Broschüre Sanieren und Energiesparen - Landkreis Günzburg

Fenster Besonders hohe Wärmeverluste treten an den Fenstern auf. So strömt beispielsweise durch einfach verglaste Fenster nahezu doppelt so viel Wärme nach außen wie durch zweifach verglaste Fenster. ImVerhältnis zu den Investitionskosten sindmoderne Fenster die effizienteste Methode, Energie zu sparen. Heute gibt es komfortable und intelligente Lösungen,Wärmeverlusteumeiniges zu reduzieren. Neben der Qualität des Glases spielt auchdie Konstruktionder Rahmen und der Einbau der Fenster eine wichtige Rolle bei der Einsparung von Heizenergie. In punkto Wärmedämmung ist dabei das Gesamtfenster zu betrachtenundnicht nur dieVerglasung. Die Rahmenkonstruktion hat einen wesentlichen Einfluss auf die Wärmedämmung. Um eine hohe Dämmung zu erzielen, ist eswichtig,den Fensterrahmen mit der Wärmedämmung der angrenzenden Wand abzudecken. Besonders gute Dämmeigenschaften werden erzielt,wenndieWärmedämmungbis zum Glas reicht. Ferner ist auf eine gute Abdichtung der Fuge zwischen Rahmen undMauerwerk zuachten.Hier ist wichtig, dass sie von außen luft- und wasserdicht ist.Als Rahmenmaterialienwerden Aluminium,Kunststoff undHolz verwendet. Holz zeichnet sich durch gute Wärmedämmeigenschaftenund eine geringeWärmedehnung aus. Eineweitere Schwachstelle inder Außenwand stellen die Rollladenkästen dar. Hier können durch den nachträglichen EinbauvonDämmstoffenEnergieverluste reduziert undZugluft ins Rauminnere vermieden werden. Tipp: Eine luftdichte Gebäudehülle trägt in hohem Maße zur Energieeinsparung bei. Mit dem so genannten „Blower-Door-Test“ können Sie Ihr Gebäude auf undichte Schwachstellen überprüfen und diese daraufhin beseitigen. Smart-House Technik Synergien zu nutzen und Systeme zu vernetzen sind die großen Herausforderungen unserer Zeit. So etablierte sich auchdas Smart-House-Konzept gut,welches aus einer vernetzten und kommunikationsfähigen Haus- und Gebäudetechnik besteht. Diese technischen Errungenschaften können im Alltag vielseitig unterstützen. Die modernen Informationstechnologien machen es möglich: Verbraucher haben, nach der Vernetzung der Technik in ihrem Haus, die Möglichkeit, ihr Netzwerk per PC, Fernbedienung oder Smartphone zu steuern. Ein Funksystem gibt beispielsweise Auskunft darüber, ob beimVerlassen des Hauses alle Türen und Fenster verschlossen wurden. Haushaltsgeräte, wie die Waschmaschine oder der Trockner, können per Funk so gesteuert werden, dass sie in der Nacht starten, wenn der Strom am günstigsten ist. Das bedeutet, dass die moderne Technik nicht nur neuen Komfort bietet, sondern auch zum Energiesparen beiträgt und so die Nebenkosten im Haushalt reduziert. Info: Mit HilfedieserTechnologie kannein „belebtes Haus“ simuliert werden, auch wenn die Bewohner nicht zuhause sind.Dieser Sicherheitsaspekt spielt für die meisten Hausbesitzer eine große Rolle. Lüftungsmöglichkeiten Noch vor einigen Jahren brauchte man sich um eine ausreichende Lüftung in unseren Häusern keine Gedanken machen. Die Fensterfugen, das Mauerwerk oder auch das Dach ließen eher zu viel Frischluft indieRäume als zuwenig. Seitdem hat sich energetisch viel verändert. Gerade neue oder modernisierte, gut isolierte Gebäude zeichnen sich unter anderemdadurchaus,dass bei geschlossenen Fenstern kein Luftzugmehr durch undichte Fugen oder Ritzen dringt. Dadurch ergibt sich jedoch ein neues Problem. Durch Kochen, Waschen, Duschen, Atmen produziert jeder Mensch täglich bis zu vier Liter Wasser, die an die Luft abgegebenwerden.Wirddiese Feuchtigkeit nicht aus der Wohnung transportiert, schlägt sie sich an kalten Stellen, wie etwa Außenwänden, nieder. Ein regelmäßiger Austauschder verbrauchten Raumluft gegen frische Außenluft verhindert, dass sich Schimmel bildet. Expertenempfehlendaher alle zwei bis drei Stunden für fünf Minuten zu lüften und im Optimalfall für Durchzug zu sorgen. Einfacher geht es mit steuerbaren Fenstern. So können Mieter und Eigentümer mit der Fernbedienung individuelle Abläufe festlegen, die den Expertenrat berücksichtigen. Die Fenster öffnen und schließen sich, auchwenn die Bewohner das Lüften vergessen. Eine kontrollierte Be- und Entlüftung sorgt für nie da gewesene Luftqualität in den Wohnräumen. Der kurze Zeitraum beim automatischen Lüften sorgt für einen geringen Energieverlust. Es genügt, den Ablauf einmal einzugeben, um jeden Tag für ausreichend Luftaustausch zu sorgen. Tipp: Bevor Sie sich für eine Lüftungsanlage entscheiden, sollten Sie sich vorabdieAnlagemöglichst ineinem Gebäude vorführen lassen,damit Sie eine sichere Entscheidung treffen können. Durch Lüftungsanlagen ist eine Energieeinsparung deutlich spürbar. 20 Quelle: fotodo · adobestock.com

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