15 Wohnen im Alter Die Wohnbedürfnisse verändern sich im Alter. Gerade für Seniorinnen und Senioren ist ein möglichst langes, unabhängiges und selbstständiges Leben in vertrauter Umgebung wichtig. Darum ist es gut zu wissen, welche Wohnformen sich im Alter abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse anbieten. Zu allen nachfolgend aufgeführten Wohnformen hält das Beratungs- und Infocenter Pflege (BIP), Erdgeschoss im Rathaus, Raum E.04, ( 933-231, umfangreiches Informationsmaterial bereit. Darüber hinaus ist im Neuen Rathaus eine Wohnberatungsstelle installiert. Die kostenlose Wohnberatung unterstützt ältere und behinderte Menschen dabei, ein möglichst unabhängiges und unfallfreies Leben in der eigenen häuslichen Umgebung zu führen. Ihre Ansprechpartnerin: Sprechstunden Jeden Montag und Donnerstag von 10:00 bis 12:00 Uhr im Rathaus, Dr.-Conrads-Straße 1, Erdgeschoss, Raum E.05. Telefonisch ist die Wohnberaterin Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10:00 bis 14:00 Uhr zu erreichen sowie am Dienstag von 13:00 bis 17:00 Uhr. Nach vorheriger Terminabsprache finden auch Hausbesuche in der eigenen Wohnung statt. Seniorengerechtes, selbstständiges Wohnen in der eigenen Wohnung oder frei finanzierten Altenwohnungen Die meisten älteren Menschen haben den Wunsch, so lange wie möglich in der eigenen Wohnung zu verbleiben. Dafür ist es oftmals notwendig, die Wohnung den neuen Bedürfnissen, zum Beispiel nach mehr Barrierefreiheit, anzupassen, um ein sicheres und selbstständiges Leben in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Oftmals reichen schon geringe bauliche Anpassungsmaßnahmen oder der Einsatz von Hilfsmitteln aus, um die eigene Wohnung den altersgerechten Bedürfnissen anzupassen. Hier erhalten Sie Unterstützung von der örtlichen Wohnberatungsstelle. Frau Tourgman (Diakonie) Rathaus, Dr.-Conrads-Straße 1 EG, Zimmer E.05 ( 933-339 oder ( 0160 8845629 Betreutes Wohnen für ältere Menschen Der Wunsch vieler älterer Menschen nach einem selbstständigen und selbstbestimmten Leben in der eigenen Wohnung ist mit fortschreitendem Alter häufig immer schwieriger zu bewältigen. Das betreute Wohnen stellt hierbei eine Form der notwendigen Unterstützung im Alter dar. Es ermöglicht das Leben in einer altersgerechten und barrierefreien Wohnung und stellt bei Bedarf unterstützende Hilfe zur Verfügung. Ziel ist es, dem Wunsch älterer Menschen nach Individualität und Selbstständigkeit in der vertrauten Umgebung zu entsprechen, ohne gleichzeitig auf bedarfsgerechte Hilfe- und Unterstützungsleistungen verzichten zu müssen. Da die Anforderungen an das betreute Wohnen gesetzlich nicht festgeschrieben sind, hat sich in den letzten Jahren eine vielfältige Angebotspalette wohnungsbezogener Betreuungs- und Servicekonzepte entwickelt, die in ihren quantitativen und qualitativen Leistungen sehr unterschiedlich sind. Das Land Nordrhein-Westfalen hat mit dem Qualitätssiegel „Betreutes Wohnen NRW“ (www.kuratorium-betreutes-wohnen.de) Kriterien erarbeitet, die den Interessenten die Möglichkeit zur Beurteilung entsprechender Angebote geben. Eine Auflistung örtlicher Anbieter „betreuter Wohnformen“ erhalten Sie beim Beratungs- und Infocenter Pflege (BIP) der Stadt Haltern am See. Wohnen in Gemeinschaft/LiNa e. V. Die Nachfrage nach nachbarschaftlichen und gemeinschaftlichen Wohnformen steigt stetig an, da viele Menschen die Vorteile des Zusammenlebens älterer Menschen in einer Gemeinschaft schätzen. Mit dem Alter auftretende körperliche Behinderungen können in der Gemeinschaft durch viele kleine gegenseitige Unterstützungen im Alltag aufgefangen werden. Die Bedeutung einer solchen Wohnform liegt in ihrer präventiven Funktion. Die Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich in einer Gemeinschaft sicher und wohl, sie haben Aufgaben und werden gebraucht. Die Lebensqualität wird dadurch erhöht und eine Pflegebedürftigkeit kann verzögert oder verhindert werden. Mit dem nachbarschaftlichen Wohnprojekt „LiNa e. V. – Haltern am See – Leben in Nachbarschaft“ hat sich im Jahre 2010 in Haltern am See erstmalig ein Verein gegründet, der die Idee des gemeinsamen Zusammenlebens umgesetzt hat. Kernpunkt des stadtzentral angesiedelten Wohnprojektes ist der Wunsch, in einer selbstbestimmten Gemeinschaft auch im Alter das Leben sinnvoll und aktiv miteinander zu gestalten. Auch der Umweltgedanke ist für das Wohnprojekt von herausragender Bedeutung. So wurde die gesamte Wohnanlage als 27. Klimaschutz-
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