ÜBER DEN BERUF Als Industriekauffrau mache ich alle Tätigkeiten, die im Büro eines Unternehmens aufkommen. Das sind zum Beispiel die Arbeiten im Einkauf, das Erstellen von Verkaufsangeboten, in der Buchhaltung Rechnungen buchen oder alles, was in der Personalabteilung anfällt. In dem Beruf machst du im Büro also alles, was einen Betrieb am Leben erhält. Ich bin jetzt im Auftragsbearbeitungszentrum tätig, arbeite mit dem Vertrieb zusammen und lege die Kundenaufträge an. Wir informieren Kunden, wenn die Aufträge fertig sind, über den Liefertermin und bereiten die Ausfuhrdokumente vor. Das macht mir viel Spaß und es ist sehr abwechslungsreich, weil jede Bestellung anders ist und man, je nach Vorschriften, bei der Ausfuhr verschiedenes beachten muss. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Du durchläufst verschiedene Abteilungen und hast, je nach Ausbildungsjahr, ein bis zwei Mal pro Woche Berufsschule. Ich habe Abitur, aber du kannst dich auch mit einem Realschulabschluss, der Hochschul- oder Fachhochschulreife bewerben. Gute Deutsch- und Mathekenntnisse sind wichtig. In einem internationalen Unternehmen sind Englischkenntnisse gefragt. Eines meiner Lieblingsfächer an der Schule war Wirtschaft. MEIN WEG IN DEN BERUF Ich bin durch mein Schulpraktikum auf den Beruf aufmerksam geworden. Da habe ich zwei Wochen lang in einem Betrieb gearbeitet und war in mehreren Abteilungen tätig. Danach wusste ich, dass ich in Richtung Büro oder Wirtschaft gehen möchte. MEINE ZIELE Nach der Ausbildung wünsche ich mir, dass ich übernommen werde und in die für mich passende Abteilung kommen werde. Ich würde dann gerne im Auftragsbearbeitungszentrum arbeiten. Es gibt viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Bei der IHK kann man sich zum Beispiel zum Bilanzbuchhalter, Fach- oder Betriebswirt weiterbilden. Oder man kann ein Wirtschaftsstudium beginnen. Das wäre auch dual möglich. MEIN PLUS IM PRIVATLEBEN Ob ich das Erlernte auch privat nutzen kann, könnte ich jetzt gar nicht sagen. Ich bin im Laufe der Ausbildung auf jeden Fall selbstbewusster geworden und traue mir den Kundenkontakt zu. Am Anfang fand ich es nicht so toll, jemanden anrufen zu müssen. Wenn man das täglich macht, wird man sicherer und selbstständiger. Laura Refke, 22 Jahre, Industriekauffrau, 3. Ausbildungsjahr, VEM Motors GmbH, Wernigerode „In dem Beruf machst du im Büro also alles, was einen Betrieb am Leben erhält“
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