Leben, Wohnen und Arbeiten in der Gemeinde Grenzach-Wyhlen

Historie Obwohl die Orte Grenzach und Wyhlen erst im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt werden, liegen sie dennoch auf sehr altem Siedlungs­ boden. In vorrömischer Zeit waren Kelten hier ansässig. Unser Gebiet ge- hörte über 200 Jahre lang zum Römi- schen Reich und lag im unmittelbaren rechtsrheinischen Vorfeld der großen linksrheinischen Römerstadt Augusta Raurica, die durch eine Brücke mit dem rechten Rheinufer verbunden war. An die Römerzeit erinnern auf unserer Gemarkung mehrere römische Gutshöfe, deren Fundamente festgestellt worden sind. Die große herrschaftliche Villa von Grenzach wurde 1983/84 zum Teil aus- gegraben und mit einem Schutzhaus ver- sehen, das auch gleichzeitig als Museum für die wichtigsten Funde dient. Diese Villa mit ihren imposanten, bis zu drei Meter hoch erhaltenen Mauern war Teil einer Niederlassung, welche den Namen Carantiacum (Gut des Carantius) trug. Diese römische Siedlungsbezeichnung liegt unserem Ortsnamen „Grenzach“ zugrunde. Auf die Römerzeit geht auch der für Deutschland einmalige Buchs- wald von Grenzach zurück, der sich über mehrere Kilometer am Südhang des Dinkelberges entlang zieht. Im 3. nachchristlichen Jahrhundert eroberten die germanischen Aleman- nen Südwestdeutschland. Sie nannten den östlichen Bereich nach den dort vorhandenen Gutshöfen „ze wilon“, bei denVillen, woraus der Name „Wyhlen“ wurde. Nach der Niederlage der Alemannen gegen die Franken wurden auch unsere beiden Orte Teil des frän- kischen Reiches. Im Zuge der mittel­ alterlichen Territorialbildungen entstand dann zwischen den beiden Orten eine Landesgrenze, wobei Grenzach zur Markgrafschaft Baden und Wyhlen zu Vorderösterreich gehörte. Bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts lebte die Bevölkerung der beiden Gemeinden hauptsächlich von den Erträgen der Landwirtschaft, des Wein- baues und des Fischfangs aus dem nahegelegenen Rhein. Dies änderte sich dann mit dem Bau der Eisenbahnlinie zwischen Basel und Konstanz, die 1856 vollendet wurde. Dieser Schienen­ weg begünstigte die Niederlassung von Fabriken und damit die Industria­ lisierung der beiden Orte. Dabei ging Wyhlen der Nachbargemeinde mit der Gründung eines Salzwerkes im Jahre 1868 voraus. Dieses wurde 1878 von den belgischen Solvay-Werken übernommen, welche hier Soda und Ammoniak produzierten, 1912 wurde | 5 Gemeinde Grenzach-Wyhlen stellt sich vor FRISEUR FRISCHKE Damen – Herrensalon Inhaber Sandra Rothweiler Gartenstraße 14 79639 Grenzach-Wyhlen Telefon 07624/3651

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