Seniorenwegweiser für die Stadt Halver

24 Patientenverfügung Für den Fall Ihrer Entscheidungsunfähigkeit können Sie in einer Patientenverfügung schriftlich festlegen, ob und wie Sie in bestimmten Situationen ärztlich behandelt werden möchten. Es ist sinnvoll, persönliche Wertvorstellungen zum eigenen Leben und Sterben schriftlich festzuhalten. Weitere Informationen darüber kann Ihnen Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt mitteilen. Teilweise haben die Praxen Vorlagen. Notfall- und Dokumentenmappe Damit bei einem evtl. Notfall alle wichtigen Papiere direkt zur Hand sind, ist es sinnvoll, diese gebündelt in einer Mappe zu sammeln und dann einer Person Ihres Vertrauens auszuhändigen bzw. ihr mitteilen, wo Sie die Mappe aufbewahren. Folgendes sollte sich in der Notfallmappe befinden: • Geburtsurkunde • Heiratsurkunde oder Stammbuch • Wertpapiere/Sparbücher • Renten- und Krankenversicherungsunterlagen • Versicherungspolicen • Grundbuchauszug und andere Unterlagen • Vermögensverzeichnis • Verzeichnis der nächsten Angehörigen • Ärztliche Bescheinigungen und Befunde • Auflistung von Krankheiten und Medikamenten • Vollmachten und Patientenverfügung • Testament Testament Es gibt drei Möglichkeiten, ein Testament aufzusetzen. Diese können entweder zuhause oder aber bei dem zuständigen Amtsgericht hinterlegt werden. 1. Notariell aufgesetzt Der Notar übernimmt die Beratung und das schriftliche Aufsetzen des Testamentes. 2. Eigenhändiges Einzeltestament Das Testament muss handschriftlich und eigenhändig niedergeschrieben werden. Weiterhin muss es mit Ort und Datum versehen sein sowie mit dem Vor- und Zunamen unterschrieben werden. 3. Gemeinsames Testament von Ehegatten Laut Gesetz ist es möglich, dass Ehegatten ein gemeinschaftliches Testament aufsetzen. Auch hier gelten die o. g. Möglichkeiten. Allerdings reicht es hierbei aus, wenn ein Ehegatte es verfasst und der andere dann unterschreibt. Hospiz Sterben, Tod und Abschiednehmen wird teilweise immer noch tabuisiert, obwohl es zum Leben dazugehört. Es wird wenig bis gar nicht darüber gesprochen. Viele Menschen wünschen sich jedoch in den letzten Lebenstagen Begleitung, Pflege und Geborgenheit, um in Würde die letzte Reise anzutreten. Daher gibt es Hospize, die diese Aufgaben auch ambulant übernehmen. Die Arche Lüdenscheid e. V. Karlshöhe 6a, 58513 Lüdenscheid Telefon: 02351 663130 E-Mail: ute.gall@arche-luedenscheid.de Internet: www.arche-luedenscheid.de Evangelische Perthes-Stiftung Bonhoefferstraße 3, 58511 Lüdenscheid Telefon: 02351 9380701 E-Mail: Hospiz-luedenscheid@ perthes-stiftung.de Internet: www.hospiz-luedenscheid.de Palliativnetz Lüdenscheid e. V. In der Palliativmedizin geht es darum, dass Menschen denen der „letzte Weg“ bevorsteht begleitet werden. Das Wohlbefinden steht dabei im Vordergrund. Insbesondere sollen das Leiden und die Symptome wie Angst, Schmerzen, Übelkeit etc. gelindert werden. Ansprechpartner sind in erster Linie die Hausärzte. Aber man kann sich auch selbst informieren. Kontakt für Patientenanliegen: Palliativmedizinischer Konsiliardienst Lüdenscheid-Olpe GbR Kölner Straße 77-79, 58566 Kierspe Telefon: 02359 5090112 E-Mail: boehm@palodasnetz.de Internet: www.palo-dasnetz.de Vorsorge

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