Wegweiser für Ältere Menschen in der Stadt Halle (SAALE)

Gerade für ältere Menschen ist das Sicherheitsgefühl im Alltag von größter Bedeutung. Immer wieder werden ältere Menschen Opfer von Trickbetrügern. Der „Enkeltrick“ und andere betrügerische Handlungen stellen hohe Gefahren für Senioreninnen und Senioren dar. Insofern ist die polizeiliche Prävention ein sehr wichtigster Aspekt. „Enkeltrick“ Das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer wird als „Enkeltrick“ bezeichnet, weil vorgemacht wird, dass man ein Verwandter oder guter Bekannter sei. Meistens geht es mit dem harmlos klingenden Satz: „Rate mal, wer am Telefon ist?“ los. Die arglose Antwort „Bist du es …?“ öffnet dann Betrügern Tür und Tor. „Enkel“ oder „Neffen“ täuschen eine aktuelle Notlage vor und bitten um hohe Geldbeträge. Sie könnten aber leider das Geld nicht selbst abholen… („Ich liege im Krankenhaus.“) und Betrüger bitten daher, den Barbetrag einem „Bekannten“ auszuhändigen. Ältere Menschen werden unter psychischen Druck gesetzt und ihnen wird Verschwiegenheit abverlangt. Tricks an der Haustür • betrügerische Anbieter wollen meist an der Haustür „überteuerte Ware“ verkaufen. Billiges wird als wertvolle Ware angepriesen (Lederbekleidung, Uhren, Schmuckgegenstände u. a.). • Durch das Vortäuschen einer Notlage wollen sich Betrüger Zutritt zur Wohnung verschaffen. „Haben Sie mal ein Glas Wasser für mich?“. Mit diesem Satz soll Schwangerschaft, Übelkeit oder die Notwendigkeit von einer Arzneimitteleinnahme vorgetäuscht werden. • Für angeblich nicht angetroffene Nachbarn wollen Täter eine Nachricht hinterlassen und bitten um Papier und Bleistift und vor allem um eine Schreibunterlage, um in die Wohnung gelassen zu werden. • Beim „Blumen- oder Geschenkeabgabe-Trick“ wollen Täter etwas für nicht angetroffene Nachbarn (meist angebliche Freunde oder Verwandte) hinterlassen und drängen darauf, die Blumen selbst in deren Wohnung zu versorgen oder das „Geschenk“ selbst dort zu deponieren. • Entlaufene Katzen, entflogene Wellensittiche, eine Autopanne, ein Unfall oder eine Erkrankung, die Toilettenbenutzung oder das Wickeln eines Babys sind weitere Tricks, sich Zugang in Wohnungen zu verschaffen. • Durch das Vortäuschen einer offiziellen Funktion (Handwerker, Stadtwerkemitarbeiter, Mitarbeiter der Krankenkassen) wird versucht, sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen. • Angebliche Polizisten, die nach Falschgeld oder Diebesgut suchen, lassen Sie bitte niemals in Ihre Wohnung! Verlangen Sie generell den Dienstausweis! Sicherheit im Alter 57 Sicherheit im Alter

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=