Ausbildungswegweiser Hamburg

Rund um die Bewerbung 38 WIE PACK ICH’S AN ... MICH ZU BEWERBEN? © alphaspirit - stock.adobe.com Du stehst vor deinem Schulabschluss, vor dem Ende deiner Berufsausbildung oder deines Studiums, oder bist bereits in Lohn und Brot, willst dich aber verändern? Und fragst dich: „Wie bewerbe ich mich richtig?“ Ein solcher Schritt sollte erst einmal gut vorbereitet sein. Bevor du dich mit den formalen Fragen einer Bewerbung auseinandersetzt, solltest du dir erst einmal klar darüber werden, welche Möglichkeiten dir offenstehen. Willst du an deinem jetzigen Wohnort bleiben – oder bist du bereit, dich auch privat zu verändern? Berufsberatungen und die Agentur für Arbeit können dich da schon mal vorab informieren. Zusätzlich gibt’s natürlich auch das Internet, in dem du mittlerweile etliche Jobbörsen findest – Suchmaschinen, mit deren Hilfe du auf dich zugeschnittene Angebote leicht herausfiltern kannst. Interessiert dich eine ganz bestimmte Aufgabe, ein ganz bestimmtes Unternehmen? Dann ist es vielleicht ganz sinnvoll, wenn du, bevor du dich an eine formale Bewerbung machst, einfach einmal beim zuständigen Ansprechpartner anrufst. Im ungünstigsten Fall wird er sagen: „Tut mir leid, wir erteilen keine telefonischen Auskünfte, bitte bewerben Sie sich schriftlich.“ Aber vielleicht ist er auch sehr angetan, wenn du dich erst einmal erkundigen willst, wie viele freie Stellen es überhaupt gibt, wie hoch die Chancen sind und welche Weiterbildungsmöglichkeiten du hast – und wenn du ihm dann auch noch vermitteln kannst, dass dich die Aufgabe wirklich interessiert, hast du vielleicht schon einen wichtigen Kontakt geknüpft. Wie deine schriftliche Bewerbung aussehen kann, erfährst du in den folgenden Kapiteln. Wie hebe ich mich von der Masse ab? Klar: Auf manche Stelle bewerben sich Hunderte zukünftige Azubis. Viele möchten daher besonders auffallen – um am Ende das Rennen zu machen. Doch Vorsicht: AuffallenWollen um jeden Preis hat oft genau den gegenteiligen Effekt. Sogenannte Kreativ-Bewerbungen sind in erster Linie etwas für Menschen, die sich auch auf Kreativberufe bewerben. Ein Grafiker wird seine Bewerbung sicher ausgefallen layouten, entsprechend farblich gestalten und mit nicht alltäglich Schrifttypen versehen. Ein Bankkaufmann dagegen wird mit den gleichen Mitteln beim zuständigen Personalchef eher einen unseriösen Eindruck erwecken. Eine Bewerbung soll einen guten Eindruck von einer Persönlichkeit vermitteln. Dabei kann und darf sie natürlich auch Akzente setzen, die andere nicht setzen. Aber diese dürfen niemals so wirken, als wollten sie ablenken von den Daten, Zahlen und Fakten, mit der eine Bewerbung überzeugen soll. Die Kriterien, die im Anforderungsprofil der Stellenausschreibung aufgeführt waren, müssen für die Personalentscheider leicht zu überprüfen sein. Sollte das nicht der Fall sein, dann landet eine zu gut gemeinte „Kreativbewerbung“ schneller im Papierkorb als eine ganz schlichte. © pixabay.com

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