Bürger-Informationsbroschüre der Stadt Gudensberg

Gudensberg gefällt mir gut Bürgerinformationsbroschüre

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1 Grußwort Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wie gefällt Ihnen Gudensberg? Ich finde, unser Städtchen ist ein lebenswertes Stück Erde und hält viele Möglichkeiten bereit, sein Leben so einzurichten, wie man es gerne hätte. Das fängt beim Wohnen an. Hier steht alt neben neu, städtisch neben dörflich, verwinkelt neben barrierefrei. Alles gut zu erreichen, denn Straßen und Wege sind in ordentlichem Zustand. Sie lassen die Wahl, wie man sich fortbewegen möchte, mit dem Rad oder zu Fuß, mit dem PKW oder dem Bus. Gut erreichen kann man die zahlreichen Freizeit- und Kulturstätten, in denen das aktive und vielgestaltige Gudensberger Vereinsleben stattfindet. Gudensberg bietet nicht nur den Berufspendlern eine gute Anbindung in den Kasseler Ballungsraum, zahlreiche Unternehmen sichern und schaffen Arbeitsplätze vor Ort, tragen, wie die Bürgerinnen und Bürger, mit ihren Steuerzahlungen dazu bei, dass die Stadt in eine gute Zukunft investieren kann, und dass, ohne Schulden aufzuhäufen, sondern mit einer nachhaltigen Haushalts- führung. Dabei behalten wir die öffentliche Sicherheit genauso im Auge wie den sozialen Zusammenhalt in einer Gemeinschaft, die zunehmend diverser wird. Klingt Ihnen das alles ein wenig schön gefärbt? Haben Sie Vorschläge, wie Gudensberg statt gut noch besser werden kann? Dann lade ich Sie ein, sich in Gudensberg für unser Gemeinwesen einzusetzen. Möglichkeiten gibt es viele: In den mehr als 100 Vereinen, in der Kommunalpolitik, als sachkundiger Einwohner, beim Tag der sauberen Landschaft, ehrenamtlich in der Gemeinwesenarbeit, in der städtischen Kulturarbeit oder, oder, oder … Ihre Mitstreiter werden Sie herzlich willkommen heißen, denn: Gemeinsam können wir viel erreichen! Ihre Sina Best Bürgermeisterin Bürgermeisterin Sina Best © Stadt Gudensberg

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3 Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! Gudensberg gefällt mir gut Bürgerinformationsbroschüre Das Kunstwerk „Denk-Mal“ von der deutsch-israelischen Künstlerin Dina Kraus-Kunze steht vor dem Eingang des Kulturhauses Synagoge. © Studio Blafield Grußwort 1 Bürgerservice 5 Politik 6 Gudensberg und seine Stadtteile 7 Stadtgeschichte 12 Sehenswürdigkeiten 15 Städtepartnerschaften 17 Gesundheit 19 Familienleben 21 Stadtleben 23 Bauen und Wohnen 25 Freizeit und Kultur 27 Regionale Produkte 30 Heiraten in Gudensberg 31 Stadtentwicklung 32 Wirtschaft 33 Öffentliche Räume 34 Inserentenverzeichnis / Impressum U3 Inhaltsverzeichnis Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keinerlei Wertung. U = Umschlagseite

Möbel Krug OHG Nachfolger Dirk Heinz Krug e.K. • Fuldastraße 13 • 34225 Baunatal Tel.: 05665-5018 • Fax: 05665-6068 • E-Mail: info@moebelkrug.de Wir sind für Sie da: Montag-Freitag 900 - 1900 Uhr, Samstag 900 - 1600 Uhr. www.moebelkrug.de Wohnen einfach easy! Wohnen - Schlafen - Speisen - Polster - Küche - Büro Möbel Krug OHG Nachfolger Dirk Heinz Krug e.K. • Fuldastraße 13 • 34225 Baunatal Tel.: 05665-5018 • Fax: 05665-6068 • E-Mail: info@moebelkrug.de Wir sind für Sie da: Montag-Freitag 900 - 1900 Uhr, Samstag 900 - 1600 Uhr. www.moebelkrug.de Wohnen einfach easy! Wohnen - Schlafen - Speisen - Polster - Küche - Büro

5 Das Rathaus. © Stadt Gudensberg Bürgerservice Im Rathaus der Stadt Gudensberg kümmern sich freundliche und kompetente Mitarbeiter gerne um Ihr Anliegen. Eine Übersicht zu den unterschiedlichen Fachbereichen und Ansprechpartnern finden Sie unter www.gudensberg.de in der Rubrik „Bürgerservice“. Hier finden Sie auch zahl- reichen online-Dienstleistungen, die Sie bequem von zu Hause in Anspruch nehmen können (z. B. die Beantragung einer Meldebescheinigung). Hier geht es direkt zum Bürgerservice der Stadt Gudensberg Munipolis: Die App für Gudensberg Melde dich jetzt bei Munipolis an und erhalte alle wichtigen Informationen rund um Gudensberg. Entscheide selbst, wie und zu welchen Themen du informiert werden möchtest. Du bist interessiert? Dann lade dir die kostenfreie App in deinem Appstore unter dem Schlagwort „Munipolis“ runter oder melde dich im Internet unter gudensberg.munipolis.de an. © Munipolis.

6 Das Rathaus noch ohne Anbau in 2017. © Studio Blafield Politik Stadtverordnetenversammlung Die Stadtverordnetenversammlung ist das oberste Organ der Stadt. Sie trifft alle wichtigen Entscheidungen. Ihre Sitzungen sind öffentlich. Magistrat Der Magistrat ist die Verwaltungsbehörde der Stadt. Er tagt in nicht-öffentlichen Sitzungen und wird von der Bürgermeisterin als Vorsitzende geleitet. Ortsbeiräte In allen sechs Gudensberger Stadtteilen gibt es Ortsbeiräte. Sie werden in allen wichtigen Angelegenheiten, die ihren Stadtteil betreffen, beteiligt und können Vorschläge unterbreiten. Bürgerinformation Bürger haben die Möglichkeit, sich über alle Sitzungstermine, Niederschriften mit Beschlüssen und die Mandatsträger im digitalen Sitzungsdienstprogramm zu informieren. Mehr zur Politik in Gudensberg

7 Gudensberg und seine Stadtteile Gudensberg Im waldigen Nordhessen, rund 20 Kilometer südlich von Kassel, schmiegt sich die kleine Stadt Gudensberg an zwei große Hügel aus Vulkanfels. Auf einem der beiden thront über den Feldern, den Fachwerkhäusern und der Autobahn 49 die Ruine der Obernburg. Gudensberg ist eine moderne Kleinstadt, deren historischer Stadtkern mit mittelalterlichem Charme punktet. Das lebendige Städtchen, an der Deutschen Märchenstraße gelegen, ist sagenumwoben und überaus reich an Geschichte. Hier wird die Vergangenheit geschätzt, die Gegenwart gelebt und die Zukunft gestaltet. Hier ist man gern zuhause. Malerische Fachwerkwinkel erinnern in der historischen Altstadt am Schlossberg an das einst landwirtschaftlich dominierte Ackerbürgerstädtchen früherer Zeiten und laden zum Träumen und Verweilen ein. Gleichwohl präsentiert sich Gudensberg mit großem Einkaufsmarkt, schöner Fußgängerzone und servicefreundlichem Rat- und Bürgerhaus als ein innovatives, aktives Zentrum in der Region des Chattengaus. Die Bevölkerung wächst stetig. Rund 10.000 Menschen leben in der Kernstadt und den sechs Stadtteilen. Besonders junge Familien mit Kindern ziehen in die Kommune. Bauplätze sind sehr begehrt, denn Gudensberg bietet alles, was man zum Leben braucht: Kindergartenplätze, Schulen, medizinische Versorgung, ein Hallen- und Naturbad, eine zeitgemäße Mediothek, gute Malerische Gassen in der Gudensberger Altstadt. © Studio Blafield Einkaufsmöglichkeiten, Sportstätten, ein breites Vereinsangebot, schnelles Internet und als zusätzlichen Bonus ein weit bekanntes Kulturprogramm. Außerdem ist die Verkehrsanbindung zum Großraum Kassel hervorragend. Trotzdem bleibt die Stadt in ihrer Struktur überschaubar und das soziale Umfeld intakt. Dazu tragen auch die sechs Dörfer bei, die heute Stadtteile von Gudensberg sind: Deute, Dissen, Dorla, Obervorschütz, Maden und Gleichen. Sie liegen verteilt um die Kernstadt an der Basaltkuppe in maximal vier Kilometer Entfernung. Gudensberg ist ein Grenzgänger zwischen Tradition und Moderne, eine Durchmischung von Altem und Neuem. Dies verleiht der Stadt auch ihren besonderen Reiz. Der Alte Markt in Gudensberg. © Stadt Gudensberg

8 © Johanna Mühlbauer /AdobeStock UND DIESE PUBLIKATION AUCH ONLINE LESEN www.total-lokal.de Inhaberin Katja Olbrich-Fenge Große Binde 7a ∙ 34281 Gudensberg Bestattungen Tel. 05603 3868 WILHELM KIEFER Textilfachgeschäft – gegr. 1949 Inh. Heinz-Erwin Kiefer Untergasse 22 34281 GUDENSBERG Tel. 05603 - 2427 Fax 05603 - 915183 WOLLPARADIES FÜR TOPMODISCHE GARNE Hergestellt in Deutschland ® 4-fach Pullover- & Sockenwolle Untergasse 25 34281 Gudensberg  05603 9249070 Fotostudio Werbung Druck - Pass-/ Bewerbungsfotos - hochw. Fotoshootings Portraits/Intim/Art - Gruppenfotos - Profilfotos - Websitefotos - Firmenauftritte - (Wahl-)/Plakatfotos Mo.-Fr. 14-18 Uhr, ausserhalb rufen Sie bitte an. Tino Basoukos Töpfenmarkt 2 34281 Gudensberg +49 (0)177-4366389 tino.basoukos@gmx.de In- & Outdoor, Home Wichtige Adressen

9 Obervorschütz Obervorschütz (ca. 1.400 Einwohner) ist sowohl der südlichste als auch größte Stadtteil Gudensbergs und wurde erstmals in einer Urkunde des Stiftes Fritzlar 1275 erwähnt. Die ursprüngliche Ansiedelung des Dorfes erfolgte in der Emsaue, wo sich auf einer leichten Anhöhe die Kirche befindet. In den 80er Jahren hat Obervorschütz sein Gesicht durch Dorferneuerungsmaßnahmen grundlegend verändert. Mit finanzieller Hilfe des Landes und der Unterstützung der Stadt konnten viele Grundstückseigentümer im alten Ortskern Wohn- und Wirtschaftsgebäude sanieren, Fassaden, Hauseingänge und Hofflächen neu gestalten sowie Dächer, Stützmauern und Zäune erneuern. Nördlich von Obervorschütz liegt eine geschichtsträchtige Basaltkuppe, der so genannte „Nacken“. Auf ihm erinnert ein Denkmal an den Besuch Kaiser Wilhelms I. am 23. September 1878. An diesem Tag nahm der Kaiser dort ein Militärmanöver ab. Zu den für den Chattengau typischen Basaltkuppen zählt auch die Kuppe des jüdischen Friedhofes westlich von Obervorschütz. Vermutlich wurde der Friedhof bereits während des 30-jährigen Krieges angelegt. Insgesamt 387 Grablegungen sind erfasst. Eine örtliche jüdische Gemeinde ist durch ihn zumindest von 1730 an nachweisbar. Bis zur Vertreibung aus ihrer hessischen Heimat war er Begräbnisstätte für Juden aus Gudensberg und den umliegenden Dörfern. Die letzte Bestattung fand im Mai 1938 statt. Über die Geschichte und das Schicksal der Gudensberger Juden berichtet eine Dauerausstellung im heutigen Kulturhaus Synagoge in der Kernstadt. Der Friedhof steht der Öffentlichkeit zum Besuch frei. Nicht betreten werden darf er am Sabbat sowie an jüdischen Festtagen. Der Schlüssel für das Friedhofstor kann bei der Stadtverwaltung ausgeliehen werden. Neben dem 2006 eröffneten Golfpark zeichnet Obervorschütz eine eigene Grundschule mit besonderem Profil in historischem Gebäude aus. Der jüdische Friedhof. © Studio Blafield Maden Der Stadtteil Maden gilt als vermutlich ältester Ort Hessens und war viele Jahrhunderte der Mittelpunkt des Chattenlandes. Um das Jahr 800 wird Maden erstmals als „Mathanon“ urkundlich erwähnt. Die Grafschaft Maden war eine der hessischen Gaugrafschaften, in die das fränkische Hessen während und nach dem Ende der Vorherrschaft der karolingischen Konradiner zersplitterte. Aus der Grafschaft Maden entwickelte sich über einen Zeitraum von etwa 250 Jahren die Landgrafschaft Hessen. Mit seinen zahlreichen Fachwerkhäusern liegt Maden (rund 1.100 Einwohner) am Fuße der Basaltkuppe „Maderstein“, welcher von den Einheimischen als Naherholungsgebiet geschätzt wird. Die Mader Heide, der Wotanstein und der Maderstein sind Schauplätze vieler Überlieferungen. Die Mader Heide war, so vermuten Heimatforscher, ein chattischer Kultplatz (Thingplatz) und belegter karolingischer Versammlungsort und bis in das Mittelalter ein Versammlungsort der hessischen Landstände. Ob es sich um den von Tacitus in Germania beschriebenen chattischen Hauptort „Mattium“ handelt ist nicht zweifelsfrei zu belegen. Im Mittelalter hielten die Gaugrafen von Hessen auf der Mader Heide Thing- und Gaugericht ab. Von einer kleinen Anhöhe wurden Erlasse für die Erhebung von Abgaben ausgesprochen und der Heerbann geführt. Heute wird die Fläche der Mader Heide landwirtschaftlich genutzt. Der Legende nach soll Sophie von Brabant ihren Sohn auf der Mader Heide zum ersten Hessischen Gaugrafen ausgerufen haben. Heute erinnert eine Holzskulptur daran. © Olaf Triebner

Blick auf Dissen. © Studio Blafield Deute Der Stadtteil Deute (rund 950 Einwohner) wurde im Jahr 1314 erstmals als „Villa Thoyten“ urkundlich erwähnt und liegt östlich des Lamsberges am Fuße des Lotterberges. Den eigentlichen Ortskern bilden die Kirche und der Dorfplatz mit Brunnen, die wiederum von zahlreichen ortstypischen Fachwerkhäusern um- rahmt werden und trotz zahlreicher Neubauten noch den dörf- lichen Charakter des Stadtteils erhalten. Deute verfügt über eine Theatergruppe, dem „Kulturstall Deute“. Es handelt sich dabei um eine Initiative aus Laiendarstellern, die Mitte der 90er Jahre unter Anleitung des Tatort-Darstellers und Regisseurs Gerhard Fehn startete. Der Kulturstall bietet inzwischen regelmäßig ein anspruchsvolles Theaterprogramm und erfreut sich großer Beliebtheit. Der Kulturstall Deute wird von den Deuter Vereinen und der Stadt Gudensberg unterstützt und gefördert. Blick auf die Kirche in Deute. © Studio Blafield Dissen Mit seinen rund 750 Einwohnern ist Dissen der nördlichste Gudensberger Stadtteil. Reist man von Gudensberg in Richtung Dissen, so erreicht man bald das „Kasseler Kreuz“, ein altes Steinkreuz als ursprüngliche Wegemarkierung, mit dem sich eine schaurige Sage verbindet. Angeblich begrub man dort einen Verräter, der dem feindlichen Lager im 30-jährigen Krieg das Gudensberger Stadttor geöffnet hatte, mit seinem Pferd bei lebendigem Leibe. Deutlichstes Wahrzeichen von Dissen ist der Scharfenstein. Der stark gezackte Basaltberg ist als Naturdenkmal geschützt. Bestimmend für das Dorfbild sind vor allem der im 15. Jahrhundert erbaute Wehrturm der Kirche und die zahlreichen restaurierten Fachwerkhäuser des Dorfkerns. Als „Dusinum“ in der Grafschaft Maden wurde Dissen im Jahre 1061 erstmals schriftlich erwähnt. Einer der ältesten Zeitzeugen der Disser Geschichte ist die zum Naturdenkmal erhobene über 300 Jahre alte Dorfeiche. Im Jahre 1805 wurde von der Kurfürst- lichen Residenz Cassel eine Postroutenlinie durch Dissen eingerichtet. An der Postkutschenstation Dissen wurden bis 1850 Pferde gewechselt, Post sortiert, Reisende stiegen ein und zu. Heute, in Privatbesitz, trägt sie noch immer den Namen Posthof. 10

11 Dorla Der kleine Stadtteil Dorla mit rund 400 Einwohnern südwestlich von Gudensberg ist bekannt wegen seiner Dorfkirche, die mit außergewöhnlicher Bauernmalerei verziert ist und über ein Mansardendach sowie einen barocken Glockenturm verfügt. Das liebevoll arrangierte Interieur der 1718 erbauten Kirche präsentiert sich ausgesprochen vielfältig. Die Symbolik der zahlreichen bildlichen Darstellungen an Empore und Außenwänden scheinen in eine Zeit versetzen zu wollen, in der der Tod noch Mittelpunkt und Reflexionsgegenstand der Menschen war. Auch die Kirchenbänke fallen farblich aus dem üblichen Rahmen. Man findet sie in Marmorstruktur von dunkelbraun über rotbraun bis flaschengrün.Der rund hundert Jahre alte Friedrichsbrunnen ist bis heute ein wichtiger Treffpunkt für Jung und Alt. Im alten Ortskern stehen zudem viele, schön restaurierte Fachwerkhäuser. Dass es in einem kleinen Ort auch außergewöhnliche kulturelle Entwicklungen geben kann, zeigt das Beispiel Musikverein Dorla, dessen Mitglieder nicht nur bei den großen Gudensberger Festen, sondern auch zu den Bad Zwestener Kurkonzerten und anderen Gelegenheiten aufspielen. Als „Durloon“ (abgeleitet von Donar, indogermanischer Himmelsgott) ist das adelige Dorf für das Jahr 1040 erstmals urkundlich verbrieft. Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich der Ortsname mehrfach, allerdings blieb die Stammform erhalten. Wie auch in den anderen Stadtteilen lebten die Menschen in Dorla früher vorwiegend von der Landwirtschaft. Besonders stolz ist man daher auf einen Satz, der sich in vielen Lesebüchern fand und wahrscheinlich auf die besondere Fruchtbarkeit des Bodens zurückzuführen ist: „Dorla, Werkel, Lohne sind des Hessenlandes Krone.“ Gleichen Zwischen Leichenkopf und Wartberg liegt Gudensbergs kleinster Stadtteil Gleichen mit seinen 350 Einwohnern. Der Stadtteil ist vor allem für die (nach ihm benannte) neolithische „Wartberg-Kultur“ bekannt. Zudem ist Gleichen auch Firmensitz des „Wartberg-Verlages“, welcher sich vor allem um die nordhessische Region bemüht. Darüber hinaus wird Gleichen für seine kräftigen Stimmen geschätzt. Der Männergesangverein mit Frauenchor hat sich durch sein buntes Repertoire in der Region einen Namen gemacht und gestaltet viele Feste und Feiern mit. Als „Gilihha“ findet Gleichen erstmals Erwähnung in den Aufzeichnungen des Fuldaer Mönches Eberhard, wonach ein gewisser Gosmar um 850 seinen Besitz dem Kloster Fulda übergab. Das heutige Gleichen wurde allerdings erst später besiedelt, weshalb man noch im 13. Jahrhundert von Ober- und Untergleichen sprach. An der Durchgangsstraße liegt der Dorfplatz, der den Bewohnern die Möglichkeit der Kommunikation in einer schön gestalteten Umgebung bietet. Vorbildlich saniertes Fachwerk prägt bis heute das Dorfbild von Gleichen, in dessen Zentrum die in 1716 neu errichtete Dorf- kirche steht. Modernisiert hat sich Gleichen vor kurzem durch das Dorferneuerungsprogramm mit Umbau des Dorfgemeinschaftshauses und dem Ausbau eines Multifunktionsplatzes samt Sportanlagen. Das Innere der Dorlaer Kirche. © Stadt Gudensberg Die Kirche in Gleichen. © Olaf Triebner

12 Stadtgeschichte Frühgeschichte Die Stadt Gudensberg liegt im traditionsreichen Chattengau, dem nordöstlichen Teil des Schwalm-Eder-Kreises, rund 20 Kilometer südlich von Kassel. Schon in vor- und frühgeschichtlicher Zeit – so beweisen Bodenfunde – war der Raum in der unmittelbaren Umgebung des Ortes besiedelt. Mehrfach, zuletzt 2007, wurden bei Grabungen oder Erschließungsarbeiten zahlreiche Belege für jungsteinzeitliche Siedlungen in der Gudensberger Gemarkung gefunden. Die Menschen dieser Epoche töpferten keramische Gefäße, verzierten sie mit geschlängelten Mustern und mahlten Getreide per Hand zwischen schweren Steinen. Auf fruchtbarem und geschütztem Boden bauten sie vor rund 7.000 Jahren bis zu 50 Meter lange Häuser aus Lehm und geflochtenen Zweigen. In Anlehnung an die Töpfer-Kunst nennt man ihre Kultur heute Bandkeramik, die Gebäude werden als Langhäuser bezeichnet. Die archäologischen Untersuchungen von 2007 förderten unter anderem sechs Skelette zu Tage, darunter das eines Kindes, bestattet in Hockstellung. Auch zahlreiche Keramikscherben und Werkzeuge wurden gefunden. Chatten und Chattengau In der Zeit vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. gehörte unsere Region zum Siedlungsgebiet der Chatten, einem germanischen Stamm. Man vermutet, dass der Name „Hessen“ von dem der „Chatten“ abgeleitet wurde. Dazu beigetragen haben maßgeblich die Römer, mit denen die germanischen Stämme, darunter der der Chatten, in unserer Region kriegerische Auseinandersetzungen austrugen. Weil sie anscheinend wenig Begeisterung verspürten, in den Jahrhunderten danach ihre Heimatregion zu verlassen, hat man den Chatten den ironischen Stempel von „Fußkranken der Völkerwanderung“ aufgedrückt. Unsere Kleinregion, der „Chattengau“ Das Wahrzeichen der Stadt: Die Obernburg. © Elisa Mand

13 So könnte es ausgesehen haben: Die Nachbildung des Gudensberger Kindes, dessen Skelett im Rahmen von Erschließungsarbeiten eines Neubaugebietes bei Grabungen gefunden wurde, steht heute im Natur- kundemuseum in Kassel. © Stadt Gudensberg (ein Begriff, der auch heute vielfach verwendet wird) weist zahlreiche Belege zu chattischen Besiedlung auf und gilt daher als Zentrum des Siedlungsgebietes. 1121: Erster urkundlicher Nachweis Die älteste schriftliche Urkunde, in der Gudensberg erwähnt wird, stammt aus dem Jahr 1121. Das Jahr ist die Grundlage für die Berechnung der Stadtjubiläen. Sowohl zum 800-jährigen Bestehen (1921) wie auch zum 900-jährigen Jubiläum (2021) gab es keine „frohe Gedächtnisfeier“ (Stadthistoriker Hugo Brunner). 1921 verhinderten die schwierigen politischen Verhältnisse auf Reichsebene eine Feier zum Stadtjubiläum, 2021 war es die Corona-Pandemie. Die Urkunde von 1121 berichtet über einen Giso IV., „Graf von Udenesberc“. Aus dieser, wie auch aus anderen mittelalterlichen Bezeichnungen der Stadt, lässt sich der Name Wotansberg ableiten, ein Hinweis, dass in der Vorzeit auf dem Schlossberg der höchste germanische Gott verehrt worden sein dürfte. Hessen, Thüringer und Hessen Im Mittelalter wurde auf dem Berg die Obernburg gebaut, die Sitz der hessischen Gaugrafen war. Von hier aus wurde damals der Hessengau verwaltet. Von 1122 bis 1247 war Gudensberg im Besitz der thüringischen Landgrafen. In dieser Zeit ist, wenn nicht die Gründung, so doch das Aufblühen des Ortes anzusetzen. Die erste Ummauerung Gudensbergs (1170 bis 1180) und die Erwähnung als Stadt (1254) mit Bestehen einer städtischen Verfassung zu Beginn des 13. Jahrhunderts kennzeichnen diese Entwicklung. Nach Aussterben der thüringischen Landgrafen fiel Gudensberg an Hessen zurück, wobei die Stadt sogar oft als „Wiege Hessens“ bezeichnet wird, da – einer Legende nach – Sophie von Brabant auf dem traditionsreichen Grund der Mader Heide 1247 ihren vierjährigen Sohn Heinrich („Das Kind“) zum ersten Hessischen Gaugrafen bestimmt haben soll, wofür es allerdings keine historischen Belege gibt. Später verschoben sich politisches Zentrum und Verwaltungs- mittelpunkt nach Kassel. In den zahlreichen Fehden zwischen dem Erzstift Mainz und der Landgrafschaft Hessen blieb Gudens- berg einer der Hauptstützpunkte Hessens. Hierdurch hatte die Stadt stark zu leiden, da sie 1387 – bis auf die Obernburg – eingenommen und eingeäschert wurde. Auch in späteren Jahrhunderten blieb sie vor Zerstörung durch Brand nicht verschont, so 1587 durch Unachtsamkeit und 1640 während des 30-jährigen Krieges durch Brandstiftung kaiserlicher Truppen. Im 7-jährigen Krieg (1761) wurde die noch zum Teil erhaltene Obernburg durch Beschuss in Mitleidenschaft gezogen. Ackerbürger- und Handwerkerstädtchen Von den mittelalterlichen Gebäuden und der Stadtbefestigung ist durch die erwähnten Ereignisse wenig erhalten geblieben. Auf ein verbliebenes Stück Stadtmauer weist heute eine großformatige Stahlskulptur nahe der Obergasse hin. Dennoch gibt es in Gudensberg noch viele historisch bedeutsame Bauten, die das Stadtbild prägen, vor allem die stattlichen wie auch bescheidenen Fachwerkbauten der Altstadt. Die Neuzeit brachte dem Landstädtchen verschiedene Reformen. Während die wirtschaftliche Struktur noch bis 1900 überwiegend von bäuerlichen und handwerklichen Traditionen bestimmt war, setzte mit der Industrialisierung des Kasseler Raumes eine Wandlung ein, die vor Gudensberg nicht Halt machte. Der Struktur- und Funktionswandel in Industrie, Gewerbe wie auch Landwirtschaft machte eine umfassende Stadtsanierung ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nötig, die 1968 begann. Zunächst wurde Flächensanierung mit dem Ziel betrieben, die Wohn- und Lebensverhältnisse der Bevölkerung zu verbessern. Vor allem expandierende Landwirtschaftsbetriebe verließen die zu eng gewordene Kernstadt. Erst später verlagerte sich der

Die Experten Der Verein der Gudensberger Heimatfreunde beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Stadtgeschichte. Regelmäßig greift die Stadtverwaltung bei Projekten auf das Fachwissen der ehrenamtlichen Vereinigung zurück. Sie interessieren sich für Heimatgeschichte? Melden Sie sich einfach unter der E-Mail-Adresse: kultur@stadt-gudensberg.de Schwerpunkt auf die Sanierung von erhaltenswerten Einzelobjekten. Viele, leider nicht alle sehenswerte Fachwerkhäuser konnten so gerettet werden. Bevölkerungszuwachs und der Wunsch nach einem Eigenheim ließen ausgedehnte Neubaugebiete entstehen und die Kernstadt mit den Stadtteilen verschmelzen. Der demo- grafische Wandel wie auch der Strukturwandel bei Einzelhandel und Gewerbe stellt die Altstadt heute erneut vor große Herausforderungen. 14 Eine Stahlskulptur auf dem Alten Friedhof erinnert an die Erstürmung der Stadtmauer. © Studio Blafield

Sehenswürdigkeiten Obernburg Hoch über der Stadt thront ihr Wahrzeichen: die Ruine der Obernburg. Sie bietet eine einzigartige Rundumsicht in den Chattengau und die nordhessische Landschaft. Regelmäßig finden hier Veranstaltungen statt. Unter dem Motto „Der Berg ruft“ findet einmal im Jahr ein Familienfest mit Musik, besonderen Aktionen und Verpflegung auf der Obernburg statt. Es wird organisiert von der Stadt Gudensberg in Kooperation mit den Obernburgfreunden. Der Eintritt ist frei. Die Obernburg ist Mitglied im Verbund Märchenhafte Burgen und Schlösser der GrimmHeimat NordHessen. Märchenbühne Mitten in der Stadt liegt der Stadtpark mit der einzigartigen Märchenbühne. Gleich dem Gudensberger Schlossberg ist das Dach des Bühnengebäudes mit zwei Zipfeln versehen. Verspielt, fantastisch, märchen- und zauberhaft mutet die Architektur an: Mit hölzernen Gängen, die vom Dach zu zwei acht Meter hohen Türmen führen und Tunnel im Fundament als Spielstation für Kinder. Die Märchenbühne im kleinen, idyllischen Stadtpark Gudensberg ist einzigartig. Ein Traum. Eine Attraktion. Die Ruine der Obernburg. © Studio Blafield Abschlusskonzert vom Chorworkshop „Musik ErLeben“ in 2017 auf der Märchenbühne. © Studio Blafield 15

16 Der Aussichtsturm auf dem Odenberg. © Studio Blafield Weitere Sehenswürdigkeiten von Gudensberg Kulturhaus Synagoge Versteckt in der Altstadt liegt das Kulturhaus Synagoge. Dank privater Initiative wurde die frühere Synagoge der ehemaligen jüdischen Gemeinde saniert und zu einem Kulturhaus umgebaut. Odenberg Gegenüber dem Schlossberg erhebt sich die 381 Meter hohe Basaltkuppe mit dem Namen Odenberg. Viele Sagen ragen sich um den Berg, auf dessen Spitze ein Aussichtsturm steht, der schon über 100 Jahre alt ist. Ein Aufstieg belohnt mit tollen Ausblicken.

17 Städtepartnerschaften Gudensberg unterhält zwei internationale Partnerschaften mit Jelcz-Laskowice in Polen und Schtschyrez in der Ukraine. Der Stadtteil Dissen pflegt zudem Partnerschaften mit Dissen im Spreewald und Dissen im Teutoburger Wald. Obervorschütz besitzt eine Stadtteilpartnerschaft mit Ingersleben in Thüringen. Mehr zu den Gudensberger Städtepartnerschaften Traditioneller Tanz beim Stadtfest in Schtschyrez. © Stadt Schtschyrez Das Rathaus in Jelcz-Laskowice. © Stadt Jelcz-Laskowice

18 © Tyler Olson/AdobeStock Krankengymnastik • Massage • Wärmetherapie Manuelle Therapie • Lymphdrainage Physiotherapiepraxis Barbara Müller • Die Seele baumeln lassen… • Wellness Untergasse 21 34281 Gudensberg www.physiobarbaramüller.de Telefon 0 56 03 / 54 25 info@physiobarbaramüller.de Ihre Zahnärzte aus Gudensberg Zahnmedizin Gudensberg MVZ Untergasse 19, 34281 Gudensberg Telefon: 05603 1212 info@zahnmedizin-gudensberg.de Dr. med. dent. Karl-Heinz König Zahnarzt Dr. med. dent. Ute Gillessen Zahnärztin Frederik Käufler Zahnarzt Dr. Isabella Nickel Zahnärztin Verbund sozialpädagogischer Kleingruppen e. V. Wir sind der Verbund – ein Verein für Kinder- und Jugendhilfe. Wir sind konfessionslos und parteiunabhängig. Unsere Mission ist es jungen Menschen und Familien eine sichere Lebensumgebung zu schaffen und Entwicklungsräume zu bieten. Dabei greifen wir auf die Vielfalt unserer Mitarbeitenden und unserer Einrichtungen und auf über 60 Jahre Erfahrung zurück. Unsere stationären, teilstationären Einrichtungen und ambulanten Angebote befinden sich in Nordhessen (Kassel und Schwalm-Eder-Kreis), Fulda und in Bremen. Bei uns im Verbund arbeiten über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die meisten als pädagogische Fachkraft, aber auch unsere Geschäftsstelle, die Hauswirtschafter*innen, die Hausmeister oder Nachtdienste, die Anerkennungspraktikant*innen und Reinigungskräfte bilden wichtige Säulen für die tagtägliche Arbeit mit den Kindern, Jugendlichen und Familien. Verbunden sind die einzelnen Einrichtungen vor allem durch den gegenseitigen Austausch, die übergreifenden Arbeitsgruppen, regelmäßige Konferenzen, aber auch durch unsere Fachdienste, die zum Beispiel zur Fachberatung und bei pädagogischen Krisen von allen Einrichtungen angefragt werden können. Mehr Informationen über den Verbund sozialpädagogischer Kleingruppen e.V. finden Sie auf unserer Homepage: www.verbund-kassel.de Gesundheit für die ganze Familie Wir finden die optimale Gesundheitslösung für Sie! Unser freundliches und fachkundiges Team macht sich dies jeden Tag zur Herzensangelegenheit! Das gemeinsame Ziel ist, dass Sie sich von uns rundum gut beraten und versorgt fühlen! Löwen-Apotheke Salfer Telefon 05603 2241 www.loewen-apotheke-gudensberg.de

19 Die Tagespflege im Chattengau liegt direkt in der Gudensberger Innenstadt. © Stadt Gudensberg Gesundheit Gudensberg bietet eine umfassende medizinische Versorgung und gewährleistet damit kurze Wege für seine Bürger. Neben mehreren Allgemeinmedizinern gibt es zahlreiche Fachärzte sowie Apotheken direkt in der Innenstadt. Ambulante Pflege Mit den Krankenpflegestationen Gudensberg und Niedenstein gibt es einen kommunalen ambulanten Pflegedienst in der Stadt. Darüber hinaus sind drei private Anbieter in Gudensberg angesiedelt. Weitere Informationen zu den Krankenpflegestationen Gudensberg und Niedenstein Tagespflege Die Tagespflege im Chattengau liegt zentral in der Fußgängerzone von Gudensberg und verfügt über 15 Plätze für pflegebedürftige, ältere Menschen, die tagsüber auf Hilfe und Betreuung ange- wiesen sind. Weitere Informationen zur Tagespflege im Chattengau Stationäre Pflege Für die stationäre Pflege steht in Gudensberg das Altenzentrum Eben-Ezer in der Bahnhofstraße 6 zur Verfügung. Kompetenter Ansprechpartner in Sachen Pflege: Die ambulanten Pflegedienste in Gudensberg. © Studio Blafield

An der Schlade 5b 34123 Kassel www.eisenhuth-haustechnik.de info@eisenhuth-haustechnik.de de 5b Kassel ▪ Gudensberg ▪ Knüllwald Tel.: 0561 . 701 3898 Fax: 0561 . 701 3914 HöGra Bauelemente GmbH Fenster – Türen – Rollläden – Rolltore Wintergärten & Terrassendächer Sonnen- & Insektenschutz-Reparaturen Schwänheit 8 • 34281 Gudensberg Tel.: 05603 918070 • Fax: 05603 918071 E-Mail: hoegra@t-online.de 20 © Alexander & Theresia Schulz/AdobeStock Als bundesweit tätiger Lohnsteuerhilfeverein helfen wir u. a. Arbeitnehmern, Beamten, Rentnern im Rahmen einer Mitgliedschaft ganzjährig bei Fragen zur Lohnsteuer/Einkommensteuererklärung begrenzt nach § 4 Ziffer 11 StBerG und beraten bzgl. Kindergeld, Eigenheimförderung und Alterseinkünftegesetz. Lohnsteuerberatungsverbund e. V. -LohnsteuerhilfevereinBeratungsstelle: 34281 Gudensberg, Kasseler Straße 32 Beratungsstellenleiter: Yvonne Ruppert Sprechzeiten: Mo.–Fr. 9.00 bis 12.30 Uhr Mo., Di., Mi. 14.00 bis 16.00 Uhr www.steuerverbund.de, ruppert-gudensberg@t-online.de Telefon 0 56 03/64 33, www.lohnsteuerhilfeverein-gudensberg.de www.lohnsteuerhilfe-gudensberg.de www.total-lokal.de UND DIESE PUBLIKATION AUCH ONLINE LESEN

21 Gudensberg bietet für alle Generationen passgenaue Betreuungs- und Freizeitangebote. © Kassel-Marketing Familienleben Familien leben gerne in Gudensberg. Besonders interessant wird die Stadt durch ihren hohen Freizeitwert und die gute Infrastruktur: Attraktive Rad- und Wanderwege, individuell gestaltete Spielplätze, mehrere Sportplätze, ein Schützenhaus, ein Tennisplatz, ein Schwimmbad, die Musikschule und eine Mediothek sind nur Beispiele aus dem Freizeitangebot in Gudensberg. Vier Schulen, fünf Kindertageseinrichtungen, eine Tagespflege sowie ein umfassendes Seniorenprogramm sorgen dafür, dass die Bedürfnisse von Jung und Alt gleichermaßen befriedigt werden. Kinderbetreuung In Gudensberg gibt es aktuell fünf Kindertageseinrichtungen, die in städtischer Trägerschaft sind. Vier davon befinden sich in der Kernstadt. Die Kita am Wotanstein liegt am Ortsrand von Maden und wurde 2022 fertiggestellt. In allen Einrichtungen werden die Kinder ab dem ersten Lebensjahr aufgenommen. Stadtjugendpflege Im Austausch mit den Gudensberger Jugendlichen organisieren die städtischen Jugendpfleger passgenaue Angebote. Jüngstes Projekt ist das U17: Ein Treffpunkt für Jugendliche mitten in der Innenstadt. Neuste Attraktion für die Gudensberger Kinder und Jugendlichen ist der mobile Pumptrack. © Stadt Gudensberg

22 Schulen Zwei Grundschulen, eine Schule für Lernhilfe und eine Gesamt- schule (Haupt- und Realschule sowie Gymnasium bis zur 10. Klasse) sorgen für optimale Bildungsvoraussetzungen in Gudensberg. Bläserklasse Kid.Chatts – dein musikalisches Abenteuer beginnt hier! Entdecke deine musikalischen Fähigkeiten und werde Teil unseres tollen Kinder-Orchesters – egal ob du ein Orchesterblasinstrument oder Schlagwerk erlernen möchtest, bei uns bist du genau richtig! Erlebe über zwei Schuljahre die Welt der Musik in unserer Bläserklasse. Dieses Nachmittagsangebot ist für Kinder ab ca. acht Jahren geeignet und benötigt keine musische Vorbildung. Durch den gemeinsamen Orchesterunterricht lernst du nicht nur das Spielen deines Lieblingsinstrumentes, sondern auch die Grundlagen der Musik. Der professionelle Instrumentalunterricht wird durch unseren Kooperationspartner, die Musikschule Schwalm-Eder-Nord, durchgeführt. Bei uns steht auf jeden Fall der Spaß im Vordergrund! Unsere jugendlichen Instrumentenpaten stehen dir musikalisch mit Rat und Tat zur Seite und machen darüber hinaus die Bläserklasse mit tollen Freizeitangeboten zu einem unvergesslichen Erlebnis. Also worauf wartest du noch? Werde Teil unserer musika- lischen Gemeinschaft und starte dein Abenteuer! Mehr Infos gibt’s unter www.original-chattengauer.de – Musik.Selber.Machen für die ganze Familie! Senioren Ergänzend zu den zahlreichen Angeboten der Vereine und Verbände sowie den Kulturveranstaltungen bietet die Stadt ihren älteren Bürgern viele Möglichkeiten im Bereich der Freizeitgestaltung. Digitalisierung ist ein wichtiges Thema – auch in den Gudensberger Schulen. © gpointstudio/AdobeStock Bläserklasse. © Original Chattengauer Regelmäßige Kurse zur Gesundheitsförderung gehören zum Angebot der Gudensberger Generationenarbeit. © LIGHTFIELD STUDIOS/AdobeStock

23 Stadtleben Trotz seiner städtischen Struktur besitzt Gudensberg viele grüne Ecken wie die Obernburg und den Stadtpark. Dank des vielseitigen Kulturprogrammes und der lebendigen Vereinslandschaft hält die Stadt spannende Erlebnisse für ihre Bevölkerung bereit. Die hervorragende Verkehrsanbindung zu Kassel, attraktive Bauplätze, gute Einkaufsmöglichkeiten sowie eine umfassende medizinische Versorgung garantieren kurze Wege. Wer sich in seiner Freizeit ehrenamtlich engagieren möchte, findet in Gudensberg ein passendes Angebot. Hochmodern: Das Feuerwehrhaus in Gudensberg. © Stadt Gudensberg „Wer liest, kann was erleben“ – das soll er auch. Und zwar in der Mediothek Gudensberg. © Studio Blafield einem Kommentar direkt über das System an die Kommune sendet. Man kann die App ganz einfach im App Store oder bei Google Play kostenlos herunterladen. Nachdem man sich registriert hat, kann man direkt unkompliziert starten! Hier geht es zur AEM-App Mängelmelder-App Die Straßenlaterne vor Ihrem Haus funktioniert nicht? Sie haben eine Stelle mit illegaler Müllentsorgung entdeckt? Mit der Anregungs- und Ereignismanagement-App (AEM-App) der Stadt Gudensberg können Sie solche Vorkommnisse direkt, schnell und unbürokratisch an die Verwaltung melden. Die AEM-App ist eine Software für Beschwerden und Anregungen innerhalb Kommunen. Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv mit Verbesserungsvorschlägen beteiligen und ihre Interessen mit einfließen lassen. Die App funktioniert, indem man ein Foto, z. B. von Straßenschäden mit dem dazugehörigen Standort und

24 Sei dabei und gestalte mit: Veranstaltungsplanung und -durchführung, Betreuung unserer Wanderwege, Ausstellungen, Mediothek, Bürgerbus, Seniorenarbeit und vieles mehr... Du möchtest Dich ehrenamtlich engagieren und etwas tun, was Deinen Mitmenschen einen Mehrwert bringt? Dann bist du bei uns genau richtig! Ansprechpartnerin Melanie Röder, Tel.: 05603 933128 oder E-Mail: m.roeder@stadt-gudensberg.de Bei Interesse melde dich einfach bei uns, es warten spannende Aufgaben auf Dich! Foto: Adobe Stock Weitere Infos zu ... ... Vereinen und Gruppen ... Spielplätzen ... Feuerwehren ... der Mediothek © Stadt Gudensberg

25 Bauen und Wohnen Die Nachfrage nach Bauplätzen in Gudensberg ist seit vielen Jahren ungebrochen hoch, Grundstücke in Neubaugebieten sind heiß begehrt. Im Rahmen der Förderprogramme „Lebendiges Dorf“ und „Lebendige Zentren“ unterstützt die Stadt Investitionen an Häusern in der Kernstadt und den Ortskernen der Stadtteile. Ziel ist, die Wohn- und Aufenthaltsqualität in den jeweiligen Bereichen zu stärken und Leerstand und Verfall zu vermeiden. Neben ihrem hohen Freizeitwert und ihrer guten Infrastruktur ist Gudensberg auch wegen der moderaten Abgaben und Gebühren bei den Bürgern beliebt. Bauplätze sind in Gudensberg sehr gefragt. © Studio Blafield Abgaben und Steuern in Gudensberg Förderprogramme Lebendiges Dorf und Lebendige Zentren

26 Setzen Sie auf unsere regionale Nähe und auf die positive Energie aus regenerativen Quellen. www.EAM.de Tel. 0561 9330-9330 Unsere Region steckt voller Energie. Positive Energie aus der Mitte Gültig für ganz Hessen. Das Seniorenticket Hessen. » 1 Jahr. 1 € pro Tag. 1 Ticket. Die Jahreskarte für alle ab 65 365 € zahlen, ab 9 Uhr fahren Online-Bestellung unter www.nvv.de Kasseler Str. 15, 34281 Gudensberg, Telefon: 05603-918400 Direkt an der Märchenbühne Gutbürgerliche und kreative Küche Tagungs- und Gesellschaftsräume von 10 – 100 Personen Biergarten bis 80 Personen Hotelzimmer der Kategorie 2 Sterne Superior www.hotel-gudensberg.de

27 Freizeit und Kultur Ihre Freizeit ist uns wichtig! Sie können bei uns herrlich entspannen, durch die Altstadt hinauf zum Schlossberg schlendern, auf einem Waldsofa der Nachtigall lauschen, bei Kerzenschein eine Lesung im Gewölbekeller genießen oder sich bei einer Massage verwöhnen lassen. Oder Sie werden aktiv und nutzen eines unserer zahlreichen Freizeitangebote. Schwimmen Sie im Terrano Naturbad, dessen Wasser biologisch gereinigt wird. Es liegt am Stadtrand, mitten im Grünen, umgeben von Wiesen und Feldern. Von seinen terrassenförmigen Liegewiesen bietet sich ein herrlicher Blick in die Landschaft. Die passende Lektüre für die Pause im Schatten finden Sie in unserer Mediothek, im Gebäude der Dr. Georg-August-ZinnSchule im Schwimmbadweg. Hier können Sie unser vielfältiges Medienangebot ausleihen oder direkt vor Ort nutzen. An mehreren Computern können Sie selbstständig oder unter Anleitung vorhandene Medien sofort ausprobieren, Texte schreiben, ausdrucken oder im Internet surfen. Ein dichtes Netz von Wanderwegen lädt Sie ein! Gudensberg und der Chattengau sind von einem Netz über- regionaler und regionaler Wanderwege durchzogen. Durch das Gebiet der TAG Naturpark Habichtswald verläuft der Premiumweg Habichtswaldsteig. Anwanderungen zu den Extratouren des Habichtswaldsteigs sind auch von Gudensberg aus möglich. Der Gudensberger Panoramaweg verbindet die Altstadt mit den umliegenden Basaltkuppen und bietet unter dem Motto „FernSehen im Chattengau“ fantastische Fernsichten über die ganze Region. Einmal im Jahr findet der Gudensberger Schmeckefuchs statt, ein Markt für regionale Spezialitäten. © Studio Blafield Das Gudensberger Schwimmbad. © Stadt Gudensberg Naturbad Gudensberg. © Studio Blafield Der Gudensberger Panoramaweg. © Studio Blafield

28 Südlich von Gudensberg verläuft der Fernwanderweg X 8 („Barbarossaweg“). Er gehört zum Ars Natura, einem Kunstprojekt, das die Fernwanderwege X 8 und X 3 mit zahlreichen Kunstobjekten am Wegesrand verbindet. Die Idee dabei ist, Wandern und Kunst im „Galerieraum Natur” zu einem Gesamt- erlebnis werden zu lassen. Die „Gudensberger Runde“ ist ein Teilabschnitt von Ars Natura. Der vom Hessisch-Waldeckischen Gebirgs- und Heimatverein (HWGHV) bestens markierte Hessenweg 2 (X 2 oder Löwenweg) führt durch den Naturpark Habichtswald von Zierenberg über Niedenstein und Gudensberg nach Felsberg. Er bietet sich an, um den Chattengau auf weiter Strecke zu erwandern. Der Hessenweg 11 (Brüder-Grimm-Weg) führt von der Fulda bei Fuldabrück über den Langenberg (ab hier Streckenführung wie X 2) nach Gudensberg. Musikalisches Gudensberg Musik hat in Gudensberg eine lange Tradition und so gibt es neben verschiedenen Chören, Musikvereinen und der Musikschule seit 2017 den Musikalischen Wanderweg, eine multimediale Entdeckungsreise für alle Generationen. Der neugierige Rabe Kolki führt die Gäste zu den 12 Mitmach- und Informationsstationen und erfährt dabei – genau wie die Wanderer – wie gute Musik gemacht wird. Der Musikalische Wanderweg Gudensberg Radfahren Radfahren gehört zu den beliebten Freizeitaktivitäten im süd- lichen Habichtswald – insbesondere entlang von Ems und Fulda. Auf gut markierten Radwegen lässt es sich bequem radeln. Die zwei hessischen Fernradwege R 1 und R 4 sowie der Regionale Radweg R 10 führen durch den Chattengau, aber nicht direkt durch Gudensberg. Die Regionalen Radwege R 12 und R 21 führen direkt durch Gudensberg. Eine wichtige regionale touristische Radroute stellt die durchgehend mar- kierte Tour de Chattengau dar. GolfPark Die landschaftlich reizvoll gelegene öffentliche Golfanlage in Obervorschütz bietet für Jedermann Golfvergnügen pur. Sie ist mit einer XXL-Minigolfanlage und einem Areal für Fußballgolf ausgestattet. Stadtführungen Sie interessieren sich für eine Stadtführung durch Gudensberg? Kein Problem. In Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Stadt- führern bietet Gudensberg Führungen mit speziellen Themenschwerpunkten an. Kontakt: kultur@stadt-gudensberg.de oder 05603 933127 Veranstaltungen Gudensberg ist bekannt für sein attraktives Veranstaltungsprogramm. An eindrucksvollen Orten finden regelmäßig interessante Kulturangebote statt. Fest im Programm stehen der märchenhafte Schmeckefuchs, ein regionaler Spezialitätenmarkt mit tollem Programm, und das Obernburgfest. Hinzu kommen zahlreiche Konzerte, Lesungen und Kabarett- veranstaltungen. Alle Veranstaltungen auf einen Blick

29 Kunst Kunst findet man in Gudensberg an vielen Orten: Die groß- formatigen Bronzeskulpturen der gebürtigen Gudensbergerin Carin Grudda sind überall in der Stadt zu finden. Dank ihres robusten Materials können sie problemlos berührt werden und sind deshalb gerade bei Kindern sehr beliebt. Alle zwei Jahre reisen Kunststudenten für einen Workshop nach Gudensberg, bei dem sie mit der Motorsäge Kunstwerke aus Eichenstämmen herstellen. Die Werke verbleiben bei der Stadt und schmücken den öffentlichen Raum. Grudda-Kunstwerk „Große Frau”. © Studio Blafield Grudda-Kunstwerk „Schafsgruppe”. © Studio Blafield

30 Regionale Produkte Die Stadt Gudensberg hat mit Lebensmittel-Produzenten aus Gudensberg die Produktlinie „Gutes aus Gudensberg“ mit einem einheitlichen Etikett für regionale Produkte entwickelt, die vor Ort im Edeka erhältlich sind. Der Gudemarkt Regelmäßig findet in der Gudensberger Innenstadt der Gudemarkt, ein Markt mit vielen regionalen Direktvermarktern, statt. Die Produktreihe „Gutes aus Gudensberg“ ist im örtlichen Handel erhältlich. © Studio Blafield Der Gudemarkt bietet Erzeugnisse aus der Region. © igishevamaria/AdobeStock

31 Gudensberg gehört zum interkommunalen Standesamt Chattengau. © Viktar Vysotski/AdobeStock „Ja“ sagen können Paare an verschiedenen Orten in Gudensberg. © alenazamotaeva/AdobeStock Heiraten in Gudensberg Sie haben sich entschieden, Ihren Lebensweg als Ehepaar fortzusetzen? Im Standesamt können Sie alle Formalitäten erledigen. Sie haben die Möglichkeit, an verschiedenen stimmungsvollen Trauorten feierlich Ihre standesamtliche Eheschließung zu begehen. Ansprechpartner ist das gemeinsame Standesamt Chattengau in Niedenstein, das auch für Trauungen in Gudensberg zuständig ist und Ihnen gerne alle Fragen beantwortet. Kontakt Standesamt Chattengau Obertor 8 34305 Niedenstein Telefon: 05624 999327 E-Mail: standesamt.chattengau@niedenstein.de Für Ihre standesamtliche Trauung bieten sich folgende Orte an: ƒƒ Kulturhaus Synagoge in Gudensberg ƒƒ Märchenbühne in Gudensberg (innen im Zipfeldach oder unter freiem Himmel auf der Bühne) ƒƒ Rathäuser in Gudensberg, Niedenstein und Edermünde ƒƒ Bürgertreff in Niedenstein

32 Stadtentwicklung Fair, nachhaltig und sozial – so stellen sich die Gudensberger ihre Stadt 2030 vor. Erreicht werden sollen diese Ziele u. a. mit dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“, dem Gudensberg seit 2018 angehört. Insgesamt 30 Projekte, die im Rahmen einer breit angelegten Bürgerbeteiligung festgelegt wurden, sollen mithilfe des Förderprogrammes realisiert werden. Dazu zählen u. a. die Umgestaltung des Alten Marktes und des Kirchenumfeldes in der Altstadt, ein Anreizprogramm für private Investoren sowie die Errichtung des G1. Anreizprogramm für private Investoren Eine fachliche Beratung von bis zu zehn Stunden und ein finanzieller Zuschuss von 25 Prozent der Gesamtinvestition, gedeckelt auf bis zu 20.000 Euro: Über ein sehr einfaches Verfahren können bei der Stadt Gudensberg im Rahmen eines Anreizprogrammes für private Investoren entsprechende Fördermittel beantragt werden. Ziel des Programmes ist der Erhalt und die Modernisierung der Wohnsubstanz in der Altstadt. Gehört zum Gebäude noch ein Grundstücksbereich an der Straße („Vorgarten“), kann dessen Gestaltung zusätzlich mit bis zu 5.000 Euro gefördert werden. Für Immobilien in den Stadtteilen gibt es mit dem Programm „Lebendiges Dorf“ analoge Fördermöglichkeiten durch die Stadt Gudensberg. Mehr zur Stadtentwicklung von Gudensberg Schnelles Internet Dank einer modernen Glasfaserverkabelung können in Gudensberg und den Stadtteilen Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s erreicht werden. Das Glasfasernetz wurde in den Jahren 2022/23 verlegt und fußt auf der FTTH-Technologie (Fiber to the Home). Das bedeutet, dass das Glasfaserkabel bis ins Haus verlegt ist und der Kunde direkt an das Netz angeschlossen ist. Die Beantragung von Fördermitteln im Rahmen des Anreizprogrammes ist schnell und unkompliziert. © LIGHTFIELD STUDIO/AdobeStock

33 Wirtschaftsstandort Gudensberg. © Studio Blafield Wirtschaft Gudensberg verfügt über attraktive Gewerbeflächen, auf denen eine interessante Mischung an Unternehmen angesiedelt ist. Dank ihrer günstigen Verkehrslage direkt an der A 49 in Richtung Kassel-Marburg bietet die Stadt optimale Bedingungen für Betriebe. Die Grundstücksgrößen sind variabel und können damit an individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Das Gewerbegebiet bietet Raum für eine breite Palette an Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben. Einzelhandelsbetriebe mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 m² sind durch Fest- setzung im Bebauungsplan jedoch ausgeschlossen. Im Gewerbegebiet befinden sich bereits zahlreiche Unternehmen. Neben einem großen Paketdienst sind unter anderem ein Hersteller von Futtermittelzusätzen, mehrere Logistikunternehmen, ein Autohaus, ein Metallbaubetrieb, ein Elektrobetrieb, ein Backcafé, eine Fachfirma für Anlagenbau im Bereich der Abwassertechnik, ein Landmaschinenhändler und ein Gabelstaplerbetrieb ansässig. Gewerbevereinigung Die Gudensberger Gewerbevereinigung (GVG) vertritt die Interes- sen der Gewerbetreibenden in Gudensberg und setzt sich aktiv für eine Stadtbelebung ein. Existenzgründer Seit 2012 steht eine zertifizierte Fachberaterin für Existenzgründer Gudensberger Betrieben mit Rat und Tat zur Seite. Unternehmensgründer oder Firmen, die sich in Gudensberg ansiedeln möchten, erhalten auf Wunsch einen Beratungsscheck von der Stadt für eine kostenlose Erstberatung. Mehr zum Thema Existenzgründer

34 Öffentliche Räume Gudensberg verfügt über zahlreiche öffentliche Räume, die seinen Bürgern für verschiedene Zwecke zur Verfügung stehen. Dazu gehören u. a. die Vereinsarbeit, private Feiern und kulturelle Veranstaltungen. Bürgerhaus Gudensberg Das Bürgerhaus mit einer Grundfläche von knapp 400 Quadratmetern und einer Bühnenfläche von 80 Quadratmetern bietet Platz für Großveranstaltungen mit bis zu 400 Personen. Dorfgemeinschaftshäuser Dorfgemeinschaftshäuser befinden sich in allen Stadtteilen Gudensbergs, stehen allen Bürgern nach vorheriger Anmeldung zur Verfügung und eignen sich für viele Anlässe. Die jeweiligen Ansprechpartner für die Vermietung der Dorfgemeinschaftshäuser finden Sie hier: Mehr zu den öffentlichen Räumen in Gudensberg Dorfgemeinschaftshaus Dorla. © Studio Blafield Grillhütte am Lamsberg Als besonderen Service für ihre Bürger stellt die Stadt Gudens- berg eine Grillhütte bereit, die für Feierlichkeiten jeglicher Art gemietet werden kann. 60 Personen finden hier Platz. Der Grill ist unter einer separaten Überdachung im Außenbereich unter- gebracht, so dass auch Feste gefeiert werden können, bei denen das Grillen nicht im Vordergrund steht. Die Grillhütte befindet sich in der Kernstadt, unweit des Schützenhauses in herrlicher Lage vor dem Lamsberg.

35 G1: Das multifunktionale Begegnungszentrum Lange stand der ehemalige Coop-Markt und spätere Teeladen leer – jetzt soll neues Leben in den Grabenweg 1 (daher „G1“) einziehen. Die Stadt hat das Gebäude gekauft und wird dort ein Kommunikations- und Begegnungszentrum einrichten. Dazu wurden erfolgreich Fördermittel beantragt. Gleichzeitig ist es auch ein Projekt im städtebaulichen Entwicklungskonzept „Gudensberg 2030. Fair-nachhaltig-sozial“. Denn das einfache Funktionsgebäude soll nach aktuellen nachhaltigen und energieeffizienten Standards umgebaut werden. Nutzergruppen legten die Grundlage für die Machbarkeitsstudie Im Vorfeld einer Machbarkeitsstudie wurden alle potenziellen Nutzergruppen, Gudensberger Vereine und Initiativen, nach ihren Wünschen befragt. Sie erläuterten detailliert ihren Raumbedarf und die notwendige Ausstattung. Mit diesen konkreten Vorgaben entwickelten die Architekten des Büros Ladleif aus Kassel ein Raumkonzept im bestehenden Gebäude und mit einer Erweiterung auf dem Dach. Die meisten Räume sind multifunktional mit verschiebbaren Wänden ausgestattet. Für die Musikvereine gibt es schalldichte Proberäume und im Keller ist eine Werkstatt mit Künstleratelier vorgesehen. So soll es einmal aussehen: Visualisierung des G1. © Ladleif Architekten Im Oktober 2022 war offizieller Baubeginn für das G1. © Stadt Gudensberg Neben Gruppenräumen und Büros gibt es ein Café, einen Ausstellungsbereich und Lagerräume. Das gesamte Gebäude wird vom Keller bis zur begrünten Dachterrasse barrierefrei sein. Energetisch soll durch eine Kraft-Wärme-Heizung und die Installation von Photovoltaikanlagen der strenge KfW 55- Standard erreicht werden. Dieses Raumkonzept wurde mit den Nutzergruppen, dem Magistrat und dem Ausschuss für Bauen, Planen und Umwelt abgestimmt.

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