59 Entscheiden TV-Serien wie Dr. House oder Grey’s Anatomy machen es vor: Hier kämpfen junge Ärzte um begehrte Ausbildungsplätze im Gesundheitswesen. Selbstverständlich ist für eine Ausbildung zum Chirurgen ein Medizinstudium notwendig, jedoch gibt es im Gesundheitswesen viele Berufe, die kein Studium voraussetzen. Ausbildungsberufe in diesem Bereich gibt es fast so viele wie Krankheitsbilder – bei der Entscheidung hat man also die Qual der Wahl. Ausbildung im Gesundheitsbereich – welche Möglichkeiten gibt es? Selbstverständlich denkt man im Bereich Gesundheitswesen zunächst an Krankenhäuser. Hier stehen außerordentlich viele Ausbildungsberufe zur Verfügung: ob Hebamme, medizinischtechnischer Assistent im Labor oder in der Radiologie bis hin zum anästhesietechnischen Assistenten – hier sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Doch gibt es auch außerhalb des Krankenhauses eine Vielzahl von Möglichkeiten. So gibt es beispielsweise eine Reihe von Berufen, die in Arztpraxen erlernt werden können. So vielfältig, wie die einzelnen Facharztpraxen sind, so vielfältig sind auch die Ausbildungsmöglichkeiten. Ob HNO, Zahnarzt oder Orthopäde – hier stehen alle Türen offen. Neben der Humanmedizin stehen natürlich für Tierfreunde auch Ausbildungsberufe im Bereich Tiermedizin zur Verfügung. In den meisten Berufen dieses Tätigkeitsfelds unterstützt man Ärzte im Praxisalltag. So kümmert man sich beispielsweise um Terminabsprachen, die Post oder auch direkt um die Patienten, indem man Blut abnimmt oder Blutdruck misst. Nicht zu vergessen ist ein weiterer sehr bedeutsamer Bereich im Gesundheitswesen: die Altenpflege. Im Alltag solcher Berufe geht es vor allem darum, Menschen zu helfen, damit diese ihren Lebensabend so gut wie möglich genießen können. Wie stehen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz? Außerordentlich gut! Tatsächlich wird die deutsche Bevölkerung immer älter. Diese Tatsache stellt das Gesundheitswesen auf eine harte Probe. Mehr pflegebedürftige Menschen fordern mehr Fachkräfte in diesem Bereich. Bereits jetzt kämpfen Krankenhäuser mit akutem Fachkräftemangel. Doch nicht nur der demografische Wandel fordert seinen Tribut. Auch die Tatsache, dass neue Technologien im Gesundheitswesen eine immer wichtigere Rolle spielen, macht es nötig, qualifizierte Fachkräfte auszubilden. Welche Voraussetzungen solltest du für eine Ausbildung im Bereich des Gesundheitswesens mitbringen? Für Berufe im Bereich Gesundheitswesen wird im Allgemeinen die Mittlere Reife oder das Abitur mit guten bis befriedigenden Leistungen in allen Fächern vorausgesetzt. Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel zwischen drei und dreieinhalb Jahren. Am Ende der Ausbildungszeit steht eine staatliche Prüfung. Aber Achtung: Einige Berufsausbildungen können erst bei Volljährigkeit begonnen werden. Natürlich sollte man neben guten schulischen Leistungen auch viel Spaß und Interesse für eine solche Ausbildung mitbringen. Teamfähigkeit, Offenheit und ein freundliches Auftreten sind wichtig. Man sollte außerdem keine Berührungsängste haben und bereitwillig Neues lernen. Auch nach der Ausbildung stehen hier alle Türen offen. Pflegefachmann/-frau (m/w/d) Ausbildungsdauer: 3 Jahre In diesem Ausbildungsberuf betreust du Menschen aller Altersstufen bei der Kranken- bzw. Altenpflege. Dabei unterstützt du Hilfsbedürftige bei der Nahrungsaufnahme oder bei der Körperpflege. Im Bereich der ambulanten Pflege arbeitest du mit Angehörigen zusammen und unterweist sie in den Pflegetechniken. Du solltest außerdem in der Lage sein, Wunden zu versorgen, Infusionen sowie Blutentnahmen durchzuführen – in Abstimmung mit den behandelnden Ärzten. Medikamente und Spritzen zu verabreichen oder Patienten auf Operationen vorzubereiten gehören ebenfalls zu deinen Tätigkeiten. Darüber hinaus übernimmst du verschiedene Organisations- und Verwaltungsaufgaben und bist für die Qualitätssicherung und Verwaltung des Arzneimittelbestandes verantwortlich. Im letzten Drittel der Ausbildung ist eine Spezialisierung im Bereich Alten- oder Kinderkrankenpflege möglich. Arbeit mit Menschen – genau das Richtige für mich Gesundheit und Wohlbefinden sind den Deutschen immer mehr Geld wert. Davon können auch junge Leute profitieren, die sich für eine Ausbildung im Gesundheitswesen entscheiden. Ob Pflegefachmann oder Rettungsassistent, ob Podologe oder Physiotherapeut: Die Aufgaben in den Gesundheits-Berufen sind vielfältig. Dennoch verbindet sie eine Gemeinsamkeit: Die Chancen, eine Anstellung zu finden, sind gut. Schon heute suchen viele Einrichtungen, Krankenhäuser und Pflegeheime vermehrt nach gut ausgebildeten Kräften, die Nachfrage dürfte weiter steigen. Der AUSBILDUNG IM GESUNDHEITSWESEN – JOBS MIT ZUKUNFT
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