jahr 2030 auf 80 Prozent und im Endausbau auf 94 Prozent gesteigert werden, ausgehend von den aktuellen wasserbehördlichen Vorgaben. In nicht angeschlossenen Gebieten wird die Errichtung von grundstückseigenen Kleinkläranlagen nach Stand der Technik erforderlich (vollbiologische Kleinkläranlage). Diese unterscheiden sich in ihrer Wirkungsweise von den oftmals noch anzutreffenden „Gruben” dadurch, dass die Abwasserreinigung nicht nur das bloße Entschlammen, sondern darüber hinaus auch die Behandlung des Ablaufwassers beinhaltet. Der Zweckverband steht für sämtliche Fragen rund um die Grundstückanlagen zur Verfügung, berät Kunden, betreut sowohl fachlich also auch technisch vor Ort und fungiert als Mittelsmann zwischen Kunden und Gesetz- / Fördermittelgeber. Natürlich obliegt ihm auch die Kontrollpflicht. Zur Gewähr- leistung der Aufgaben wurde ein Kataster erstellt, nach welchem die zirka 3.400 Anlagen gepflegt und gewartet werden. Für die ordnungsgemäße Entsorgung des anfallenden Schlamms in seinem Wirkungskreis betreibt der TAWEG auf seinen zwei großen Zentralkläranlagen entsprechende Fäkalschlamm-Annahmestationen. Die Reinigung der Gruben- inhaltsstoffe und Schlämme aus Kleinkläranlagen erfolgt in Folge zusammen mit dem eigentlichen Abwasserstrom. KA Neumühle KA Greiz-Kupferhammer

24 Prozessleitsystem Prozessleitsystem Die Vielzahl der trinkwasserver- und abwasserentsorgungstechnischen Anlagen bedarf selbstverständlich auch einer komplexen und weit verzweigten Steuerung. Längst hat hier die Fernwirktechnik Einzug gehalten, welche die Steuerung und Beauskunftung vom Zentralrechner aus ermöglicht, gleichfalls aber auch etwaige Fehler an Bereitschaftshabende meldet. Das skalierbare Prozessleitsystem mit integriertem Webserver ermöglicht dies. Die gesamte Projektierung und Inbetriebnahme der Systeme erfolgt eigenständig durch die Abteilung Elektro / EMSR des Zweckverbandes TAWEG. Die Kommunikation zum Leitsystem und den Stationen untereinander erfolgt über eigene Kabelnetze, ein Breitband-Funksystem sowie das Internet mit VPN-Verbindungen. Mit der integrierten Software-SPS werden örtliche und zentrale Steuer- und Regelaufgaben für das gesamte Versorgungsgebiet realisiert. Archiv-, Trend- und Reportfunktionen unterstützen bei der Analyse und dem Berichtswesen. Die Bedienung der wasserwirtschaftlichen Anlagen über das Prozessleitsystem ist sowohl mit dem Zentralrechner, PC's mit abgesetzten Webclients und mobilen Tablets während der Bereitschaft und im Außendienst möglich. Das Service-Personal ist jeweils mit einem mobilen Bedien- terminal ausgestattet, das bei Servicearbeiten an die jeweilige Station angeschlossen wird. Hierdurch kann der Aufbau der eigentlichen Schaltanlage wesentlich vereinfacht werden, da auf jegliche Anzeigen und Einstellvorrichtungen in den Stationen verzichtet wurde. Elektro- und EMSR-Stützpunkt (während des Umbaus)

25 Mit Voranschreiten von Maßnahmen zur qualitativen und quantitativen Verbesserung der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung wird weiter Bedarf bestehen, die komplexen Vorgänge steuerungstechnisch abzubilden. Die realisierten flexiblen und wirtschaftlichen Automatisierungslösungen bieten eine langfristige Investitionssicherheit, auch vor dem Hintergrund ständig steigender Anforderungen an die IT-Sicherheit. Beispielsweise werden VPN-Verschlüsselungen in die Automatisierungssysteme integriert. Das System umfasst: • mehr als 7.400 Prozessvariablen • über 90 Fernwirkkomponenten im Trink- und Abwasserbereich Prozessleitsystem

26 Ausbildung Ausbildung Die / der angehende Kauffrau / -mann für Büromanagement lernt im Rahmen der Ausbildung die kaufmännisch verwaltenden und organisatorischen Tätigkeiten im Zweckverband TAWEG kennen. Sie / er erhält während der Ausbildung konkrete Einblicke in die Sachgebiete Verbrauchsabrechnung sowie Bilanz- und Finanzbuchhaltung. Die Fachkräfte für Trinkwasserversorgung / Abwassertechnik werden in den technischen Bereichen ausgebildet und lernen dort, je nach Fachrichtung, alles Erforderliche rund um den Betrieb der technischen Infrastruktur kennen. Bei der Spezialisierung Trinkwasser werden Kenntnisse und Fertigkeiten, begonnen in der Aufbereitung von Wasser bis hin zur Verteilung vermittelt, wohingegen bei der Spezialisierung Verlegung Trinkwasserleitung Bereich „Spornburg“ Seit Bestehen des Zweckverbandes TAWEG wird auf eine konstante und solide Ausbildung gesetzt, sodass regelmäßig Auszubildende in einem Lehrvertragsverhältnis stehen. Auch die kontinuierliche, langjährige Schulkontaktpflege, angefangen in der ersten Klasse bis hin zu Schul- und Betriebspraktika, trägt somit auf Dauer zur Gewinnung von gutem, verantwortungsvollem Personal bei. In folgenden Berufen kann man sich ausbilden lassen: • Kauffrau / -mann für Büromanagement • Fachkraft für Trinkwasserversorgung • Fachkraft für Abwassertechnik

27 Abwasser die Abwasserableitung und -behandlung im Fokus stehen. Die Prozesssteuerung und -überwachung oder auch Laboranalytik zählen ebenso zum Aufgabenspektrum wie der souveräne Kundenkontakt. Voraussetzungen für die Ausbildung sind neben guten Kenntnissen in naturwissenschaftlichen Fächern auch handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und Fähigkeit zur Teamarbeit. Die schulische Voraussetzung bildet der Realschulabschluss oder zumindest ein guter Hauptschul- abschluss. Die duale Ausbildung dauert drei Jahre und ist überbetrieblich mit Präsenzphasen in der Lehrwerkstatt in Weimar und natürlich im Betrieb in den verschiedensten Abteilungen strukturiert. Der theoretische Teil wird in der Berufsschule Weimar absolviert. Perspektivisch kann aufbauend auf dem Facharbeiterabschluss der Weg zum Meister, Techniker oder Ingenieur offen stehen. Seit längerem ist der Zweckverband als Praxispartner der Berufsakademie Glauchau gelistet. Im Dualen Studium werden hier dreijährige Ingenieurstudiengänge beispielsweise im Bau- ingenieurswesen absolviert. Fachkraft für Trinkwasserversorgung: am Schaltschrank und im Rohrgraben Fachkraft für Abwassertechnik: - Probennahme Kläranlage, - Kanalspülung und -inspektion Fachkraft für Trinkwasserversorgung: bei der Qualitätskontrolle

28 Process Management Technischer Service Verbruachsabrechnung Finanzmanagement DMS Mobile Apps Kundenmanagement Power BI msu.wasser365 Next Generation Water Die msu ist Branchenspezialist für Softwarelösungen in der Energie- und Wasserwirtschaft und ein etablierter Microsoft Partner am Markt. Mit msu.wasser365 wird eine flexible und kundenorientierte Software auf Basis Microsoft Dynamics 365 BC bereitgestellt, die speziell für diese Anforderungen entwickelt wurde. Über 180 Wasserversorger, Abwasserzweckverbände, Eigenbetriebe, Anstalten öffentlichen Rechts und Dienstleister wie kaufm. und techn. Betriebsführer nutzen die vollständig integrierte Lösung, um sowohl bewährte als auch neue Geschäftsfelder effizient zu steuern. mehr Infos unter www.msu-solutions.de Vivus Assekuranzmakler GmbH · Starnberg & 08178-8670370 | Magdeburg & 0391-536030 | Bad Nauheim & 06032-9374400 | Berlin & 030-49987660 Vertrauen. Versichern. Vivus. Der Spezialversicherungsmakler für kommunale Unternehmen, Hausverwalter und Industrie. & 0391536030 Vivus ist Kompetenz, Beständigkeit und starker Service. www.vivus-assekuranz.de

29 Plan(Schatz)-Kammer Die Bestandsdatenpflege zählt zu einer der wichtigsten technischen Nebenprozesse. Die historisch gewachsene Plankammer stellt hierbei die Schnittstelle für Beauskunftungen und Datenpflege dar. Wenn früher hier noch mit Lineal und Tusche gezeichnet wurde, sind diese Werkzeuge schon längst digitalen Geräten gewichen. Dennoch wird bei aller modernen Technik wie CAD- und GIS-Systemen oder auch GPS-Vermessung eine innige Koexistenz mit alten Planwerken gepflegt. Einige Werke aus dem 19. Jahrhundert kann man als beinahe museumsreif und mit hohem Sammlerwert ansehen, doch die Informationen sind nach wie vor aktuell. Das inzwischen bereits seit über 20 Jahren gepflegte Geogra- fische Informationssystem (GIS) wurde über die Jahre sukzessive sowohl inhaltlich als auch systematisch erweitert und dient inzwischen mit seinem verknüpften Datenbanken als Wissensspeicher, welchen die technischen Mitarbeiter im gesamten Unternehmen über Intranet beauskunften und perspektivisch auch pflegen können. Bildschirmarbeitsplatz GIS (Geografisches Informationssystem)

30 Ingenieurbüro Bötttcher Parkstraße 13 · 07957 Langenwetzendorf Telefon 036625/20663 · ing-buero.boettcher@t-online.de · Beständig gegenüber Korrosion, Abrasion und UV-Strahlung · Hervorragende Ökobilanz für Produktion, Transport und Lebenszyklus · Sehr glatte Innenfläche für optimale Hydraulik · Absolut dichte, hocheffiziente Rohrverbindungen · Zertifiziert nach nationalen und internationalen Standards · Über 100 Jahre Lebensdauer www.amiblu.com/de Meisterbetrieb Bauun t e r nehmung Wildner-Bau • Neubau • Bausanierung • Baureparaturen • Trockenbau • Fliesen • Putz- und Estrich • Innen- und Außenputze Baubetrieb Hannes Wildner Salzacker 4 07973 Greiz-Hasental Telefon: (0 36 61) 69414 Fax: (0 36 61) 67 11 48 • Objektschutz • Veranstaltungsschutz • Streifendienst • Alarmanlagenbau • Geld- und Werttransporte • Arbeitssicherheit • Aufschaltung auf • Detektei • VdS-Sicherheitszentrale 07973 Greiz · Marienstraße 1 – 5 Telefon: 03661 68 71 92 Fax: 03661 67 55 66 E-Mail: jahn-wachdienst@t-online.de www.jahn-wachdienste.de Chursdorf 23 07580 Seelingstädt www.abz-itservice.de Tel. 036608 / 20075 Fax 036608 / 20076 info@abz-itservice.de AbZ IT - Service Inh. Enrico Weiser Terrassensiedlung 31 09577 Niederwiesa Leistungsstarke Unternehmen

31 Öffentlichkeitsarbeit „Unser Wasser kannst Du trinken“ oder „Wasser macht Arbeit“ zählen auch zu den immer wiederkehrenden Slogans in der Öffentlichkeitsarbeit des Zweckverbandes. Auf einem breiten Spektrum wird diese vom ZV TAWEG betrieben, vom Kindergartenkind bis zum Senior. Hauptziel der aktiven Öffentlichkeitsarbeit ist die Schaffung von Transparenz und Einblicken sowie die Werbung für Verständnis und Vertrauen in seine Arbeit und – nicht zu vergessen – die Nachwuchsgewinnung. Neben der konventionellen Pressearbeit und gedruckten Veröffentlichungen, wird auch mit der Internetseite in der digitalen Medienwelt Präsenz gezeigt. Jedes Jahr finden mehrere Aktionen wie „Tage der offenen Tür“ oder „Infostände“ statt und wird an Berufsbörsen und anderen Veranstaltungen teilgenommen. Besondere Freude bereiten Exkursionen, zumeist von Schulklassen in Wasserwerke, Trinkwasserspeicher oder auf Kläranlagen. Um das Bewusstsein der Bürger für das Thema Wasser und Umwelt zu öffnen, wurden in der Vergangenheit verschiedenste Aktionen wie beispielsweise Fotowettbewerbe, Gewinnspiele, Ausstellungen uvm. gewählt. Dass Trinkwasser nicht einfach aus der Wand kommt und im Boden als Abwasser wieder verschwindet, sondern dass hinter der zumeist als Selbstverständlichkeit empfundenen Leistung ein riesen Aufwand steckt, ahnt so mancher. Doch die Gelegenheit auf Tuchfühlung zu gehen, nutzt leider lediglich ein kleiner Teil der Bürger aus dem Verbandsgebiet. Der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen Wasser und Umwelt liefert weite Themenfelder. Nicht zuletzt im Sinne der Gewinnung zukünftiger Fachkräfte, wird eine enge Kooperation mit den Schulen gepflegt und somit alle Schüler vom Grundschüler bis zum Gymnasiasten mit Fachwissen versorgt. Als Mitglied der Gemeinschaftsaktion „Ihre regionalen Wasserunternehmen“ gelingt dem TAWEG die Bündelung und Nutzung von Synergien der aktuell insgesamt zehn weiteren Unternehmen unter werbefachlicher Anleitung und das schon seit 2003. Informationsstand und Maskottchen „Aqualino“ Luftballonaktion (unten)

32 Inserentenverzeichnis Inserentenverzeichnis I MP R E S S UM in Zusammenarbeit mit: Zweckverband Trinkwasserversorgung und AbwasserbeseitigungWeiße Elster-Greiz An der Goldenen Aue 10, 07973 Greiz Redaktion: Verantwortlich für den amtlichen Teil: Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwasser- beseitigungWeiße Elster-Greiz, An der Goldenen Aue 10, 07973 Greiz Verantwortlich für den sonstigen redaktionellen Inhalt: mediaprint infoverlag gmbh Verantwortlich für den Anzeigenteil: mediaprint infoverlag gmbh – Goran Petrasevic Angaben nach Art. 8 Abs. 3 BayPrG: Alleinige Gesellschafterin der mediaprint infoverlag gmbh ist die Media-Print Group GmbH, Paderborn Quellennachweis für Fotos/Abbildungen: Titelseite: R. Jarling Zweckverband Trinkwasserversorgung und AbwasserbeseitigungWeiße Elster-Greiz (ZV TAWEG) Ansonsten steht der Bildnachweis am jeweiligen Foto. 07973089 / 2. Auflage / 2022 Druck: wicher.print.medien.service. (haftungsbeschränkt) Schloßstraße 8 07545 Gera Papier: Umschlag: 250 g Bilderdruck, dispersionslackiert Inhalt: 115 g weiß, matt, chlor- und säurefrei Herausgeber: mediaprint infoverlag gmbh Lechstr. 2, 86415 Mering Registergericht Augsburg, HRB 27606 USt-IdNr.: DE 118515205 Geschäftsführung: Ulf Stornebel Tel.: 08233 384-0 Fax: 08233 384-247 info@mediaprint.info Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind – auch auszugsweise – nicht gestattet. Für die finanzielle Unterstützung zur Herausgabe der Broschüre bedanken wir uns bei Ralf Zimmermann Beratender Ing. Tiefbau. Branche /Unternehmen Seite Abwasseraufbereitung – KS-Rennemann GmbH 16 Automatisierungstechnik – Sprecher Automation Deutschland GmbH 12 Bauunternehmen – Caspar Bau GmbH U4 – Wildner-Bau Bauunternehmung 30 Entsorgungsbetrieb – Umwelt Entsorgungs- und Straßenservice GmbH 4 Gebäudereinigung – Hedler Glas- und Gebäude- reinigung 16 Branche /Unternehmen Seite Ingenieurbüro – Ingenieurbüro Böttcher 30 – Ingenieurbüro für Bauwesen und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Frank Olzscha U3 – Ingenieurbüro Lutz Köhler 4 – Ingenieurbüro Pieger-Wehner GmbH 10 – Ingenieurbüro VTU GmbH Verkehrsbau Tiefbau Umweltschutz 10 – Ingenieurgemeinschaft stu GmbH U2 – Ingenieurbüro Weber 10 IT-Service – AbZ IT-Service 30 Branche /Unternehmen Seite Kanalsanierung – Rohrrenovation Förster GmbH 12 Rechtsanwälte – Schenderlein Rechtsanwälte 16 Rohrsysteme – Amiblu Germany GmbH 30 Softwarelösungen – msu solutions GmbH 28 Versicherungen – VIVUS Assekuranzmakler GmbH 28 Wach- und Sicherheitsunternehmen – Jahn Wach- und Sicherheits- dienste GmbH 30 U = Umschlagseite Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.total-lokal.de.

Auszug über von IfBW geplante Referenzobjekte für den ZV TAWEG ABWASSER: Hauptsammler Greiz 1.–6. BA Neubau der Kläranlage Mohlsdorf Neubau der Kläranlage Dölau Neubau der Kläranlage Großkundorf Entwässerung Am Hirschberg Beseitigung Hochwasserschäden ZV TAWEG in Greiz – IF 209, Rudolf-Breitscheid-Straße und Nebenstraßen Kanalsanierung Schmidtstraße in Greiz TR INKWASSER: Neubau Hochbehälter Reudnitz Neubau Pumpwerk Randelswiesen Sanierung der Tiefbrunnen Glohdenhammer DI PL . - ING. FRANK OLZSCHA INGENIEURBÜRO FÜR BAUWESEN UND WASSERWIRTSCHAFT Rosengasse 15 · 07952 Pausa-Mühltroff · Tel. 037432 / 20618 · Fax 20691 Kirchstr. 1 · 07937 Zeulenroda-Triebes · Tel. 036628 / 59250 · Fax 036628 / 59241 FACHGEB I ETE : • Tiefbau / Wasser / Abwasser • Hochbau • Tragwerksplanung • Landschaftsplanung • Straßenbau • Deponiebau und Rekultivierung LE I STUNGEN: • Beratung • Planung • Bauleitung • Projektsteuerung

Caspar Bau GmbH Werdauer Straße 9 b 07973 Greiz Telefon: 03661 / 6286-0 Telefax: 03661 / 6286-18 E-Mail: info.greiz@caspar-bau.de www.caspar-bau.de • Bauwerke und Rohrleitungsbau im Bereich der Trinkwasserversorgung • Bauwerke und Kanalverlegung im Bereich der Abwasserentsorgung • Straßen- und Tiefbau • Brückenbau • Erdbau,Wasserbau und Hochwasserschutz • Erschließung und Dorferneuerung • Errichtung von Stützwänden • Kabelverlegung Unsere Leistungen • Neubau der Kläranlage Greiz-Neumühle • Quelleitung Trinkwasser Kahmer • Kanalbau und Trinkwasserleitung 1.+2. BA Wernsdorf • Abwasserpumpstation Greiz-Pohlitz • Kanalbau und Trinkwasserleitung Greiz, Kugelacker • Kanalbau und Trinkwasserleitung Greiz, Ökonomenweg • Kanalbau und Trinkwasserleitung 1.+2. BA Greiz, Am Hirschberg Für den ZV TAWEG realisierte Projekte:

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=