Elternratgeber zum Schulbeginn der Stadt Halle (Saale)

ELTERNRATGEBER 2023/2024 Stadt Halle (Saale) Informationen Anschriften

Schulanfang

1 Vorwort Vorwort Liebe Schulanfängerinnen und Schulanfänger, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, bald ist der große Tag da: der erste Schultag. Die Einschulung ist ein großer Schritt für Sie und Ihr Kind. Ein Schulranzen muss gekauft, das Federmäppchen gepackt und die Bleistifte gespitzt werden. Natürlich muss auch eine Zuckertüte und eine kleine Feier her … Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen wichtige Informationen und Tipps rund um das Thema Einschulung geben. Beim Start in diesen wichtigen Lebens- und Entwicklungsabschnitt möchten wir Sie gern begleiten. Die Broschüre dient als Wegweiser für Eltern, Schülerinnen und Schüler, um sich vor Schuleintritt über Anmelde- und Untersuchungsverfahren, Vorsorge und Sicherheit, den Alltag in der Grundschule und viele weitere Themen zu informieren. Auch Tipps „Was neben der Schule wichtig ist“ können Sie hier nachschlagen. Weitere Fragen zur Einschulung beantworten Ihnen gern die Grundschulen der Stadt Halle (Saale), deren Adressen und Telefonnummern in dieser Broschüre zu finden sind. Ich wünsche Ihnen, liebe Eltern, und euch, liebe Schulanfängerinnen und Schulanfänger, einen erfolgreichen Start in die Grundschulzeit und viel Spaß beim Lernen! Katharina Brederlow Beigeordnete

2 Die Gesundheit Ihres Kindes 26 Die richtige Ernährung 26 Sieht Ihr Kind wirklich gut? 26 Kann Ihr Kind gut hören? 27 Zahnarztbesuch – ein Kinderspiel? 27 Was macht ein Kieferorthopäde? 28 Kinderfüße in Schuhen 29 Hausarzt oder Kinderarzt? 30 Was tun bei Krankheit oder Unfall? 30 Physiotherapie 30 Ein Blick ins Innenleben 31 Anlaufschwierigkeiten? 31 Lernprobleme – kein Grund zur Panik 31 Nachhilfestudios 34 Hochbegabung 34 Was ist ein Logopäde? 34 Ergotherapie 35 Kinder- und Jugendpsychiatrie 35 Was nach der Schule wichtig ist 38 Der freie Nachmittag 38 Hier spielt die Musik 39 Sport – Bewegung ist (fast) alles 39 Kinder und Haustiere 39 Smartphone, Tablet und Co. 40 Bibliotheken – der etwas andere Zeitvertreib 40 Inserentenverzeichnis Umschlagseite 3 Impressum Umschlagseite 3 Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Das Ende der Kindergartenzeit 3 Grundschulen in der Stadt Halle (Saale) 7 Hortbetreuung 10 Horte und Hortgruppen in Kitas in der Stadt Halle (Saale) 10 Vor dem Schulbeginn 13 Was bedeutet Schulfähigkeit? 13 Der Stichtag 13 Die Schulanmeldung 14 Die Schuleingangsuntersuchung 14 Informationen/Hinweise für einen guten Start 15 So unterstützen Sie Ihr Kind 15 Das erste eigene Geld 15 Buchtipps für Vorschulkinder und Eltern 16 Der künftige Schulweg 16 Auch Buskinder müssen üben 17 Mit dem Fahrrad in die Schule 17 Vorsorge und Sicherheit 18 Versicherungsschutz für Ihr Kind 18 Schutz vor hohen Sachschäden 18 Was Ihr Kind für die Schule braucht 19 Der richtige Schulranzen 19 Kinderbekleidung 19 Schulsport: Turnschuhe und -kleidung 19 Der Arbeitsplatz Ihres Kindes 20 Stifte und Mäppchen 21 Linkshänder? So geht’s leichter! 21 Jetzt geht’s los – der erste Schultag 22 Ein ganz besonderer Tag 22 Die Schultüte und was sie in sich birgt 22 Der Alltag in der Grundschule 23 Was erwartet Ihr Kind in der Grundschule? 23 Wann lernt Ihr Kind eine Fremdsprache? 23 Ab wann erhält Ihr Kind Schulnoten? 23 Wie lange sollte Ihr Kind für Hausaufgaben brauchen? 23 Inhaltsverzeichnis ELTERNRATGEBER 2023/2024 Stadt Halle (Saale) Informationen Anschriften Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil!

3 Das Ende der Kindergartenzeit ȑȑDie werdenden Erstklässler wollen mit Gleichaltrigen ungestört zusammen sein: Jetzt interessieren sich die Kinder am meisten für Gleichaltrige. In ihnen sehen sie die wahre Spielherausforderung. Herrliche fantasievolle Spielideen können sich entwickeln, wenn sich die Kinder nicht ständig angeleitet und beobachtet fühlen. ȑȑKinder wollen aufbrechen zu neuen Ufern: Das heißt nichts anderes, als dass sie neue Gehirnnahrung brauchen. Vorlesegeschichten für Ältere oder Sachbilderbücher interessieren Kinder hier besonders. Die Kinder wollen auch aktiv neue Dinge ausprobieren: zum Beispiel eigenständig kochen oder allein kleine Dinge einkaufen und den Umgang mit Geld üben. ȑȑZukünftige Schulkinder wollen so viel wie möglich über die Schule und alles, was damit zu tun hat, erfahren: Dadurch, dass sich Kinder sowohl geistig als auch spielerisch mit ihren Themen auseinandersetzen, wollen sie in dieser Zeit oft Schule spielen. Gleichzeitig wissen sie nicht genug darüber und stellen sich viele Fragen. Der Schulranzen von bekannten Schulkindern wird genau unter die Lupe genommen, die Schule von außen interessiert betrachtet, manche Kinder waren auch schon zu einer Schnupperstunde in der Schule, Hefte werden gebastelt. Im Spiel kann das Kind seine Vorfreude auf diesen neuen Lebensabschnitt ausleben. Je näher der erste Schultag rückt, desto größer ist die Vorfreude der meisten Kindergartenkinder auf den Schulbeginn. Das Thema Schule rückt in Spielen und Gesprächen immer stärker in den Vordergrund. Das ist auch verständlich. Zumeist hat Ihr Kind drei oder mehr Jahre eine Kindertagesstätte (Kita) besucht und in dieser Zeit viele Dinge in der Gemeinschaft von und mit anderen Kindern, Gleichaltrigen und unter Anleitung von Erzieherinnen und Erziehern gelernt. Ihr Kind merkt plötzlich selbst, dass es einen Entwicklungsschub gemacht hat. Es will aufbrechen zu neuen Ufern, wichtige und schwierige Dinge vollbringen und vor allem eine weitere Stufe auf der Treppe zum Großwerden erklimmen. Gestärkt durch die Erfahrungen in der Kita erscheint das Wagnis Schule leistbar und die Scheu vor dem Neuen weicht. Kinder bereiten sich auf ihre eigene Weise auf diesen Lebensabschnitt vor. Sie leben die Spannung und Vorfreude aus. Gleichzeitig entwickeln sie neue Bedürfnisse und verändern ihre Interessen. Einen Anhaltspunkt, wie Sie darauf eingehen und Ihr Kind so auf die Schulzeit vorbereiten können, geben Ihnen die folgenden Hinweise/Informationen: ȑȑAbschiednehmen fällt manchmal schwer: Ihr Kind kennt nur den Alltag in einer Kita. Dort hat es Freunde gefunden und viel mit ihnen erlebt. Einige Kitafreunde wird es in der Schule wiedersehen, doch machen Sie Ihrem Kind auch klar: Für die anderen ist am Nachmittag und am Wochenende immer noch Zeit, solange Ihr Kind das Bedürfnis danach hat. Erinnerungsstücke (Bastelarbeiten, Fotos) im Kinderzimmer können zusätzlich beim Weg in den neuen Lebensabschnitt hilfreich sein. ȑȑKinder wollen vor allem im letzten Kitajahr Aufgaben und Verantwortung übernehmen: Nehmen Sie Ihrem Kind nicht alle Arbeiten ab, es will selbstständig tätig sein, auch wenn es dafür länger Zeit braucht. Trauen Sie Ihrem Kind etwas zu, fordern Sie es! Am einfachsten geht dies, indem Sie Ihrem Kind kleine Arbeiten im Haushalt übertragen, zum Beispiel das Haustier regelmäßig zu füttern oder den Briefkasten zu leeren. Das Ende der Kindergartenzeit © lordn - stock.adobe.com

Die Evangelische Schulstiftung in Mitteldeutschland trägt 24 Bildungseinrichtungen in Thüringen und Sachsen-Anhalt an denen mehr als 5.400 Schülerinnen und Schüler lernen und leben. Die Stiftung zählt über 700 Mitarbeitende und kooperiert mit verschiedensten evangelischen Schulen in Mitteldeutschland. Gegenstand der Kooperationen sind ein gegenseitiger Informationsaustausch und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Schulverwaltung, Personalgewinnung und -fortbildung sowie im Bereich der Digitalisierung. Weitere Informationen unter: www.schulstiftung-ekm.de Leben und lernen an Evangelischen Schulen Unsere Schule ist ein Ort der Gemeinschaft, an dem Kinder lernen, dass christlicher Glaube wertestiftend und gemeinschaftsbildend ist, sich selbst anzunehmen und Vertrauen zu sich selbst zu fassen, offen mit anderen Menschen umzugehen, eigene Ansichten zu entwickeln und zu vertreten und zugleich andere Standpunkte zu respektieren, Selbstständigkeit und Verantwortlichkeit auszuüben, neue Erfahrungen zu sammeln und ihr Wissen und ihren Horizont zu erweitern. UNSERER SCHULE IST EIN HORT ANGESCHLOSSEN. INSBESONDERE DER FERIENHORT MIT SEINEN PROJEKTEN HEISST AUCH GASTKINDER WILLKOMMEN. Evangelische Grundschule »Martin Luther« Hauptstraße 17a 06188 Landsberg / OT Oppin Schulleiterin: Bettina Baumann Telefon: +49 (0) 34504 92520 Telefax: +49 (0) 34504 25918 E-Mail: info@egs-oppin.de www.egs-oppin.de staatlich anerkannte Ersatzschule Evangelische Grundschule Martin Luther Oppin

Evangelische Grundschule Halle An unserer zukünftig dreizügigen, ab 2023 vollständig neugebauten Schule stehen Bildung, Werte und Gemeinschaft an erster Stelle – jeder ist bei uns herzlich willkommen, auch Kinder anderer Konfessionen sowie ohne Glaubensbekenntnis. Individuelle Förderung und neigungsorientierte Angebote gehören an unserer Schule selbstverständlich zum Tagesablauf. Wir unterrichten jahrgangs- und fächerübergreifend in multiprofessionellen Teams nach dem Lehrplan von Sachsen-Anhalt. Lehrer und Erzieher arbeiten eng in ihrer Bezugsgruppe zusammen. Wir nehmen kontinuierlich Interessenbekundungen für einen Schulplatz entgegen. Unser Vorschulangebot beginnt bereits ein Jahr vor dem Einschulungstermin. Schulkonzept: evangelisches, reformpädagogisches multilinguales Profil, Internet-ABC-Schule, Haus der kleinen Forscher Öffnungszeiten: Unsere Einrichtung ist geöffnet von 6:00 bis 17:00 Uhr. Unser Sekretariat ist geöffnet von 8:00 bis 14:00 Uhr. Staatlich anerkannte Grundschule mit kooperativem Hortangebot perspektiven.schulstiftung-ekm.de Für unsere Schulen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen suchen wir Verstärkung. WERDE TEIL UNSERES TEAMS! Kontakt: Evangelische Grundschule Halle, Grasnelkenweg 16 (ab 2023: Erich-Neuß-Weg 11), 06120 Halle 0345-68488 300 (Schule), 0345-68488 302 (Hort), sekretariat@evangelische-grundschule-halle.de www.evangelische-grundschule-halle.de Visualisierung des Neubaus der Evangelischen Grundschule Halle © Nitschke+Kollegen, Weimar

6 Grundschulen in der Stadt Halle (Saale) © Studio Romantic - stock.adobe.com Sankt Franziskus-Grundschule Staatlich anerkannte Ersatzschule in Trägerscha� der Edith-Stein-Schuls��ung Murmansker Straße 13 06130 Halle (Saale) Telefon: 0345 2798050 www.franziskusschule-halle.de sekretariat@ess-franziskus.de Wir helfen bei: Rechenschwäche  LRS in Englisch Erfolgreich lernen. Sicher werden. Lassen Sie sich beraten! Unser Angebot: Beratung für Eltern Fachvorträge tiefgründige Diagnose integrative Lerntherapie Duden Institut für Lerntherapie Halle. Charlottenstraße 7, 06108 Halle Tel. 0345 6829995 · E-Mail: halle@duden-institute.de · www.duden-institute.de/halle Lese-Rechtschreib-Schwäche G.-Hertzberg-Str. 17 · 06110 Halle (S.) & (0345) 24 95 89 91 (0345) 24 95 89 92 E-Mail: halona-sprachklang@gmx.de www.halona-halle.de Praxis für Logopädie · Ergo- und Lerntherapie · Kathrin Zimmer Wir helfen bei … • Sprachstörungen • Konzentrations- und aufmerksamkeitsschwächen • lese-, Schreib- und Rechenproblemen mit … • Vorschulkursen • Entspannungs- und Bewegungstraining (z.B. Trampolinkurs) • linkshänderberatung

7 Grundschulen in der Stadt Halle (Saale) Grundschulen in der Stadt Halle (Saale) Grundschule Anschrift Telefon Kommunale Grundschulen Stadtzentrum/Paulusviertel „Albrecht Dürer“ Albrecht-Dürer-Straße 8 0345 5232266 bis Sommer 2023 im Ausweichobjekt: Dölauer Str. 71 „Gotthold Ephraim Lessing“ Schleiermacherstraße 30 b 0345 5233824 „Karl Friedrich Friesen“ Friesenstraße 33 0345 5126550 Neumarkt Hermannstraße 32 0345 2024379 Giebichenstein/Kröllwitz Kröllwitz An der Petruskirche 29 0345 5511478 Wittekind Friedenstraße 37 0345 5229140 Nord-Ost „Hans Christian Andersen“ Seebener Straße 79 0345 5234807 bis Sommer 2023 im Ausweichobjekt: Mötzlicher Straße 15 b Büschdorf Käthe-Kollwitz-Straße 2 0345 5608202 Diemitz/Freiimfelde Apoldaer Straße 20 0345 5608325 Frohe Zukunft Dessauer Straße 152 0345 5220131 Kanena/Reideburg Paul-Singer-Straße 32 b 0345 5829871 Neustadt/Nietleben/Heide/Dölau Dölau Querstraße 1 0345 5504339 Am Heiderand Carl-Schorlemmer-Ring 66 0345 8059973 Heideschule Zanderweg 1 0345 68489249 Kastanienallee Kastanienallee 7 0345 8045252 Am Kirchteich Telemannstraße 5 0345 8059885 LILIEN-Grundschule Lilienstraße 23 0345 8045088 „Rosa Luxemburg“ Haflingerstraße 13 0345 8044312 Otfried Preußler Wolfgang-Borchert-Str. 40/42 0345 6875034 Nietleben Waidmannsweg 53 0345 8057009 Grundschule Anschrift Telefon Süd/Kanena Auenschule Theodor-NeubauerStraße 14 0345 4442177 Diesterweg Diesterwegstraße 38 0345 1217456 „August Hermann Francke“ Franckeplatz 1, Haus 40 0345 2024320 Friedenschule Karl-Pilger-Straße 4 0345 7758294 Glaucha Heinrich-Pera-Straße 13 0345 68276886 Hanoier Straße Hanoier Straße 1 0345 7759778 „Ulrich von Hutten“ Huttenstraße 40 0345 1200702 Johannesschule Liebenauer Straße 152 0345 1210035 „Am Ludwigsfeld“ Wörmlitzer Straße 93 0345 1319690 Radewell Regensburger Straße 35 0345 7758653 Südstadt Rigaer Straße 1 b 0345 4721171 Silberwald Roßlauer Straße 14 0345 7759733 bis Sommer 2023 im Ausweichobjekt: Ottostraße 25 Grundschulen in anderer Trägerschaft St. FranziskusGrundschule Murmansker Straße 13 0345 2798050 Erste Kreativitätsschule Max-Liebermann-Straße 4 0345 297950 Reformschule „Maria Montessori“ Franckeplatz 1, Haus 19 0345 502125 Freie Schule Riesenklein Hoher Weg 4 0345 2799980 Freie Waldorfschule Gutsstraße 4 0345 777590 Evangelische Grundschule Halle Grasnelkenweg 16 0345 68488300 Freie Grundschule Friedemann Bach Halle Jägerplatz 24 0341 39394501

10 Hortbetreuung Eltern wie Kinder haben das Recht, den täglichen Betreuungsbedarf gemäß den individuellen Bedürfnissen zu wählen. Der Leistungsumfang und die Anzahl der Betreuungsstunden sind schriftlich zu vereinbaren. Der Hortbesuch ist nach der „Satzung über die Erhebung von Kostenbeiträgen für die Benutzung der Kindertageseinrichtungen in der Stadt Halle (Saale)“ kostenpflichtig. Für einkommensschwache Elternhäuser bestehen Ermäßigungsmöglichkeiten, die im Fachbereich Bildung, Team KJHG-Ermäßigungen, Neustädter Passage 18, 06122 Halle (Saale) beantragt werden können. Bei der Wahl der Horteinrichtung sind Eltern und Kinder jedoch nicht an den jeweiligen Schulhort gebunden – auch wenn dies aufgrund von Schulwegen naheliegend ist. Es besteht hier das Wahlrecht der Eltern im Rahmen der zur Verfügung stehenden Plätze in den Horten. Hortbetreuung Je näher der erste Schultag rückt, desto mehr fragen Sie sich als Eltern bzw. als Erziehungsberechtigte und auch die künftigen Schülerinnen und Schüler, wo sie die Zeit nach der Schule verbringen werden und was Ihnen und den Kindern dort wichtig ist. Viele entscheiden sich für einen Hortbesuch am Nachmittag. Zur Absicherung eines ganztägigen Betreuungsanspruches nach dem Kinderförderungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (KiföG) ist allen Grundschulen ein Hort zugeordnet. Die Betreuung findet manchmal in den Schulgebäuden und/oder in einem nahe liegenden Gebäude statt. Horte arbeiten nach einer pädagogischen Konzeption und in der Regel eng mit der Grundschule zusammen. Die Anmeldung im Hort ist nicht in der Schulanmeldung enthalten, sie muss separat im Hort erfolgen. Schulkinder sollten spätestens zur Schulanmeldung, oder ein halbes Jahr vor der Einschulung, im Hort angemeldet werden. Horte und Hortgruppen in Kitas in der Stadt Halle (Saale) Einrichtung Träger Anschrift PLZ Telefon Stadtzentrum/Paulusviertel Hort „Baumnest“ KAHUZA H.-u.-Th.-Mann-Straße 11 06108 2093247 Hort „Abenteuerland“ DRK Hermannstraße 7 u. 32 06108 13256055 Hort „Räuberkiste“ DRK Friesenstraße 33 06112 4723026 Hort der Grundschule „Albrecht Dürer“ AWO Albrecht-Dürer-Straße 8 06114 5235094 Hort der Grundschule „Gotthold Ephraim Lessing“ AWO Schleiermacherstraße 30 b 06114 6858473 Hort der Grundschule Friedemann Bach Rahn education Jägerplatz 06108 0341 39394601 Giebichenstein/Kröllwitz Hort „Wittekind“ EB Kita Friedenstraße 37 06114 5222514 Hort „Giebichenstein“ EB Kita Friedenstraße 2 06114 47825240 Evangelischer Hort der Bartholomäusgemeinde Villa Jühling Bartholomäusberg 4 06114 52322380 KT „Schlumpfen-Eck“ mit Hortgruppe KiBeru e. V. Mühlweg 8 06114 5170530 KT „Petrus“ mit Hortgruppe Villa Jühling An der Petruskirche 3 06120 5508124 Hort „Kröllwitz“ Ki.land An der Petruskirche 30 06120 68297460

11 Hortbetreuung Einrichtung Träger Anschrift PLZ Telefon Nord-Ost Hort der Grundschule Diemitz/Freiimf. EB Kita Apoldaer Straße 20 06116 5636339 Hort der Grundschule Büschdorf EB Kita Delitzscher Straße 166 06116 5608912 Hort „Reideburg“ JWFZ Paul-Singer-Straße 32 a 06116 5632566 Hort „Frohe Zukunft“ BUK Frohe Zukunft 1 a 06118 5229596 Hort „Schulclub“ der Saaleschule für (H)alle Gem.sch.Halle Hans-Dittmar-Straße 9 06118 684586120 Hort „Delta“ Ki.land Jupiterstraße 17 06118 5303812 KT „Seebener Flohhaufen“ mit Hortgruppe Ki.blick Gut Seeben 1 06118 4782147 Neustadt/Nietleben/Heide/Dölau Hort der Grundschule Dölau EB Kita Querstraße 1 06120 5115998 Hort „Am Zanderweg“ Ki.land Zanderweg 3 06120 5505205 Hort „Bunte Welt“ DRK Sanddornweg 16 a 06122 6856436 Hort der Grundschule „Am Heiderand“ IB C.-Schorlemmer-Rg. 66 06122 0175 6080557 KT „Tabaluga“ mit Hortgruppe EB Kita Gottfr.-Semper-Straße 16 06124 8058174 KT „Goldener Gockel“ mit Hortgruppe AWO Traberstraße 17 06124 8042931 Hort „Am Kirchteich“ AWO Telemannstraße 9 06124 8059883 Hort „Am Zollrain“ AWO Harzgeroder Straße 49 06124 8059943 Int. Hort „Schnatterinchen“ mit Hortgruppe Lebens(t)raum Harzgeroder Straße 17 06124 68517133 Hort „Krehahort“ Erste Krea. Max-Liebermann-Straße 4 06124 297950 KT „Onkel Uhu“ mit Hortgruppe Erste Krea. Richard-Paulick-Straße 3 06124 8056405 Hort Evangelische Grundschule Ev.Schulst. Grasnelkenweg 16 06120 68488302 Hort der Grundschule Nietleben EB Kita Waidmannsweg 53 06126 2099611 KT „Däumeling“ mit Hortgruppe EB Kita Ringelnatzweg 1 06126 6871005 Süd/Kanena Integrativer Hort der Montessori-Schule Montessori Franckeplatz 1, Hs. 19 06110 4723202 Hort der Grundschule „August Hermann Francke“ Franck. St. Voßstraße 12 06110 2127504 Hort der Grundschule Glaucha IB Heinrich-Pera-Straße 13 06110 0151 40784634 Hort der Johannesschule BUK Liebenauer Straße 151 06110 9760080 Hort „Am Ludwigsfeld“ BUK Wörmlitzer Straße 93 06110 6865033 Hort „Huttenschule” JWFZ Huttenstraße 40 06110 1368979

12 Hortbetreuung Einrichtung Träger Anschrift PLZ Telefon KT „Weingärten“ mit Hortgruppe Ki.land Böllberger Weg 189 a 06110 2024236 Int. Hort „Lebens(t)raum“ Lebens(t)raum Hildesheimer Straße 28 a 06128 0178 9504046 Hort „Kinderpark“ KJHeV Wiener Straße 18 06128 7726390/91 Hort „Riesenklein“ Riesenklein Hoher Weg 4 06120 27999882 Hort „Auenschule“ JWFZ Th.-Neubauer-Straße 14 06130 6854652 Hort „Sankt Franziskus“ St. Franz. Murmansker Straße 13 06130 1319593/95 Hort „Bäumchen“ Ki.land Hanoier Straße 70 06132 7754613 KT „Edith Stein“ mit Hortgruppe St. Franz. Am Hohen Holz 20 06132 7758642 Hort „Jessener Straße“ AWO Jessener Straße 14 06132 7828509 Hort „Frieden“ BUK Karl-Pilger-Straße 4 06132 9600742 Hort „Radewell“ BUK Regensburger Straße 35 06132 4706887 Hort der Freien Waldorfschule Halle Waldorf Gutsstraße 4 06132 7775916 © Christian Schwier - stock.adobe.com

„Liebe Kinder! Im rechten Bild haben sich sechs Fehler eingeschlichen. Findet ihr sie?“ 13 Vor dem Schulbeginn Der Spielraum zur Beurteilung ist da verständlicherweise groß. Er kann von Bundesland zu Bundesland, von Arzt zu Arzt, von Schule zu Schule variieren. Der Stichtag Eingeschult werden soll ein Kind im Alter von sechs Jahren. Aber bis wann genau eigentlich soll es sechs geworden sein, wenn im Spätsommer die Schule beginnt? In der Tat sind die sogenannten „Stichtage“ von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Auch die Bestimmungen zu Zurückstellungen oder früheren Einschulungen variieren. Stichtag in Sachsen-Anhalt: 30. Juni Auf Antrag der Erziehungsberechtigten können Kinder, die bis zum Stichtag das 5. Lebensjahr vollendet haben, früher eingeschult werden. Eine begründete Zurückstellung ist möglich. Vor dem Schulbeginn Was bedeutet Schulfähigkeit? Woher weiß ich eigentlich, dass mein Kind „schulfähig“ ist, also bereit für den Start in den „Ernst des Lebens“, wie die Einschulung so gern bezeichnet wird? Wer sich nicht sicher ist, dem helfen Kinderärzte und Psychologen weiter. Allerdings haben auch diese keine hundertprozentig klare Definition von „Schulfähigkeit“ parat. Einig sind sich die Experten allerdings, dass ein Kind bei einer Einschulung gewisse Kriterien erfüllen sollte. ȑȑEs sollte körperlich seinem Alter gemäß entwickelt und gesund sein. ȑȑEs sollte die erforderlichen „kognitiven, sprachlichen und motorischen“ Voraussetzungen erfüllen. Das heißt, es sollte geistig, sprachlich und körperlich in der Lage sein, den Anforderungen eines Schulbesuchs gerecht zu werden. Diese Fähigkeiten werden v. a. bei der Schuleingangsuntersuchung getestet. ȑȑEs sollte „motivationale und soziale“ Voraussetzungen erfüllen, das heißt, es sollte „lernen wollen“ sowie in der Lage sein, seine Konzentration über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. Und es sollte sich sicher und angstfrei in einer Gemeinschaft von Gleichaltrigen bewegen und kommunizieren können. © Getty Images/iStockphoto

14 Vor dem Schulbeginn Die Schuleingangsuntersuchung Vor beziehungsweise kurz nach der Einschulung sind in allen Bundesländern Schuleingangsuntersuchungen vorgeschrieben. Allerdings variieren sie in Umfang und Form. Bei der Schuleingangsuntersuchung geht es darum, eine gesundheitliche sowie entwicklungsbezogene Einschätzung der Fähigkeiten, aber auch der Einschränkungen eines Kindes festzustellen, die speziell für den Schulbesuch relevant sind, etwa Seh-, Hör- oder Sprachstörungen, und gegebenenfalls Unterstützungsmöglichkeiten und -formen vorzuschlagen. Die Schuleingangsuntersuchung wird von der Abteilung Kinder- und Jugendgesundheit der Stadt Halle (Saale) vorgenommen. Die Schulanmeldung Die fristgerechte Anmeldung beziehungsweise Vorstellung Ihres Kindes zum Unterricht in der zuständigen Grundschule ist Pflicht. Die zuständige Grundschule ist fast immer die, die dem Zuhause des Schulanfängers am nächsten liegt. Auch wer sein Kind auf eine andere Schule, eine Privatschule etwa, schicken möchte, muss dies zunächst bei der zuständigen Grundschule beantragen. Ein Antrag auf Rückstellung ist ebenfalls im Rahmen der Schulanmeldefristen zu stellen. Die Schulaufsicht entscheidet dann nach Vorlage der Begründung – das kann die Stellungnahme der Kindertagesstätte sein, das Gutachten eines Schularztes oder eines Schulpsychologen. Auch ein Antrag auf vorzeitige Schulaufnahme kann in diesem Rahmen gestellt werden. Schulanmeldungsfristen sollten am besten frühzeitig bei der zuständigen Grundschule erfragt werden. Zur Schulanmeldung mitzubringen sind: ȑȑdie Personalpapiere des anmeldenden Erziehungsberechtigten, ȑȑdie Geburtsurkunde des Kindes, ȑȑsonstige Personalpapiere des Kindes. © Christian Schwier – Fotolia

15 Informationen/Hinweise für einen guten Start nicht mehr die ungeteilte Aufmerksamkeit zufällt. Denn gerade damit haben Lehrerinnen und Lehrer immer wieder zu kämpfen, wenn es Erstklässlern schwerfällt, sich in einen großen Klassenverband zu integrieren. Eine große Hilfe ist es, wenn die Eltern sich zu Hause bemühen, ihre Kinder an bestimmte Gesprächs- und Gemeinschaftsregeln zu gewöhnen, ihnen einen geregelten Tagesablauf bieten und sie zur Selbstständigkeit anleiten. Dazu gehört beispielsweise, dass sich das Kind selbstständig anziehen kann oder sich ein gewisses Zeitverständnis aneignet. Hinweis Die eigene Einstellung prägt und beeinflusst das kindliche Denken enorm. Vermeiden Sie negative Äußerungen zu Ihrer Schulzeit, um Ihr Kind nicht zu verunsichern oder zu ängstigen. Versuchen Sie Ihr Kind zu motivieren und zu begeistern! Wenn Sie Ihre Grundschulzeit positiv erlebt haben, dann erzählen Sie Ihrem Kind davon! Das erste eigene Geld Um Verantwortung für sich selbst übernehmen zu können, ist es wichtig, früh zu lernen auch mit Geld verantwortungsbewusst umzugehen. Der Schulbeginn oder ein Geburtstag bietet dazu die richtige Gelegenheit. Legen Sie vorher einen Betrag für das Taschengeld fest. Dieser sollte nicht zu hoch sein und kontinuierlich dem Alter entsprechend gesteigert werden. Setzen Sie einen für das Kind festen Zeitpunkt, an dem es das Geld regelmäßig bekommt, jeden Montag nach der Schule zum Beispiel. Nehmen Sie sich Zeit, Ihrem Kind den Zweck des Taschengeldes zu erklären, und stehen Sie ihm am Anfang im Umgang damit zur Seite. Fest stehen muss aber: Wofür das Kind das Geld ausgeben will, ist letztlich seine eigene Entscheidung. Dabei soll das Kind den Wert des Geldes kennenlernen und herausfinden, was einzelne Dinge kosten. Informationen/Hinweise für einen guten Start So unterstützen Sie Ihr Kind Spätestens mit der Schulanmeldung lernen Eltern und Kinder den zukünftigen Arbeitsplatz Schule kennen. Meist hat Ihr Kind die Schule bereits zuvor mit der Kita besucht. Während dieser Schnupperstunde probieren die Kinder, sich über den Zeitraum von 30 bis 45 Minuten zu konzentrieren. Dazu bekommen sie kleine Aufgaben, etwa ihren Namen auf ein Arbeitsblatt schreiben, etwas anmalen oder ausschneiden. So erfährt Ihr Kind, wie es ist, wenn viele Kinder gleichzeitig in einem Raum sitzen, arbeiten, sich konzentrieren und Regeln einhalten müssen. Es ist wichtig, nicht unaufgefordert und ohne Handzeichen zu sprechen oder den Mitschülerinnen und Mitschülern ins Wort zu fallen. Natürlich kann und muss ein zukünftiges Schulkind nicht gleich vom ersten Tag an alle Regeln und Verhaltensformen beherrschen. Trotzdem sollten Eltern diese Dinge, die das soziale Miteinander betreffen, schon im Voraus ihren Kindern vermitteln und vor allem mit ihnen üben. Kinder müssen erst Verständnis dafür entwickeln, dass sie nicht immer sofort zum Zug kommen und ihnen © colourbox.de

16 Informationen/Hinweise für einen guten Start Der künftige Schulweg Manche Eltern werden den ersten Schulwochen in Bezug auf mögliche Gefahrenquellen mit gemischten Gefühlen entgegenblicken. Besonders der Straßenverkehr birgt viele kritische Punkte. Aber auch dieser Situation kann man einiges an Problematik nehmen, wenn Sie sich zusammen mit Ihrem Kind vorbereiten. Wichtig dabei ist, nicht bis zur letzten Minute damit zu warten. Als sehr hilfreich hat sich erwiesen, wenn Eltern, zum Beispiel mithilfe eines Stadtplans, die ungefährlichste Schulwegstrecke austüfteln. Natürlich gehören zu den möglichen Gefahrenquellen auch Ampeln, Baustellen, Überwege, Ausfahrten und anderes. Es ist wichtig, den Weg mit dem Schulanfänger genau zu besprechen und ihn praktisch zu üben, sodass sich das Kind orientieren kann und einigermaßen sicher wird. Der zukünftige Schulweg kann schon in der letzten Kindergartenzeit in das tägliche Wegepensum eingebaut werden. So müssen Sie sich und Ihr Kind nicht unter Druck setzen, alles baldmöglichst zu beherrschen. Hinweis An den ersten Schultagen sollten Sie Ihr Kind noch zur Schule begleiten. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind den Weg gut allein bewältigt, können Sie sich nach anderen Erstklässlern in Ihrer Nachbarschaft umschauen. Die Kinder können den Schulweg gemeinsam gehen. Auch diese Gruppe sollten Sie noch einmal begleiten und auf problematische Stellen hinweisen. Wenn Sie Ihr Kind über einen längeren Zeitraum begleiten, können auch die Eltern Begleitgemeinschaften bilden. Früher oder später kann das Schulkind auch sein eigenes Girokonto erhalten. Einige Banken bieten kostenlose Schülerkonten an. So können auch größere Beträge, zum Beispiel Geburtstagsgeschenke von den Großeltern, vom Kind selbst „verwaltet“ werden. Dabei wird das Kind mit den Verfahren und Prinzipien einer Bank vertraut gemacht und kann sich spielerisch an die Verwaltung der Finanzen gewöhnen. Buchtipps für Vorschulkinder und Eltern Sowohl in der Vorschul- als auch in der Grundschulzeit sind Bücher wichtig für die Entwicklung Ihres Kindes. Während Sie Ihr Kind in der Vorschulzeit in erster Linie durch (Mal-)Bücher mit Konzentrations- und Aufmerksamkeitsspielen auf den Schulstart vorbereiten, steht bei Grundschulkindern die Unterstützung der Lesefertigkeiten im Vordergrund. Zu empfehlen sind dabei unter anderem die folgenden Bücher: ȑȑGrundschul-Wörterbuch: Dieses Buch unterstützt Ihr Kind beim Hausaufgabenmachen. Es soll ab der zweiten oder dritten Klasse helfen, schwierige Wörter schnell und einfach nachzuschlagen, um sicherer in der Rechtschreibung zu werden. ȑȑKinderlexikon „Von Anton bis Zylinder“: Mit mehr als 1.400 alphabetisch geordneten Stichwörtern und über 1.000 farbigen Abbildungen werden Begriffe aus Geschichte, Naturwissenschaft, Technik, Politik, Kultur und Sport kindgerecht erklärt. Hinweis Bedenken Sie, dass das Lesen eine der wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen ist und dass es Ihr Kind auch in der Persönlichkeitsbildung unterstützt. Kinder brauchen dazu die Unterstützung ihrer Eltern, die sie an das Lesen heranführen. Geben Sie Ihrem Kind viele Anregungen zum Lesen und natürlich ausreichend Lesematerial. Dazu gibt es auch spannende Kinder- und Jugendzeitschriften, die viele interessante Themen altersgerecht vermitteln. © Konstantin Yuganov - stock.adobe.com

17 Informationen/Hinweise für einen guten Start Verhalten an der Haltestelle: Üben Sie immer an den Haltestellen, an denen Ihr Kind ein- und aussteigen wird: Zurücktreten, wenn der Bus ankommt, erst einsteigen, wenn der Bus anhält und die Türen geöffnet sind. Die Fahrkarte sollte Ihr Kind immer an der gleichen Stelle verwahren, sodass im Falle einer Kontrolle nicht gesucht werden muss. ȑȑDas Einsteigen und die Fahrt: Trainieren Sie mit Ihrem Kind, den Handlauf zu benutzen, die Fahrkarte vorzuzeigen, den Schulranzen abzunehmen und vor die Füße auf den Boden zu stellen und möglichst bis zur gewünschten Haltestelle sitzen zu bleiben. Was, wenn es keine Sitzplätze mehr gibt? Überlegen Sie und üben Sie mit Ihrem Kind, wo es sich festhalten kann, wenn es im Bus stehen muss. ȑȑDas Aussteigen: Erst aufstehen, wenn der Bus anhält, aussteigen, wenn die Türen ganz geöffnet sind. Nie vor oder hinter dem haltenden Fahrzeug die Fahrbahn betreten, sondern warten, bis der Bus wegfährt. Sie sollten Ihrem Kind die ganze Situation mit all ihren Gefahren plastisch aufzeigen und ihm auch erklären, was für Unfälle in dieser Situation schon passiert sind. Wenn Sie dieses Programm rechtzeitig bewältigen, werden Sie und Ihr Kind dem ersten Schultag etwas sicherer und entspannter entgegenblicken. Mit dem Fahrrad in die Schule Sie sollten Ihr Kind erst nach der Fahrradausbildung in der vierten Klasse mit dem Fahrrad in die Schule schicken. Die Verkehrswacht weist immer wieder darauf hin, dass Kinder bis zu diesem Alter nur bedingt mit dem Fahrrad im Straßenverkehr zurechtkommen. Bei der Fahrradausbildung werden die Kinder durch den örtlichen Verkehrspolizisten geschult. Daran schließt sich eine Prüfung an. Dazu kommen die Polizisten eigens in die Schule. Natürlich sollte das Fahrradfahren von klein auf gelernt werden: Dazu ist aber die Freizeit besser geeignet. Hinweis Treiben Sie Ihr Kind nicht zur Eile. Gerade gehetzte Kinder sind im Straßenverkehr erheblich gefährdet. Je häufiger Sie mit Ihrem Kind den Schulweg üben, desto sicherer wird es. Auch Buskinder müssen üben Vielleicht wohnen Sie auf dem Land oder in einem Wohngebiet, von wo aus Ihr Kind die Schule nur mit dem Bus oder der Straßenbahn erreichen kann. Dann überlegen Sie sich sicher schon lange vorher, ob es sich in dieser besonderen Lage zurechtfinden wird. Um Ihr Kind zu einem souveränen Buskind zu machen, sollten Sie – ebenso wie beim Schulweg – schon sehr früh mit der Vorbereitung beginnen. Schon von klein auf sollte sich Ihr Kind an diese Weise der Fortbewegung gewöhnen. In der letzten Kindergartenphase können Eltern dann gezielt auf die zukünftigen Schulbusfahrten hinarbeiten. Dabei müssen Sie sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass Dinge, die für Erwachsene selbstverständlich sind, für die zukünftigen Buskinder neu sind. © candy1812 - stock.adobe.com

18 Vorsorge und Sicherheit Über die genauen Konditionen und Leistungen können Sie sich bei der jeweiligen Versicherung informieren. Schutz vor hohen Sachschäden Ebenso wichtig wie die Unfallversicherung ist auch eine Haftpflichtversicherung. Damit ist Ihre Familie vor Schadensersatzansprüchen geschützt. Wie schnell ist es passiert: Beim Fußballspielen schießt Ihr Sohn den Ball in die Wohnzimmerscheibe des Nachbarn oder Ihre Tochter fährt mit dem Fahrrad gegen das Auto des Nachbarn. Ohne Haftpflichtversicherung müssten Sie jetzt selbst für den entstandenen Schaden aufkommen, denn ab dem siebten Lebensjahr ist ein Kind schadensersatzpflichtig. In diesem Fall springt die Haftpflichtversicherung ein. Sie trägt beispielsweise die Reparatur- oder Wiederbeschaffungskosten, übernimmt das Schmerzensgeld oder gar die Zahlung des Verdienstausfalls bis hin zur Rente für den Geschädigten. Der Risikoschutz gilt sowohl für die Eltern als Aufsichtspflichtige über eigene oder fremde Kinder wie auch für die Kinder selbst. Vorsorge und Sicherheit Versicherungsschutz für Ihr Kind Auch wenn Sie mit Ihrem Kind den Schulweg schon vor Schulstart intensiv trainiert haben und Ihr Kind sich sicher im Verkehr bewegt, gehören Kinder in jedem Fall zu den am stärksten gefährdeten Verkehrsteilnehmern. Zwar ist Ihr Kind über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert, allerdings greift diese Absicherung nur unter bestimmten Voraussetzungen. Zu bedenken ist zum einen, dass die gesetzliche Unfallversicherung nur dann zahlt, wenn Ihr Kind durch einen Unfall in der Schule oder auf dem direkten Schulweg dauerhaft verletzt wird. Sobald Ihr Kind von dem eigentlichen Schulweg abweicht, greift der Versicherungsschutz der gesetzlichen Unfallversicherung nicht mehr. Mehr als 70 Prozent aller Unfälle ereignen sich aber nicht in der Schule oder auf dem Schulweg, sondern in der Freizeit. Diese Freizeitunfälle sind über die gesetzliche Unfallversicherung nicht abgedeckt. Hinzu kommt, dass die Zahlungen nur unzureichend sind. Diese Lücke können Sie mit einer privaten Unfallversicherung schließen. Sie zahlt bei jedem Unfall, egal ob auf dem Schulweg oder beim Toben auf dem Spielplatz. © JackF - stock.adobe.com

19 Was Ihr Kind für die Schule braucht Kinderbekleidung Schon für Kinder im Grundschulalter gibt es eine große Auswahl an modischen Kleidungsstücken. Sie werden feststellen, dass Ihr Kind im Umgang mit Gleichaltrigen sehr schnell ein Modebewusstsein entwickelt und nicht mehr alles gern anzieht, was Sie als Eltern für richtig halten. Trotzdem sollten Sie unbedingt auf die Funktionalität der Kleidung achten. Auch wenn Sie das Verhalten im Verkehr mit Ihrem Kind eingehend geübt haben, kann es dieses im Eifer des Spiels sehr schnell vergessen. Da ist es umso wichtiger, dass das Kind durch auffällige Kleidung von anderen Verkehrsteilnehmern deutlich wahrgenommen werden kann. Vermeiden Sie daher dunkle Kleidungsstücke und bestehen Sie auf reflektierende Streifen oder Aufnäher, die die Sicherheit stark erhöhen. Natürlich sollte die Kleidung Ihres Kindes auch der Jahreszeit entsprechend ausgewählt werden. Im Winter und in den Übergangszeiten empfiehlt es sich, das Kind nach dem „Zwiebelprinzip“ zu kleiden. Durch übereinandergeschichtete Lagen kann sich das Kind entscheiden, eine Jacke oder einen Pulli auszuziehen, wenn es ihm zu warm wird. Im besten Fall trägt das Kind beim Spielen im Freien wasserfeste Kleidung, falls es von ein paar Regentropfen überrascht wird. Schulsport: Turnschuhe und -kleidung Gerade der Schulsport ist für die Schulanfänger besonders wichtig: Hier können sie endlich herumtoben und springen, ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachgehen und sich einen Ausgleich zum Stillsitzen im Klassenzimmer verschaffen. Deshalb ist besonders hier auf qualitativ hochwertige und funktionelle Kleidung zu achten. Die Kleidung sollte Ihrem Kind genügend Bewegungsfreiheit bieten, aber dennoch nicht zu weit sein, damit mögliche Unfälle verhindert werden können. Bevorzugen Sie atmungsaktive Materialien, die für Ihr Kind angenehm zu tragen sind und Nässe Der richtige Schulranzen Kommen wir nun zu dem Thema, das die Schulanfänger ganz besonders stark beschäftigt: dem Schulranzen. Bestimmt können Sie schon an keinem Kaufhaus mehr vorbeigehen, ohne dass Ihr Kind Sie drängt, endlich seinen Schulranzen zu kaufen. Und mit Recht sollten Sie auf diesen großen Wert legen, denn schließlich wird er zum ständigen Begleiter Ihres Kindes. Folgende Hinweise sollten Sie unbedingt beachten: ȑȑBeziehen Sie Ihr Kind in den Kauf mit ein oder fragen Sie es nach seinen Vorlieben. Im besten Fall sollte das Kind den Schulranzen vorher anprobieren. ȑȑNehmen Sie sich genügend Zeit beim Einkauf und vergleichen Sie in Ruhe Preis und Qualität. Der Schulranzen sollte in jedem Fall das TÜV-Siegel/den Normaufkleber tragen und der DIN58124-Norm entsprechen. ȑȑAuffällige Farben wie Gelb und Orange sowie reflektierende Leuchtstreifen sind besonders wichtig, weil sie bei Dunkelheit schützen. ȑȑWählen Sie ein Modell mit geringem Eigengewicht. Mit Inhalt sollte der Schulranzen nicht mehr als zehn Prozent des Körpergewichts Ihres Kindes betragen. Überprüfen Sie auch während der Schulzeit das Gewicht immer wieder und entrümpeln Sie unnötigen Ballast. Weitere wertvolle Tipps finden Sie im Schulranzentest der Stiftung Warentest unter www.test.de. Vorsicht Zu hohes Gewicht und falsche Tragegewohnheiten können auf Dauer schwere Schäden an der Wirbelsäule hervorrufen. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig den Inhalt und die Einstellung der Tragegurte. Empfehlenswert sind die rückenfreundlichen, ergonomisch geformten Schulranzen, die sich optimal dem Körper des Kindes anpassen. Was Ihr Kind für die Schule braucht

20 Was Ihr Kind für die Schule braucht Der Arbeitsplatz Ihres Kindes Mit der Schule kommen bald die ersten Hausaufgaben. Auch wenn Ihr Kind anfangs seine Hausarbeiten lieber in der Nähe einer Bezugsperson, zum Beispiel am Küchentisch, erledigen will, sollten Sie ihm zu Hause eine Rückzugsmöglichkeit an einem ruhigen Ort bieten, wo es ungestört und konzentriert arbeiten kann. Meist wird der Schreibtisch im Kinderzimmer aufgestellt, wobei darauf zu achten ist, dass Ihr Kind immer noch genügend Platz zum Spielen und Herumtollen hat. Denn das Spielen steht bei einem Erstklässler immer noch an erster Stelle und das wird sich auch nicht so schnell ändern. Wenn Sie sich einen Schreibtisch anschaffen, sollte dieser einige Kriterien unbedingt erfüllen. Der Tisch sollte in der Höhe verstellbar sein, damit er dem schnell wachsenden Kind gut angepasst werden kann. Wichtig ist auch, dass die Tischplatte neigbar ist, um Ihrem Kind das erste Lesen und Schreiben zu erleichtern und eine gebückte Sitzhaltung zu verhindern. Um dem Alltag Ihres Kindes standzuhalten, sollte der Tisch auf jeden Fall praktisch und robust sein – so ist es nämlich auch kein Problem, wenn mal ein bisschen Farbe danebengeht. Bei der Wahl des richtigen Stuhls ist zu berücksichtigen, dass er ebenfalls höhenverstellbar, mit Rollen und einer federnden Rückenlehne ausgestattet ist. Mit dem passenden Schreibtisch ermöglichen Sie Ihrem Kind, konzentriert und entspannt – und dadurch auch mit mehr Spaß – seine Hausaufgaben zu erledigen. Und obendrein bewahren Sie es somit vor ernst zu nehmenden Haltungsschäden. Hinweis So sitzt Ihr Kind richtig! – Die Sitzfläche des Stuhles sollte auf Kniehöhe eingestellt werden, sodass die Beine Ihres Kindes im Sitzen einen Winkel von 90 Grad bilden. – Die Höhe der Tischplatte ist richtig angepasst, wenn Ihr Kind seine Ellenbogen im Sitzen locker ablegen kann. – Kontrollieren Sie die Einstellungen in regelmäßigen Abständen, ob sie noch der Größe Ihres Kindes entsprechen. schnell abgeben. Sicher transportiert und aufbewahrt wird die Sportausrüstung in einem eigenen Turnbeutel. Lassen Sie sich in einem Fachgeschäft über die richtigen Sportschuhe für Ihr Kind beraten und informieren Sie sich über die vielfältigen Funktionen und Vorteile. Bedenken Sie auch, dass in den meisten Schulen unterschiedliche Schuhe für die Turnhalle und Freisportanlage gefordert werden. Hinweis Wichtig ist auch, dass sich Ihr Kind ohne Probleme selbstständig an- und ausziehen kann. Falls Ihr Kind beispielsweise Probleme hat, eine Schleife zu binden, ist es sinnvoller, Slipper oder Schuhe mit Klettverschlüssen zu kaufen. Vorsicht Alle Arten von Schmuck sind beim Sport hinderlich und sogar gefährlich! Am besten nehmen Sie Ihrem Kind am Tag des Sportunterrichts vorsorglich Ketten, Armbänder, Uhren und vor allem Ohrringe schon zu Hause ab. © Tyler Olson - Fotolia

21 Was Ihr Kind für die Schule braucht Linkshänder? So geht’s leichter! Das Wissen, dass man Linkshänder nicht umerziehen soll, ist mittlerweile Allgemeingut. Allerdings haben es Linkshänder nicht immer leicht. Scheren, Stifte oder Hefte, die für Rechtshänder konzipiert sind, machen ihnen das Leben schwer. Linkshändigkeit bedeutet für Eltern und Kinder deswegen, dass sie sich mit speziellen Materialien ausstatten müssen. Längst gibt es Füller für Linkshänder beziehungsweise Füller, die sowohl für Rechtshänder als auch für Linkshänder geeignet sind. Daneben bietet der Fachhandel spezielle Linkshänder-Schulartikel an. Diese machen nicht nur das Leben und Lernen leichter, sie unterstützen auch den natürlichen Bewegungsablauf der Linkshänder. So haben z. B. Collegeblöcke mit Kopfspirale den Vorteil, dass die Kinder nicht mehr durch die links angebrachte Spirale beim Schreiben behindert werden. Spitzer verfügen über Messer in anderer Drehrichtung und bei Scheren sind die Klingen genau andersherum angebracht. Auch die übrige Lernumgebung sollte dem Linkshänder angepasst sein: So empfiehlt es sich, dass Linkshänder in der Schule links außen oder neben einem anderen Linkshänder sitzen, damit sich die Nachbarn nicht mit den hantierenden Armen in die Quere kommen. Die Computermaus (mit umgepolter Tastenbelegung) sollte links neben der Tastatur liegen. Stifte und Mäppchen Hier sollten Sie nicht nach dem Motto „Je mehr, desto besser“ verfahren, sondern genau überlegen, was sinnvoll ist. Besser geeignet als Doppeldeckermäppchen sind einstöckige Mäppchen, da sie weniger Platz einnehmen. Sie reichen zudem völlig aus, um alle erforderlichen Utensilien unterzubringen. Wie das Mäppchen ausgestattet sein muss, erfahren Sie zu Schulbeginn von der Klassenlehrerin/dem Klassenlehrer. Versuchen Sie dabei mehr Wert auf Qualität als auf Quantität zu legen. Bei Buntstiften empfiehlt sich beispielsweise die extra dicke Variante, weil sie für Kinder in der Handhabung einfacher sind und mehr Freude beim Malen bereiten. Zusätzlich ist ein sogenanntes Schlampermäppchen nützlich, um weitere Hilfsmittel wie Schere, Kleber und Spitzer unterzubringen. Überlegen Sie auch später beim Kauf von Schreibwaren, ob sie in einer umweltfreundlichen Variante erhältlich sind. So schulen Sie Ihr Kind im Umweltschutz und geben ihm das Gefühl, selbst einen Beitrag geleistet zu haben. „Paul soll seinen Schulranzen einräumen. Streiche die Dinge an, die nicht hineingehören!“

22 Jetzt geht’s los – der erste Schultag In vielen Kindergärten entwickelt sich trotzdem ein anderer Trend: Oft stecken die Eltern sehr viel Liebe und Zeit in ein individuell gestaltetes Unikat, das noch lange nach dem ersten Schultag einen Ehrenplatz behält. Nun wäre da noch die Frage nach dem Inhalt der Schultüte. Immer mehr Eltern verzichten auf Schultüten, die vor lauter Süßigkeiten aus allen Nähten quellen. Der Inhalt besteht nun häufiger aus einer Mischung von (gesunden) Süßigkeiten oder Obst, kleinen Schulutensilien oder Spielsachen. Wichtig: Nach dem Motto „Weniger ist oft mehr“ soll das Kind nicht mit Geschenken überhäuft werden. Beliebt und geeignet sind: Schreib- oder Buntstifte, ein Konzentrationsspiel, ein Mal- oder Bilderbuch, ein T-Shirt oder anderes Wunschkleidungsstück, Lego- oder Playmobilpäckchen, ein bis zwei Holzwürfel (später kann man damit Rechenaufgaben besser veranschaulichen), Hörspielkassetten, eine hübsche Brotdose oder Trinkflasche, eine Lieblingssüßigkeit Ihres Kindes, ein Gutschein für einen Ausflug (zum Beispiel in den Zoo). Als Füllmaterial für die Tütenspitze kann man entweder Zeitungspapier oder eine Tüte Popcorn verwenden. Hinweis Basteln Sie gemeinsam mit Ihrem Kind eine Schultüte. Schenken Sie statt Süßigkeiten lieber Dinge mit Bezug zur Schule. So hält die Freude länger an. Ein ganz besonderer Tag Für Eltern und Kinder ist der erste Schultag – nach dem ersten Kindergartentag – ein außergewöhnlich spannender Tag. Alle Beteiligten sind sehr aufgeregt und voller Erwartungen. Schon einige Zeit vorher überlegen sich die Eltern, wie sie dieses Ereignis gebührend feiern könnten. Die ganze Familie – oft auch Großeltern oder Paten – nehmen an diesem besonderen Höhepunkt teil. Die Einschulungsfeier gestaltet jede Grundschule individuell. Meist versammeln sich die Eltern und Kinder in der Aula oder Turnhalle. Häufig haben die vorherigen Erstklässler ein kleines Willkommensprogramm vorbereitet. Nach dieser kleinen Feier erfahren die Kinder, in welche Klasse sie von nun an gehen werden. Dann sehen Kinder und Eltern zum ersten Mal das Klassenzimmer. Bereits nach einer Stunde – in der die Kinder oft eine kleine Malaufgabe lösen dürfen – können die Eltern ihre Sprösslinge wieder von der Schule abholen. Danach liegt es in der Hand der Eltern, einen geruhsamen, einen ereignisreichen oder einen feierlichen Tag für die Schulanfängerin/den Schulanfänger und die Familie zu gestalten. Was dabei sicher nicht fehlen darf, sind Erinnerungsfotos dieses besonderen Tages. Die Schultüte und was sie in sich birgt Schon bei den Römern versuchte man, den Kindern den Schuleintritt mit Honigplätzchen zu versüßen. Und der Brauch, spitze Zuckertüten zu verschenken, ist schon seit Ende des 18. Jahrhunderts dokumentiert. In ländlichen Gegenden war es üblich, den Kindern eine große selbst gebackene Brezel mit auf den neuen Lebensweg zu geben. Im 20. Jahrhundert wurde die Schultüte so, wie wir sie heute kennen, populär und ist seither nicht mehr wegzudenken. Traditionsgemäß soll die Schultüte eine Belohnung und ein besonderer Anreiz für den ersten Schultag sein. Schultüten gibt es in fast jedem Kaufhaus und in allen Papierwarenläden zu kaufen. Jetzt geht’s los – der erste Schultag „Paul kommt in die Schule. Er hat sich eine Schultüte gebastelt. Du kannst sie bunt ausmalen!“

23 Der Alltag in der Grundschule Ab wann erhält Ihr Kind Schulnoten? Über die Notwendigkeit klassischer Ziffernnoten von eins bis sechs in der Grundschule diskutieren Eltern, Lehrerinnen und Lehrer und Vertreterinnen und Vertreter von Kultusministerien seit Jahren. Üblich ist nach wie vor, im ersten Grundschuljahr noch keine Noten zu vergeben, bisweilen wird dies auch in der zweiten Klasse noch so praktiziert. Stattdessen erhalten die Kinder sogenannte „Berichtszeugnisse“, die den Leistungsstand, den Lernfortschritt und den Förderbedarf des Kindes beurteilen. Da deren Form frei ist, können diese in Stil und Umfang von Schule zu Schule, sogar von Lehrkraft zu Lehrkraft, stark variieren. Ab der 3. Klasse wird dann „klassisch“ benotet, die Schülerinnen und Schüler erhalten Halbjahres- und Jahreszeugnisse, die auch über die Versetzung entscheiden. In Montessorischulen gibt es bis zur 8. Klasse keine Noten, in Waldorfschulen sogar bis zur Jahrgangsstufe 10. Wie lange sollte Ihr Kind für Hausaufgaben brauchen? In der 1. Klasse der Grundschule sollten sich Hausaufgaben nach Ansicht erfahrener Schulpsychologen in 30 Minuten erledigen lassen. Ab der 2. Klasse können diese auch mal 45 Minuten in Anspruch nehmen – vorausgesetzt, dass das Kind einigermaßen konzentriert bei der Sache ist und nicht trödelt. Sind die Hausaufgaben nicht annähernd in der vorgesehenen Zeit zu schaffen, sollten Sie den Kontakt zur Schule suchen, um die Gründe zu klären. Im Hort wird zumeist die Hausaufgabenbetreuung angeboten – dies regeln die Horteinrichtungen durchaus unterschiedlich. Hier sollten Sie nachfragen. Was erwartet Ihr Kind in der Grundschule? Zunächst einmal lernt ein Kind in der Grundschule, was auch Sie als Eltern dort schon lernten: die Grundlagen des Rechnens, Schreibens, Lesens. Aber auch emotionale sowie soziale Kompetenzen, das Leben in der Gemeinschaft also, sollen wie auch schon in der Kita in der Grundschule weiterentwickelt werden – auch wenn dies nicht explizit im Stundenplan als Fach auftaucht. Ebenso soll der Unterricht ästhetische, kulturelle und religiöse Aspekte umfassen. Gemeint sind damit weitere Erfahrungen auf kreativem oder künstlerischem Gebiet, etwa beim Malen oder Zeichnen, aber auch Religionsunterricht und Begegnungen mit fremden Kulturen. Wann lernt Ihr Kind eine Fremdsprache? Seit einigen Jahren werden auch in der Grundschule bereits Fremdsprachen unterrichtet. Dahinter steht die Erkenntnis, dass Kinder schon heute in eine mehrsprachige Welt hineinwachsen: Das Zusammenleben mit Zuwanderern, aber auch die zunehmende Mobilität innerhalb der Europäischen Union sowie die wachsenden internationalen Kontakte und Kooperationen, die Arbeitgeber pflegen, machen es notwendig, neben der Muttersprache noch weitere Sprachen fließend zu beherrschen. Nach Ansicht der Kultusministerien soll schon in der Grundschule damit begonnen werden, diese zu erlernen. In der Regel wird mit Englisch begonnen. Beginn des Fremdsprachenunterrichts In Sachsen-Anhalt wird in der 3. Klasse mit dem Fremdsprachenunterricht begonnen. Der Alltag in der Grundschule

Aufsuchende intensive Veränderungshilfen Impulse Kerstin Masur Carl-von-Ossietzky-Str. 27 | 06114 Halle Tel. 0345 29846566 impulse@paritaet-lsa.de Verbundleitung Daniela Bose www.psw-jugendhilfe.de Hans-Dittmar-Straße 10 06118 Halle Tel. 0345 52509000 dbose@paritaet-lsa.de Wohngruppe „Klaro“ Andreas Thiele Barbarastraße 4 06110 Halle Tel. 0345 2135590 wg-klaro@ paritaet-lsa.de Betreutes Jugendwohnen Merseburg „Am Teich“ Annett Zänker Teichstraße 9 06217 Merseburg Tel. 03461 500702 bjwmerseburg@ paritaet-lsa.de Flexible Hilfen Merseburg Marko Weise Teichstraße 7 06217 Merseburg Tel. 03461 336214 ex-saalekreis@ paritaet-lsa.de Ambulant betreutes Mutter-Vater-Kind-Wohnen Damaris Weyrowski Teichstraße 7 06217 Merseburg Tel. 03461 336222 mutterkindwohnen@ paritaet-lsa.de Jugendwohnen „Eigen-Sinn“ Annett Zänker Hans-Dittmar-Straße 10 06118 Halle Tel. 0345 52509001 jugendwohnen_ eigen-sinn@paritaet-lsa.de Familienorientierte Hilfen Julia Thermann Korbethaer Weg 10 | 06128 Halle Tel. 0345 7703082 foh-halle@paritaet-lsa.de Tagesgruppe „achterbahn“ Andreas Ebert Stendaler Straße 8 | 06132 Halle Tel. 0345 7703083 tgachterbahn@paritaet-lsa.de Familien-Tages-Gruppe Benjamin Glathe Korbethaer Weg 10 | 06128 Halle Tel. 0345 12269172 ftg-halle@paritaet-lsa.de Wohngruppe „Am Tallinn“ Antje Matjuch Korbethaer Weg 10 | 06128 Halle Tel. 0345 12269013 wg-am-tallinn@paritaet-lsa.de Haus ZuVerSicht Antje Matjuch Hanno-Günther-Straße 2 | 06246 Schafstädt Tel. 034636 752700 zuversicht@paritaet-lsa.de Soziale Gruppenarbeit Manuela Lange Tel. 0345 7703090 sozialegruppenarbeit@paritaet-lsa.de Familien- und Erziehungsberatung Ulrike Ohme Merseburg Teichstraße 9 06217 Merseburg Tel. 03461 336216 Querfurt Merseburger Straße 65 a 06268 Querfurt Tel. 034771 22922 eb-saalekreis@paritaet-lsa.de Respektvoll. Wertschätzend. Lösungsorientiert. Verbundleitung Daniela Bose www.psw-jugendhilfe.de Hans-D 06 Tel. 0 dbose Wohngruppe „Klaro“ Andreas Thiele Barbarastraße 4 06110 Halle Tel. 0345 2135590 wg-klaro@ paritaet-lsa.de Betreutes Jugendwohnen Merseburg „Am Teich“ Annett Zänker Teichstraße 9 06217 Merseburg Tel. 03461 500702 bjwmerseburg@ paritaet-lsa.de Flexible Hilfen Merseburg Marko Weise Teichstraße 7 06217 Merseburg Tel. 03461 336219 ex-saalekreis@ paritaet-lsa.de Ambulant betreutes Mutter-Vater-Kind-Wohnen Damaris Weyrowski Teichstraße 7 06217 Merseburg Tel. 03461 336222 mutterkindwohnen@ paritaet-lsa.de Respektvoll. Wertschätzend. Lösu Aufsuchende intensive Veränderungshilfen Impulse Kerstin Masur Hans-Dittmar-Straße 10 | 06118 Halle Tel. 0345 52509001 impulse@paritaet-lsa.de Verbundleitung Daniela Bose www.psw-jugendhilfe.de Hans-Dittmar-Straße 06118 Halle Tel. 0345 52509000 dbose@paritaet-lsa Wohngruppe „Klaro“ Andreas Thiele Barbarastraße 4 06110 Halle Tel. 0345 2135590 wg-klaro@ paritaet-lsa.de Betreutes Jugendwohnen Merseburg „Am Teich“ Annett Zänker Teichstraße 9 06217 Merseburg Tel. 03461 500702 bjwmerseburg@ paritaet-lsa.de Flexible Hilfen Merseburg Marko Weise Teichstraße 7 06217 Merseburg Tel. 03461 336219 ex-saalekreis@ paritaet-lsa.de Ambulant betreutes Mutter-Vater-Kind-Wohnen Damaris Weyrowski Teichstraße 7 06217 Merseburg Tel. 03461 336222 mutterkindwohnen@ paritaet-lsa.de Jugendwohn „Eigen-Sinn Brigitte Grimm Hans-Dittmar-Str 06118 Halle Tel. 0345 52509 jugendwoh eigen-sinn@paritae Familienorientierte Hilfen Julia Thermann Korbethaer Weg 10 | 06128 Halle Tel. 0345 7703082 foh-halle@paritaet-lsa.de Tagesgruppe „achterbahn“ Andreas Ebert Stendaler Straße 8 | 06132 Halle Tel. 0345 7703083 tgachterbahn@paritaet-lsa.de Familien-Tages-Gruppe Frank Germann Korbethaer Weg 10 | 06128 Halle Tel. 0345 12269172 ftg-halle@paritaet-lsa.de Wohngruppe „Am Tallinn“ Antje Matjuch Korbethaer Weg 10 | 06128 Halle Tel. 0345 12269013 wg-am-tallinn@paritaet-lsa.de Haus ZuVerSicht Antje Matjuch Hanno-Günther-Straße 2 | 06246 Schafstädt Tel. 034636 752700 zuversicht@paritaet-lsa.de Soziale Gruppenarbeit Manuela Lange Anhalter Platz 1 | 06132 Halle Tel. 0345 7703090 sozialegruppenarbeit@paritaet-lsa.de Familien- un Erziehungsbera Ulrike Ohm Merseburg Teichstraße 06217 Merseb Tel. 03461 336 Querfurt Merseburger Stra 06268 Querfu Tel. 034771 22 eb-saalekreis@parit Respektvoll. Wertschätzend. Lösungsorientiert Aufsuchende intensive Veränderungshilfen Impulse Kerstin Masur Hans-Dittmar-Straße 10 | 06118 Halle Tel. 0345 52509001 impulse@paritaet-lsa.de Verbundleitung Daniela Bose www.psw-jugendhilfe.de Hans-Dittmar-Straße 10 06118 Halle Tel. 0345 52509000 dbose@paritaet-lsa.d Wohngruppe „Klaro“ Andreas Thiele Barbarastraße 4 06110 Halle Tel. 0345 2135590 wg-klaro@ paritaet-lsa.de Betreutes Jugendwohnen Merseburg „Am Teich“ Annett Zänker Teichstraße 9 06217 Merseburg Tel. 03461 500702 bjwmerseburg@ paritaet-lsa.de Flexible Hilfen Merseburg Marko Weise Teichstraße 7 06217 Merseburg Tel. 03461 336219 ex-saalekreis@ paritaet-lsa.de Ambulant betreutes Mutter-Vater-Kind-Wohnen Damaris Weyrowski Teichstraße 7 06217 Merseburg Tel. 03461 336222 mutterkindwohnen@ paritaet-lsa.de Jugendwohnen „Eigen-Sinn“ Brigitte Grimme Hans-Dittmar-Straß 06118 Halle Tel. 0345 525090 jugendwohne eigen-sinn@paritaetFamilienorientierte Hilfen Julia Thermann Korbethaer Weg 10 | 06128 Halle Tel. 0345 7703082 foh-halle@paritaet-lsa.de Tagesgruppe „achterbahn“ Andreas Ebert Stendaler Straße 8 | 06132 Halle Tel. 0345 7703083 tgachterbahn@paritaet-lsa.de Familien-Tages-Gruppe Frank Germann Korbethaer Weg 10 | 06128 Halle Tel. 0345 12269172 ftg-halle@paritaet-lsa.de Wohngruppe „Am Tallinn“ Antje Matjuch Korbethaer Weg 10 | 06128 Halle Tel. 0345 12269013 wg-am-tallinn@paritaet-lsa.de Haus ZuVerSicht Antje Matjuch Hanno-Günther-Straße 2 | 06246 Schafstädt Tel. 034636 752700 zuversicht@paritaet-lsa.de Soziale Gruppenarbeit Manuela Lange Anhalter Platz 1 | 06132 Halle Tel. 0345 7703090 sozialegruppenarbeit@paritaet-lsa.de Familien- und Erziehungsberatu Ulrike Ohme Merseburg Teichstraße 9 06217 Mersebur Tel. 03461 33621 Querfurt Merseburger Straße 06268 Querfurt Tel. 034771 2292 eb-saalekreis@paritae Respektvoll. Wertschätzend. Lösungsorientiert. Aufsuchende intensive Veränderungshilfen Impulse Kerstin Masur Hans-Dittmar-Straße 10 | 06118 Halle Tel. 0345 52509001 impulse@paritaet-lsa.de Verbundleitung Daniela Bose www.psw-jugendhilfe.de Hans-Dittmar-Straße 10 06118 Halle Tel. 0345 52509000 dbose@paritaet-lsa.de Wohngruppe „Klaro“ Andreas Thiele Barbarastraße 4 06110 Halle Tel. 0345 2135590 wg-klaro@ paritaet-lsa.de Betreutes Jugendwohnen Merseburg „Am Teich“ Annett Zänker Teichstraße 9 06217 Merseburg Tel. 03461 500702 bjwmerseburg@ paritaet-lsa.de Flexible Hilfen Merseburg Marko Weise Teichstraße 7 06217 Merseburg Tel. 03461 336219 ex-saalekreis@ paritaet-lsa.de Ambulant betreutes Mutter-Vater-Kind-Wohnen Damaris Weyrowski Teichstraße 7 06217 Merseburg Tel. 03461 336222 mutterkindwohnen@ paritaet-lsa.de Jugendwohnen „Eigen-Sinn“ Brigitte Grimmer Hans-Dittmar-Straße 1 06118 Halle Tel. 0345 52509001 jugendwohnen_ eigen-sinn@paritaet-lsa. Familienorientierte Hilfen Julia Thermann Korbethaer Weg 10 | 06128 Halle Tel. 0345 7703082 foh-halle@paritaet-lsa.de Tagesgruppe „achterbahn“ Andreas Ebert Stendaler Straße 8 | 06132 Halle Tel. 0345 7703083 tgachterbahn@paritaet-lsa.de Familien-Tages-Gruppe Frank Germann Korbethaer Weg 10 | 06128 Halle Tel. 0345 12269172 ftg-halle@paritaet-lsa.de Wohngruppe „Am Tallinn“ Antje Matjuch Korbethaer Weg 10 | 06128 Halle Tel. 0345 12269013 wg-am-tallinn@paritaet-lsa.de Haus ZuVerSicht Antje Matjuch Hanno-Günther-Straße 2 | 06246 Schafstädt Tel. 034636 752700 zuversicht@paritaet-lsa.de Soziale Gruppenarbeit Manuela Lange Anhalter Platz 1 | 06132 Halle Tel. 0345 7703090 sozialegruppenarbeit@paritaet-lsa.de Familien- und Erziehungsberatung Ulrike Ohme Merseburg Teichstraße 9 06217 Merseburg Tel. 03461 336216 Querfurt Merseburger Straße 65 06268 Querfurt Tel. 034771 22922 eb-saalekreis@paritaet-lsa Respektvoll. Wertschätzend. Lösungsorientiert. „KLARO“ Hans-Ditt 061 el. 034 dbose@ Wilhelm-von-Klewitz-Str. 11 | 06132 Halle

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