Informationsbroschüre für die Gemeinde Groß Grönau

Luftbild des Gemeindegebietes 4 ORTSSPIEGEL DER GEMEINDE GROß GRÖNAU Ortsspiegel der Gemeinde Groß Grönau Kurzporträt Hinweise zu Naturraum/ Landschaft und Geschichte Erste urkundliche Erwähnung findet Groß Grönau im Zehnt­ register des Ratzeburger Bistums, das um 1230 geschrieben wurde. Somit konnte die Gemeinde Groß Grönau im Jahr 2007 ihr 777-jähriges Jubiläum feiern. Im Zehntregister wird vom Ort Gronowe als zugehörig zum Kirchenspiel Krummesse berichtet. Die ursprüngliche Bedeu- tung des Namens Grönau (Gronowe) ist bis heute ungeklärt. Haupteinflussfaktoren auf die Siedlungs- und Land­ schaftsentwicklung in dieser Zeit sind vor allem der Bau der Grönauer Kirche und die Lage des Dorfes an der Handels- und Heerstraße zwischen Lüneburg und Lübeck. Südlich vor den Toren der alten Hansestadt Lübeck inmitten der Lauenburger Seenplatte und im Bereich des mecklenburgischen Naturschutzgebietes Wakenitz gelegen. Dieser Flecken erstreckt sich in einer Viertelstunde von Süden nach Norden am östlichen Ende eines zur Feldmark gehörigen Berges, Sonnenberg genannt. An die Hügelland- schaft schließt sich nördlich die Grönauer Heide mit ihren Mooren und dem flachen Relief an. Ein prägnanter Land- schaftsraum war die Grönauer Heide. Die jetzige Grönauer Heide war im 14. Jahrhundert ein Wald, welcher den Namen Bahrenbrook führte. Durch diese Heide wurde im Jahre 1840 eine Chaussee erbaut, an welche sich eine ebenfalls vor eini- gen Jahren neugebaute Lübecker Chaussee anschließt. Etwa 1353 nahm die Entwicklung der Siedlung Grönau ihren Anfang, der Bau der Häuser orientierte sich am Ver- lauf der Straße, an der auch die Kirche stand. Der Bau der St. Willehad-Kirche wird auf die erste Hälfte des 13. Jahr­ hunderts geschätzt. 1858 wohnten 565 Menschen in Grönau, 1937 zählte man 578 Einwohner. Nach dem Kriege setzte durch die vielen Flüchtlinge eine starke Siedlungs-und Bevölkerungsentwick- lung ein (1993 = 3.748 Einwohner, 2008 = 3.817 Einwohner, 2015 = 3.692 Einwohner, 2020 = 3.777). Groß Grönau ist die einzige Gemeinde im gesamten Gebiet des Kreises Herzogtum Lauenburg, die ihre Einwohnerzahl nach dem Kriege verdoppeln konnte. Das Gemeindegebiet umfasst nach der Gebietsreform aus dem Jahre 1969 nur noch eine Fläche von 489,73 ha (48.973 m²). Partnergemeinde ist seit 1991 die mecklenburgische Gemeinde Lüdersdorf mit ihren Ortsteilen Herrnburg, Schattin, Palingen, Warsow, Groß-Neuleben, Klein-Neuleben, Beutin-Resdorf, Duvennest.

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