Seniorenwegweiser für den Oberbergischen Kreis

4.2 Hausnotruf Ein Hausnotrufsystem ist ein elektronisches Meldesystem, das mit einer Notrufzentrale verbunden ist. Wenn in einer Notlage das Telefon nicht erreichbar ist, kann hierüber ein Notruf abgesetzt werden. Es bietet insbesondere alleinstehenden, älteren, kranken und behinderten Menschen ein Gefühl der Sicherheit und hilft, ihre Selbstständigkeit und den Verbleib in ihrer eigenen Wohnung zu erhalten. Das Hausnotrufgerät besteht in der Regel aus einem Grundgerät, dass an das vorhandene Telefon angeschlossen wird, und einem transportablen Funkfinger, den die nutzende Person am Arm oder um den Hals immer bei sich trägt. Wenn ein Notfall eintritt (zum Beispiel Sturz in der Wohnung) und das Telefon nicht mehr zu erreichen ist, kann durch das Hausnotrufsystem Hilfe angefordert werden. Auf Knopfdruck wird man mit der Zentrale des jeweiligen Anbieters verbunden, von wo aus die erforderlichen Hilfsmaßnahmen veranlasst werden. Die Pflegekasse übernimmt bei Personen mit einem Pflegegrad unter bestimmten Voraussetzungen einen monatlichen Festbetrag. In jedem Fall sollte vorab Rücksprache mit der jeweiligen Pflegekasse gehalten werden. Auskünfte hierzu erteilen die Senioren- und Pflegeberatungsstellen der Städte und Gemeinden im Oberbergischen Kreis (siehe Punkt 2.2). Info: Wissenswertes über Hausnotrufsysteme erhalten Sie auch unter: www.verbraucherzentrale.nrw 4.3 Fahrbarer und stationärer Mittagstisch Oft fällt es alten, kranken oder behinderten Menschen schwer, sich täglich mit einer warmen Mahlzeit zu versorgen. Dann besteht die Möglichkeit, sich das Mittagessen von einem Menüdienst nach Hause liefern zu lassen oder an einem Mittagstisch für Senioren und Seniorinnen teilzunehmen. Mahlzeitendienste werden von Wohlfahrtsverbänden, vielen ambulanten Pflegediensten, aber auch von einigen stationären Pflegeeinrichtungen angeboten. Daneben gibt es auch gewerbliche Anbietende. Auskünfte zu den verschiedenen Angeboten erteilen die Senioren- und Pflegeberatungsstellen der Städte und Gemeinden (siehe Punkt 2.2) und die Pflegekassen. 4.4 Aktion Hilfe für alte Menschen Sie trägt dazu bei, dass ältere Menschen möglichst lange in der eigenen Wohnung und im vertrauten familiären und sozialen Umfeld verbleiben und ihr Leben weitestgehend selbstständig gestalten können. Dies geschieht vor allem durch soziale Betreuung in Form von Besuchen, gemeinsamer Freizeitgestaltung, Vorlesen, Schreibdiensten, Begleitung von Spaziergängen, bei Arztbesuchen oder Hilfe bei Einkäufen. Die Durchführung ist regional aufgeteilt und wird wie folgt angeboten: Deutsches Rotes Kreuz (DRK) 02264 2013417 Für Bergneustadt, Gummersbach, Hückeswagen, Radevormwald und Wipperfürth Caritas 02261 306121 Für Engelskirchen, Lindlar, Marienheide und Morsbach Diakonie 02261 700935 Nümbrecht, Reichshof, Waldbröl und Wiehl Auskünfte über den Umfang der Leistungen geben neben den Wohlfahrtsverbänden die Sozialämter und die kommunalen Senioren- und Pflegeberatungsstellen (siehe Punkt 2.2). Weitere Informationen erhalten Sie auch unter: www.obk.de/pflege unter dem Stichwort „Wohnen und Pflege zuhause“ 4. Hilfe, Pflege und Betreuung 31

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